DEBATTE@SZ:Ikone oder Blender?

Der Screenshot aus der ARD-Sendung "Günther Jauch", die am 15.03.2015 ausgestrahlt wurde, zeigt den Moderator Günther Jauch; hinter ihm ist auf zwei Monitoren der griechische Finanzminister Gianis Varoufakis zu sehen, links live und rechts in einem Video von 2013 den Stinkefinger zeigend. (Foto: dpa)

Über Griechenland, dessen Finanzminister Yanis Varoufakis und seinen Stinkefinger wird in den Internet-Foren der SZ heftig und durchaus kontrovers diskutiert.

"Es wird ständig nach dem Grundsatz gehandelt: Gewinne privatisieren, und Verluste sozialisieren. Erst die neue Regierung in Griechenland versuchte diesen Grundsatz zu stoppen, und sofort wurde sie von den westlichen Medien niedergeknüppelt." (Hoerb61 auf Süddeutsche.de)

"Yanis Varoufakis ist insofern glaubwürdig, als er konsequent einen linken griechischen Nationalismus vertritt. Das wollten seine Wähler, und dazu bekennt er sich. Unglaubwürdig ist sein salbungsvolles Beschwören eines gemeinsamen europäischen Hauses, weil es ihm ganz offensichtlich nur darum geht, für sein Land einen Staatenfinanzausgleich zu ermöglichen." (Mr Mistoffelees auf Süddeutsche.de)

"Ein Blender, Selbstdarsteller und Lügner. Nicht unbedingt überraschende Eigenschaften bei Politikern, aber so offensichtlich zur Schau gestellt doch bemerkenswert ignorant. Immer eine lockere Anschuldigung auf der Zunge, aber wenn es um Fakten oder Konzepte geht, herrscht bei ihm Totenstille. Wird in sechs Monaten vergessen sein und an irgendeiner Uni vor bedauernswerten Studenten seinen marxistischen Einheitsbrei lehren." (tom42195 auf Süddeutsche.de)

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"Wer diesen Mittelfinger jetzt so in den Vordergrund stellt, soll wenigstens ehrlich dazu stehen, dass es nicht um die kritische Aufarbeitung politischer Fragen, sondern nur um die nächste Boulevardschlagzeile geht." (Robert Sp auf Facebook)

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© SZ vom 18.03.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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