DEBATTE@SZ:Großes Geschrei

Starkstrommasten

Starkstrommasten stehen nahe des Kernkraftwerkes Grafenrheinfeld (Bayern).

(Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Müssen die Bürger für die Energiewende Opfer bringen und Stromtrassen dulden? Darüber wird in den SZ-Internet-Foren kontrovers diskutiert: www.sz.de/stromtrasse

"Es gäbe in Deutschland keine einzige Eisenbahnstrecke, keine Autobahn und eigentlich überhaupt gar keine Infrastruktur, wenn der Bürger jedes Nachgeben nur als unzumutbares Opfer betrachtet. Ich glaube, dass die Energiewende eine der wenigen gesamtgesellschaftlichen Visionen ist, die wir zurzeit haben, und wir aufpassen müssen, sie nicht im täglichen Klein-Klein zu zerreden." (Anders auf Süddeutsche.de)

"Natürlich muss der Bürger Opfer bringen, obwohl er das ja mit nicht unerheblichem Aufwand schon tut. Allerdings wäre es einfacher und erträglicher, wenn die Lasten gerechter verteilt wären und uns die Regierung reinen Wein über die tatsächliche Höhe der Lasten einschenken würde." (kayef auf Süddeutsche.de)

"Während des Energiedialogs konnte die Alternativlosigkeit der beiden Trassen nicht festgestellt werden. Der Bund Naturschutz, der BUND und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung konnten keine Lücke in der Versorgungssicherheit Bayerns erkennen. Stattdessen heben sie hervor, dass vor allem die Süd-Ost-Trasse, bedingt durch den Startpunkt, klimaschädlichen Braunkohlestrom aus Sachsen nach Bayern transportieren würde. Der europäische Stromhandel sei der eigentliche Gewinner der Stromtrassen, nicht Bayern." (Guest auf Süddeutsche.de)

"Man kann halt nicht immer nur die Rosinen haben. Es ist wichtig, die Energiewende voranzutreiben. Wenn der nächste Reaktor Stress macht, ist das Geschrei wieder groß." (Stefan Gorny auf Facebook)

"Wenn dank Ministerpräsident Horst Seehofer der Strom in Bayern demnächst das Doppelte wie in anderen Bundesländern kostet, kriegt die CSU die Quittung für ihre verfehlte Politik. Darauf freue ich mich jetzt schon." (Sebastian Bruhn auf Facebook)

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