Washington-Tipps:Im Dunstkreis der Macht

Horrende Zimmerpreise, Straßenzüge voller Mobiltoiletten: Millionen Gäste erlebten Obamas Amtseinführung live. Doch es gibt mehr Möglichkeiten, dem Präsidenten nahezukommen.

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Washington: In den Dunstkreis der Macht, Reuters

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"The Big Day" nannten Amerikaner die Amtseinführung Barack Obamas, die nicht nur ein historisches, sondern zugleich ein riesiges Touristenereignis war.

Schon Monate zuvor waren fast alle der 95.000 Hotels im Großraum Washington für diesen Tag ausgebucht, selbst in Bed-and-Breakfasts stiegen die Zimmerpreise auf 800 Dollar pro Nacht. Die amerikanische Hauptstadt geriet in den Ausnahmezustand.

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Selbst die grundlegenden Bedürfnisse der Gäste zu erfüllen, stellte die Stadt vor Herausforderungen. Sanitätsausrüster sprachen vom "größten Mobiltoiletten-Ereignis der US-Geschichte."

Dabei gibt es gibt weitere und erholsamere Möglichkeiten, in den Dunstkreis der Macht zu kommen.

Washington: In den Dunstkreis der Macht, AFP

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Jeden Ostermontag werden im Weißen Haus Kinder zum traditionellen Ostereierrollen empfangen. Das Fest wird in der Regel von der First Lady veranstaltet, aber auch die Präsidenten ließen sich in der Vergangenheit öfter blicken.

Teilnehmen kann, wer mindestens ein Kind unter acht Jahren dabei hat und rechtzeitig Karten ersteht. Die Tickets werden kostenlos nach dem Prinzip "first-come, first-served" verteilt. Das bedeutet allerdings, dass sich viele Interessierte schon in der Nacht anstellen.

Genaue Informationen gibt es unter www.whitehouse.gov/history/grounds/garden/index.html oder der Telefonnummer: 001-202-456-7041.

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Washington, Weißes Haus

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Ein ähnliches Ereignis gibt es in der Adventszeit. Anfang Dezember schaltet die Präsidentenfamilie die Beleuchtung des Weihnachtsbaumes vor dem Weißen Haus ein. Das Gewächs trägt den Titel "Nationaler Weihnachtsbaum" und seine Lampen sind ein landesweites Thema.

Auch für diese Zeremonie werden kostenlose Tickets an die Ersten in der Warteschlange verteilt. Genaue Informationen gibt es unter www.whitehouse.gov/history/grounds/garden/index.html oder der Telefonnummer: 001-202-456-7041.

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Washington: In den Dunstkreis der Macht, AFP

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Für einen amerikanischen Präsident wie zuletzt George W. Bush ist es geradezu eine Verpflichtung, Baseball zu lieben. So gibt es seit langem die Tradition, dass ein Präsident den ersten Ball bei den World Series, dem Finale der Baseball-Profiligen, Anfang April wirft.

Obama machte zwar bislang eher als Baskettball-Fan von sich reden, es ist aber unwahrscheinlich, dass er sich der First-Pitch-Tradition verschließt.

Tickets für das Finale sind schwer zu bekommen; ihr Preis bewegt sich im Bereich von Hunderten Dollar.

Weiter Informationen unter: http://mlb.mlb.com/index.jsp

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Washington: In den Dunstkreis der Macht, AP

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Im Frühjahr und Herbst gibt es jeweils ein Wochenende lang die Möglichkeit, die Gärten des Weißen Hauses zu besichtigen. Karten für die kostenlosen Touren gibt es auch hierfür nach dem Prinzip "first-come, first-served" .

Die Daten der Führungen sind unter www.whitehouse.gov/history/grounds/garden/index.html oder der Telefonnummer: 001-202-456-7041 zu erfahren.

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Washington: In den Dunstkreis der Macht, AFP

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Verhältnismäßig leicht gelangen Gäste ins Kapitol, den Sitz des Kongresses. Freie Touren durch das auch architektonisch interessante Gebäude können online unter http://tours.visitthecapitol.gov gebucht werden. Für spontane Besucher gibt es ein kleines Kartenkontingent für eine Führung am selben Tag.

Wer einen Blick auf eine Debatte werfen will, kann versuchen, Tickets für die Besuchergalerie zu erhalten. Deutsche Staatsbürger können dazu an den "House and Senate Appointment Desks" auf der oberen Etage des Besucherzentrums nachfragen. Das erst im Dezember eröffnete Besucherzentrum ...

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Washington: In den Dunstkreis der Macht, AFP

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... ist selbst sehenswert. Der unterirdische Komplex ist nicht viel kleiner als das Kapitol. Es gibt verschiedene Ausstellungsräume, zwei Kinosäle und weitere Touristeneinrichtungen. Der Eintritt ist frei, das Haus täglich geöffnet.

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Washington: In den Dunstkreis der Macht, AP

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Touren durch das Weiße Haus sind dagegen für deutsche Touristen momentan nicht möglich. US-Bürger können über den Kongress-Abgeordneten ihres Wahlkreises Zugang zum Präsidentensitz bekommen. Für Gäste aus anderen Ländern gibt es theoretisch die Möglichkeit, über ihre Botschaft eine Tour zu beantragen. Die deutsche Botschaft in Washington bietet allerdings keinerlei Unterstützung dafür an.

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Washington: In den Dunstkreis der Macht, visitdc.com

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Problemlos gelangt man dagegen ins Besucherzentrum des Weißen Hauses.Die Einrichtung zeigt verschiedene Ausstellungen rund um Amerikas erste Adresse.

Von dort aus kann man auch kostenlos den President's Park, also die Grünanlagen vor dem Weißen Haus, besichtigen. Das Zentrum ist täglich geöffnet und befindet sich auf der Pennsylvania Avenue 1450.

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Washington, Obama vor Restaurant

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Für den Hunger zwischendurch bietet sich Ben's Chili Bowl an. In dem Restaurant aß Barack Obama bereits - und zwar: chilischarfes, halbgeräuchertes Würstchen zum gesüßten Tee. Vielleicht kommt er ja mal wieder vorbei?

Das Lokal befindet sich in der U Street 1213. www.benschilibowl.com

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Wem der Zufall nicht zu einem spontanen Imbiss mit dem Präsidenten verhilft, der kann sich in einem der Souvenirshops rund ums Weiße Haus zumindest mit einer scharfen Tomatensauce und anderen Pretiosen eindecken, die das Konterfei von Barack Obama zieren.

(sueddeutsche.de/Berit Uhlmann/dd)

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