Manche Orte scheinen es darauf anzulegen, Reisende zu verwirren. Mal durch eine Laune der Natur, mal weil Länder eben mehr sind als die berühmtesten Fotomotive, die ihr Image prägen.
Wer etwa in der Hoffnung auf den Traumurlaub, der zuvor auf Hochglanzplakaten angepriesen wurde, beim Landeanflug das hier sieht, dürfte zusammenzucken.
Denn das sind ... die Malediven. Ja, wirklich. Die einsamen weißen Sandstrände, die Palmwedel im sanften Wind, die bastbedeckten Bungalows auf Holzpfählen, sie warten ein paar Wellen weiter. Auf der Hauptstadt-Insel Malé leben dagegen weit mehr als 100 000 Einwohner eher unparadiesisch auf weniger als zwei Quadratkilometern - die Fläche wurde sogar schon künstlich vergrößert.