Einem Baden-Württemberger geriet kurz vor Weihnachten eine Fünf-Kilometer-Strecke zum Alptraum. Der 30-Jährige war es leid, auf seinen Personenzug zu warten und sprang auf einen langsam durch den Bahnhof fahrenden Güterzug auf.
Seine Hoffnung, nach fünf Kilometern in Heppenheim wieder abzuspringen, zerrann, als der Zug unerwartet an Geschwindigkeit zulegte.
Auf dem Trittbrett des rasenden Zuges stehend, setzte er einen Hilferuf per Handy ab. Fatalerweise konnte er seinen Zug nicht näher identifizieren; die Polizei fand ihn daher nicht.
237 Kilometer später hielt die Eisenbahn planmäßig in Hessen. Es war 2 Uhr nachts, der Mann kletterte mit steifgefrorenen Beinen und von Reue zermürbt von seinem Trittbrett.
Foto: AP