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Sehenswürdigkeiten bietet das "Delta", jener flache und im Sommer schwülwarme Landstrich im Westen von Mississippi keine - bis jetzt. Denn nun soll aus der einzigen Attraktion Kapital geschlagen werden, die diese bitterarme Region hervorgebracht hat: den Blues und mit ihm eine ganze Reihe von weltbekannten Künstlern.
Ein neuer Musikpfad führt zu markanten Stationen im Leben von Blues-Legenden wie Bessie Smith oder ...
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... an die Straßenkreuzung der Highways 61 und 49. Just hier soll der Blues-Sänger Robert Johnson dem Teufel seine Seele versprochen haben, um besser den Blues singen zu können. 1938 starb Johnson als begnadeter Musiker mit nur 27 Jahren.
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Die meisten Stationen des Blues-Trails befinden sich in Kleinstädten wie Indianola, Greenwood und Clarksdale, bis heute ein sehr gute Adresse für live gespielten Blues. Hierher kamen schon seit den 20er Jahren die schwarzen Plantagenarbeiter zum Feiern und Tanzen und etablierten in den kleinen Clubs eine lebendige Musikszene mit Stars wie Muddy Waters und ...
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... John Lee Hoooker. Einer der Plätze, vor denen in Clardsdale ein "Blues Trail Marker" vor der Tür in der Sonne glänzt ist das "Riverside Hotel". Ursprünglich war das Gebäude ein Krankenhaus für Afroamerikaner, Bessie Smith starb hier 1937 an den Folgen eines Autounfalls. Später logierten ...
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... Ike Turner (im Bild) und Bob Nighthawk für längere Zeit im Hotel. Alte Fotos und Zeitungsausschnitte schmücken die Lobby des "Riverside". Ike Turner, der 2007 im Alter von 76 Jahren gestorben ist, hatte seine größte Zeit als Musiker in den 60er und frühen 70er Jahren mit Hits wie ...
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... "Nutbush City Limits" oder "Proud Mary", gesungen von seiner Frau Tina Turner.
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Die Ehe wurde 1978 geschieden, Trennungsgründe waren Ikes Drogensucht, mehrfacher Ehebruch und schwere Gewalttätigkeiten gegen seine Frau. Nach einem aufsehenerregenden Comeback Anfang der 80er Jahre ist Tina Turner oder Anna Mae Bullock aus dem Mississippi Delta wieder ein international gefragter Star.
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Auch Sam Cooke wurde im kleinen Clarksdale geboren, Erinnerungsstücke an ihn sind im Delta Blues Museum in seiner Heimatstadt ausgestellt. Dort ist u.a. auch ein Foto der rohen Holzhütte zu sehen, in der Muddy Waters lebte, als er noch als Farmpächter und Traktorfahrer sein Geld verdiente.
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Nur noch wenige der alten Blues-Heroen aus dem Delta sind noch am Leben. B.B. King gehört dazu.
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(sueddeutsche.de/dd)