Italien ist mit elf Prozent das beliebteste ausländische Reiseziel, gefolgt von der Türkei (neun Prozent). Das einst gefragteste Urlaubsland der Deutschen - Spanien - kommt mit acht Prozent nur noch auf Rang drei - knapp vor Österreich (sieben Prozent), ergab eine repräsentative Befragung von 1300 Leuten durch das Bielefelder Emnid-Institut im Auftrag der Düsseldorfer Agentur Mediaedge:cia.
Wunschtraum: So leer wie hier am Strand bei Rimini sieht es in der Hochsaison wohl selten aus im Land, wo die Zitronen blüh'n.
(Foto: Foto: Lutz-Temsch)Nur sieben Prozent der Deutschen wollen den Kontinent hinter sich lassen und ferne Länder erkunden. Knapp 30 Prozent der Reisenden verbringen ihren Urlaub in Deutschland, zwölf Prozent zieht es an Nord- oder Ostseeküste, acht Prozent in Richtung Bayern. Mehr als 20 Prozent bleiben in diesem Jahr zu Hause.
Sicher ist ganz wichtig
Der Tsunami im Indischen Ozean habe deutliche Spuren bei der Wahl der Reiseziele hinterlassen, berichteten die Demoskopen am Montag. Fast die Hälfte der Urlauber achte bei der Ferienplanung darauf, dass der Ort sicher ist.
40 Prozent der Urlauber bevorzugen Sonne, Strand und Meer - bei den unter 50-Jährigen sind es sogar 50 Prozent.
Italien vorn
Aktivurlaub ist vor allem eine Sache der älteren Generation, fanden die Meinungsforscher heraus. Von den ab 50-Jährigen gibt sich nur jeder vierte mit einem Strandurlaub zufrieden. Wandern und Fahrradtouren stehen dagegen hoch im Kurs.
Wo's nicht hingehen soll
Die unbeliebtesten Reiseziele der Deutschen sind mit 38 Prozent fernöstliche Länder wie Japan und China. Regionen im Indischen Ozean liegen mit 35 Prozent auf Platz zwei. Auch Russland und andere ehemalige Ostblockstaaten sind einem Drittel der Befragten suspekt. Nord- und Schwarzafrika kommt für fast 30 Prozent der Urlauber nicht in Frage.
Mehr als ein Drittel verreist für zehn bis 14 Tage, 30 Prozent für zwei bis drei Wochen. Nur zehn Prozent gönnen sich vier oder mehr Wochen Ferien. Gut ein Fünftel ist maximal zehn Tage unterwegs.