Unterwegs mit dem Orient-Express:Endstation Sehnsucht

Einst galt der Orient-Express als Inbegriff von Luxus, heute muss man an Bord das ein oder andere rustikale Erlebnis verkraften können. Eine Bilderreise von Venedig nach London.

Ursula Auginski

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Orient-Express

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Nein, das ist kein Geisterzug. Es ist der legendäre Orient-Express, der in altem Glanz quer durch Europa fährt - zum Teil auf historischen Strecken. Mehrmals im Jahr hält der Zug auch in München. Eine der beliebtesten Routen führt von Venedig nach London. Kostenpunkt: 2230 Euro pro Person.

Venedig, Bahnhof Santa Lucia. Gleis 1 ist abgesperrt. Bordeauxrote Seile, befestigt an schweren Messingständern, halten die Passagiere noch auf Abstand. Der historische Zug steht bereit. Ein roter Teppich vor dem Check-In dämpft die Schritte der Reisenden, Hostessen summen in allen Sprachen, verteilen Boarding Cards.

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Ein älterer Herr mit Spazierstock und Strohhut tupft sich die Stirn mit einem Taschentuch, in Venedig dampft an diesem Sommermorgen wie in einem Backofen. Träger schaffen das Gepäck ins vorgesehene Abteil. Es sind kleine Koffer, aus Platzgründen. Darin: Waschbeutel, elegante Freizeitkleidung und Abendgarderobe für die Reisedauer von zwei Tagen. Gegenseitiges Beäugen, als die Absperrung fällt: Die meisten halten sich an die Kleidervorschrift - keine Jeans, keine Turnschuhe, eine Lady in Pink sticht etwas ins Auge.

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Auf dem Bahnsteig haben sich die Chefs der Crew aufgereiht: Chef de Cuisine, Maître D'Hôtel, Chefbarmann, Chefsteward und Zugmanager streuen Willkommensgrüße in die vorbei flanierenden Passagiertrauben. Großes Hallo beim Boarding: Stewards begrüßen in originalgetreuer Livree ihre Kabinengäste mit Handschlag, posieren für ein Erinnerungsfoto und helfen beim Einstieg, der zweistufig und ziemlich steil nach oben führt.

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In der Regel wird das Personal mit Vornamen angeredet. Rupert (Foto), der einzige farbige Steward, sieht besonders schmuck in der hellblauen Uniform mit goldenen Paspeln aus und gibt geduldig auf alle Fragen Auskunft. Auch Thibeau von Wagen F hält sich wacker unter der Schirmmütze, die ihm ein wenig zu groß ist, und zupft an seinen weißen Handschuhen.

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Jede Szene spiegelt sich im tiefblauen Lack der alten Wagen, verziert mit blank polierten, historischen Messinglettern und Wappen. Die Jungfernfahrt des heute legendären Zuges war 1883 von Paris nach Istanbul. Damit begann seine Erfolgsgeschichte, die sich in Büchern und Filmen niederschlug und den Orient-Express, Treffpunkt der Reichen und Einflussreichen, zum Mythos werden ließ. Sein Niedergang begann in den 1950er Jahren, die wertvollen Wagen verrotteten auf Abstellgleisen.

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Heute verantwortet das Londoner Touristikunternehmen Orient-Express Hotels die europäischen Schienenkreuzfahrten mit dem Glamour-Giganten. Firmengründer James B. Sherwood ließ unmittelbar nach der Stilllegung des Zuges 1977 die Original-Wagen aufwändig restaurieren und kümmerte sich um den Fahrbetrieb. Jetzt rollt der Orient-Express - die vollständige Bezeichnung ist inzwischen "Venice Simplon-Orient-Express" - wieder auf mehreren, zum Teil historischen Strecken quer durch Europa.

Text: Ursula Auginski; Foto: Orient-Express

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11.04 Uhr: Abfahrt aus dem Bahnhof Santa Lucia. Eine über 400 Meter lange Kolonne von 17 Wagen setzt sich langsam in Bewegung, Gesamtgewicht: mehr als 1000 Tonnen. Der ICE 2 ist mit 200 Meter Länge und 400 Tonnen Gewicht dagegen nur eine halbe Portion. Ein letzter Blick auf Venedig aus dem Abteilfenster. Wer ein Foto machen will, scheitert: Der Zug wackelt an manchen Stellen bedrohlich, trotz moderner Drehgestelle und beweglicher Radsätze.

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Steward Thibeau schnellt von Abteil zu Abteil, balanciert auf den Fingerspitzen ein Silbertablett mit Süßigkeiten und Kaffee: "Ich bin Surfer", erklärt der Franzose auf Englisch und pausiert ausnahmsweise, lässig gegen die Kabinentür gelehnt. "Daher das Gefühl fürs Gleichgewicht." Plötzlich schüttelt es ihn kräftig durch. Ob so ein höflicher Steward heimlich flucht?

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Das Luxusabteil erscheint winzig: 1,90 Meter lang, knapp 1,50 Meter breit für zwei Personen. Dafür ist es praktisch und komfortabel eingerichtet, die Wände sind holzvertäfelt. Fünf Schichten Feuer hemmender Schellackpolitur reflektieren die vorbei ziehende Landschaft. Kleiderbügel, mit altrosa Samt bezogen, ersetzen den Kleiderschrank. Thibeau erklärt die Knopfleisten neben der Tür, es gibt einen Knopf für die Deckenlämpchen in Tulpenform, einen für die Leselampe, einen für den Service-Ruf.

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Im Nu findet man sich zurecht, Thibeau ist betont aufmerksam und legt viel Persönlichkeit in seine freundliche Art. Das macht den Kontakt vertraut. Immerhin muss er offenbaren, dass es im Abteil keine eigene Toilette, sondern pro Wagen eine Gemeinschaftstoilette gibt, für jeweils sechs Abteile. Der Abzug besteht aus einem langen Hebel auf Höhe der Toilettenschüssel, der mit Muskelkraft nach unten gedrückt werden muss. Eines der wenigen Down-to-Earth-Erlebnisse an Bord.

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Duschen geht nicht, Katzenwäsche ist angesagt. Dafür öffnet Thibeau im Abteil eine kleine Doppeltür zu einem winzigen Waschkabinett mit Waschbecken und schneeweißen Kuschelhandtüchern. Ein Kristallglas-Duo zum Zähneputzen hängt erschütterungsfrei in seinen Vorrichtungen, daneben eine kleine Karaffe. Deren Einsatzmöglichkeit ist unklar, da aus dem Wasserhahn kein Trinkwasser kommt. Es sei denn, man möchte das Wasser, das in einer Plastikflasche ebenfalls in einer Halterung steckt, in die Karaffe umschütten, von dort in das Kristallglas geben und sich dann den Mund spülen.

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Alles ziert das Logo des Orient-Express, von der Karaffe bis zum Teeservice. Rund um die Idee, eine Legende wieder rollen zu lassen, wurde ein perfektes Marketing geschaffen. Selbstverständlich lässt sich fast jeder Gegenstand an Bord im rollenden Souvenir-Laden oder per Online-Boutique erstehen.

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Die Polstersitze sind herrlich bequem. Weiße Spitzen schützen die Kopfstützen, die aber auf kleinere Körpergrößen ausgerichtet sind, und manchen Passagier drücken sie im Rücken. Gott sei Dank kann man sie abnehmen. Doch wenn man sein Abteil verlässt, befinden sie sich nach der Rückkehr wie durch Geisterhand wieder am alten Platz: Thibeau ist gnadenlos, wenn es ums Aufräumen geht.

Text: Ursula Auginski; Foto: Orient-Express

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Die Abteile sind - bis auf die Speisewagen - nicht klimatisiert, das Reiseerlebnis soll möglichst originalgetreu sein, wie vor hundert Jahren. Handy und Notebook sind nur im geschlossenen Abteil erwünscht, Strom liefert die Steckdose für Rasierer im Waschkabinett. Über der Kabinentür ist ein kleiner Ventilator montiert. Wer unempfindlich ist, sollte ihn nutzen, falls sich das Abteilfenster nicht öffnen lässt: Mit einer alten Kurbel soll es heruntergefahren werden - ein Kraftakt, denn die Mechanik klemmt und scheint irgendwie verzogen. Für Zugnostalgiker ein rustikales Event.

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Rund die Hälfte der Reisegesellschaft sind Briten, sie identifizieren sich am stärksten mit dem Orient-Express, gefolgt von Amerikanern, Franzosen, Italienern und Deutschen. Die wenigsten sind reich, viele haben lang auf die Reise gespart. Mr. Smith aus Brighton zeigt sich irritiert: "Ich habe schon mehr Luxus in historischen Zügen erlebt, vor allem die fehlende Toilette im Abteil ist für uns ein Problem", erklärt der Vielgereiste am Gangfenster und nimmt ein wenig die Haltung eines Kolonialherren ein, der gerade einen Löwen erlegt hat. Dann tröstet er im Abteil seine lustlos in den Polstern hängende Lebensgefährtin.

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Giuseppe, der Maître d'Hôtel, rauscht mit wehenden Frackschößen durch die Gänge - sein fester Schritt mag ein Rezept gegen das Schunkeln sein. Der Italiener, leitender Oberkellner und Restaurantchef in Personalunion, legt viel Wert auf einen kultivierten, souveränen Auftritt und klärt in jedem Abteil die Sitzreservierungen für den Speisewagen mit den Gästen ab. Er spricht Deutsch so elegant wie Französisch, Englisch, Italienisch. Keine Zäsur erlaubt er sich zwischen den Wörtern, so dass die Sprache von seinen Lippen perlt wie kleine Tropfen Champagner nach dem Nippen aus einer Kristallflöte.

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Die rund 1600 Kilometer lange Schienenkreuzfahrt bewältigt der Orient-Express mit durchschnittlich 70 km/h, mehr als 140 km/h darf der Koloss nicht fahren. An steilen Strecken im Gebirge ziehen zwei Triebwagen mit voller Kraft. Die Bezeichnung "Venice Simplon- Orient-Express" erinnert an eine frühere, sehr beliebte Strecke zwischen Paris und Venedig. Dabei wurden das Matterhorn und der Genfer See sowie der 20 Kilometer lange Simplon-Tunnel passiert. Danach bot sich eine herrliche Aussicht auf den Lago Maggiore und andere oberitalienische Seen.

Text: Ursula Auginski, Foto: Orient-Express

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Heute fährt der Zug über den Brennerpass und durch den Arlbergtunnel, also teilweise die ebenfalls historische Arlberg-Orient-Express-Route ab. Das Alpenpanorama wird von den Veranstaltern gerühmt, die alte Simplon-Strecke scheint restlos überschätzt: "Heute sind da zuviel Tunnel und eine teilweise hässliche Landschaft", sagt Zugmanager Vincent Guillon.

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Die Reise führt durch die eher unspektakuläre Poebene, durch die sonnigen Weinberge des Trentino, am Brenner wird es deutlich kühler. Fast jeden Ausblick garniert die allgegenwärtige Tischlampe. An den Stationen fotografieren Passanten den Zug. Dann die Bahnhöfe Innsbruck und Sankt Anton: Der Blick ins moderne Leben, vom gemütlichen Fensterplatz aus, ist erschreckend. Die Außenwelt erscheint plötzlich in gefühllosem Alltagsgrau. Vor allem, wenn ein rosa Lampenschirm mit Brokat- oder Fransenborte die Aussicht verklärt.

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Es dämmert und man sieht noch ein paar Gipfel im schwindenden Sonnenlicht. Während die Schweiz passiert wird, ist es fast dunkel. Gut gelaunt wenden sich die Gäste dem Bordleben zu, erscheinen festlich gekleidet zum Dinner im Intarsien-Speisewagen "Étoile du Nord". In weißer Livree schwirrt das Personal von Tisch zu Tisch. Es gibt "Fois gras", doch hier zergeht alles auf der Zunge, das gesamte fünfgängige Menü, serviert auf Porzellan im Stil des 19. Jahrhunderts.

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Auch in den beiden anderen Speisewagen wird lustvoll getafelt, in schweren Fauteuils, umgeben von Lalique-Dekor, oder im "Voiture Chinoise" mit kleinen Äffchen, die durch eine chinesische Landschaft hüpfen - festgehalten auf pechschwarzen Lackpaneelen.

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Verantwortlich für die Kost ist Christian Bodiguel, Chef de Cuisine, mit 25 Arbeitsjahren der Dienstälteste im Zug. Neben der Pflege seiner Kochkunst mit einer mehrköpfigen Mannschaft in zwei Mini-Bordküchen hat er an den Haltestationen ein raffiniertes Netz aus Lebensmittel-Lieferanten geknüpft. Die Weine verwaltet Giuseppe, darunter Klassiker wie ein Château Margaux von 1982, für 1290 Euro die Flasche - Getränke gehen extra. In verschließbaren Schubladen-Regalen hütet der Maître d'Hôtel weitere Schätze bis zu 2000 Euro die Flasche, die er nur persönlich offeriert.

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Im Barwagen gilt es, bei sanfter Pianomusik Konversation zu betreiben. Wer sich hier nicht vorstellt, mitlacht und erzählt, wird es unter Umständen schwer haben, Kontakte zu knüpfen und die Reisenden bleiben jeweils unter sich. Joanne aus Nordengland erscheint mit Federschmuck im Haar, ein Anklang an die "Roaring Twenties", der Blütezeit des Orient-Express.

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Die junge Frau ist Fan von Agatha Christi, die selbst viel mit dem Zug unterwegs war und ihn schließlich im Kriminalroman "Mord im Orient-Express" verewigte. Mark (links), Joannes Gatte, macht den Spaß mit, die Sehnsucht nach der Vergangenheit verbindet sie. Phil aus der Nähe von London, um die Vierzig, mit romantischen Augen und ritterlichen Manieren, feiert mit seiner Jane Hochzeitstag.

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Professor Ridolfi (links), ein italienischer Karikaturist, vergisst jegliche Gesellschaftskritik und pflegt begeistert in holperigem Englisch Small Talk. Zur Not dienen Hände und Füße, aber auch der Barmann als Übersetzer. "Einmal im Leben" ist das Motto der Reisegemeinschaft, mit dem Orient-Express wollten sie schon immer einmal fahren.

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Währenddessen ist in den Kabinen Hektik angesagt. Die Stewards bauen in Windeseile die Sitzpolster zu komfortablen Etagenbetten um. Sechs Minuten pro Nachtlager brauche er ungefähr, sagt Thibeau. Eine Leiter mit zu den Polstern passendem Stoffbezug dient dem Sportlicheren der meist paarweise Reisenden beim Erklimmen der oberen Bettstatt. Ob in dieser Nacht geschlafen wird, ist die Frage: Der Zug umfährt ziemlich geräuschvoll Deutschland und eilt linksrheinisch Richtung Straßburg und weiter nach Paris.

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Am Morgen des zweiten Reisetages rollt der Orient-Express langsam und majestätisch durch die grauen Vorstädte der französischen Metropole. Es ist ganze 15 Grad kälter, der Himmel bedeckt. Als sähen sie einen Geisterzug, starren die Berufspendler an den kleinen Bahnstationen ungläubig und verschlafen auf den blau-gold glänzenden Inbegriff von Luxus und inszeniertem Glamour. Nur wenige lächeln überrascht und schießen mit ihren Handys ein paar Fotos.

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Am Gare de l'Est schließlich wird etwas länger gehalten - ein paar Passagiere sind enttäuscht: nicht einmal der Eiffelturm oder der Montmartre sind vom Bahnsteig aus zu sehen. Trotzdem vertreten sie sich ein wenig die Beine. Chefkoch Christian Bodiguel hat in Paris überwiegend frischen Fisch und Meeresfrüchte bestellt. Die Qualität überprüft er nun persönlich und scharrt dazu mit bloßen Händen in den Styroporboxen die Eiskruste auf.

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Nickt er die Ware ab, reichen Helfer sie durchs Fenster in die Bordküche. Einmal noch naschen von den Erdbeeren, dann reicht der Boss persönlich die duftenden Früchte in den Speisewagen. Auch frisches Wasser wird an Bord gepumpt, ein Steward besorgt Zeitungen.

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Zarter Hummer beim Brunch auf der Fahrt nach Calais, dann der Abschied: Die sichtlich erschöpften Kabinenstewards erhalten üppig Trinkgeld. In drei Luxusbussen verlässt die Reisegesellschaft den Kontinent, durch den Eurotunnel geht es nach England.

Text & Foto: Ursula Auginski

Diese Bildergalerie erschien bereits 2009 auf sueddeutsche.de

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Nach 40 Minuten unter dem Ärmelkanal hat der Shuttle sein Ziel in England erreicht: Dixiemusik im Bahnhof von Folkestone - schon hebt sich die Laune und bald rauscht der British Pullman ein, das Gegenstück zum Orient-Express, ganz in Braun und Beige gehalten.

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Drinnen sitzt man bei Champagner und Menü. Joanne (rechts) kichert, Jane auch, beide etwas übermüdet, der Abend im Barwagen war lang. Der alte Zug rattert Richtung London. Auch hier erscheinen die Vorstädte trist, die Häuser sind traditionell aus graubraunem Ziegelstein gebaut: "London Brick", erklärt Phil.

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Endstation Sehnsucht - Victoria Station in London. Traditionell ist hier Bahnsteig 8 für den Zug reserviert, die Passagiere zerstreuen sich rasch. Das Gepäck wird ausgelagert. Wiederfinden kann man es an der Außenseite des Bahnhofs, draußen auf dem Gehsteig - ganz unromantisch.

Text: Ursula Auginski, Foto: Orient-Express

(sueddeutsche.de/af/lala)

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