Tsukiji-Fischmarkt in Tokio:築地市場, ein Markt wie gemalt

Der Tsukiji-Markt in Tokio sieht nicht nur geschrieben aus wie ein Kunstwerk. Eindrücke vom größten Fischmarkt der Welt, in dem Touristen willkommen sind - solange sie sich strengen Regeln unterwerfen. Und keinen Thunfisch ablecken.

Katja Schnitzler

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Daily Life At Japan's Tsukiji Market

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Der Tsukiji-Markt in Tokio sieht nicht nur geschrieben aus wie ein Kunstwerk. Eindrücke vom größten Fischmarkt der Welt, in dem Touristen willkommen sind - solange sie sich strengen Regeln unterwerfen. Und keinen Thunfisch ablecken.

Fast 3000 Tonnen Fisch wechseln im Tsukiji-Fischmarkt in Tokio ihren Besitzer - jeden Tag. Er ist der größte Fischmarkt der Welt und trotz strenger Besuchsregeln ein Touristenmagnet, auch wenn die Arbeiter dies nicht immer gerne sehen. Denn nicht alle Urlauber wissen sich zu benehmen.

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"Dieser Großmarkt ist ein Arbeitsplatz und nicht für Privatleute oder als Sehenswürdigkeit gebaut", schreibt die Marktleitung eindringlich in ihrem Regelwerk für Besucher. Daher dürfen sich Touristen nur zu bestimmten Zeiten und in festgelegten Bereichen in diesem Teil des zentralen Großmarktes bewegen, um den Handel nicht zu stören. Im Bild zerteilen Arbeiter gerade einen gefrorenen Thunfisch mit einer elektrischen Säge in Stücke.

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Zeitweise war der Markt sogar immer wieder für Touristen gesperrt, etwa nachdem ein betrunkener britischer Besucher einen gefrorenen Thunfisch umarmt und sogar ableckt hatte. Ein japanisches Kamerateam filmte ihn dabei, die sonstige Zurückhaltung der Japaner war dahin - und der Markt für Urlauber wieder tabu.

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Zwei andere Touristen schnappten sich einen Handkarren für Fische und rannten damit durch die Hallen, verfolgt von den Beschimpfungen der Händler.

First Tuna Auction Of 2012 At Tsukiji Market

Quelle: Akio Kon/Bloomberg

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Inzwischen dürfen Urlauber wieder hinein, müssen sich aber strengen Regeln unterwerfen. Und früh aufstehen: Wer die Auktion der riesigen Thunfische miterleben will, muss schon vor fünf Uhr morgens da sein.

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Dann entscheidet die Anmeldung am "Fish Information Center": Wer zuerst kommt, darf von einem abgetrennten Bereich aus zusehen, insgesamt nur 120 Touristen pro Morgen. Und die Zeit für Eindrücke und Schnappschüsse ist knapp: Die erste Hälfte ist von 5:25 bis 5:50 Uhr dabei, die zweite darf anschließend bis 6:15 Uhr verweilen. Wer danach Lust auf frischen Fisch hat, wird dennoch nicht enttäsucht.

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In einem anderen Bereich des Fischmarktes, Uogashi Yokocho, dürfen sich auch Touristen stärken. Ansonsten geht es auf dem Markt weniger ruhig zu.

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"Weil auf dem Markt so viele Fahrzeuge unterwegs sind, ist es sehr gefährlich! Wir können nicht für Unfälle verantwortlich gemacht werden! Für Ihre persönliche Sicherheit sind Sie selbst verantwortlich! Bitte betreten Sie den Markt nicht mit Babys und Kleinkindern, das wäre sehr gefährlich!", mahnt die Marktleitung mit zahlreichen Ausrufezeichen in ihrem Tsukiji-Guide.

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Die ersten Stände öffnen um sieben Uhr morgens, am belebtesten ist der Markt von acht Uhr an, doch bereits um elf Uhr schließen die ersten Läden wieder. Zugesperrt wird um 13 Uhr - und danach geputzt.

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Der Markt, benannt nach dem Stadtteil Tsukiji, liegt im Zentrum von Tokio. Doch Platz ist knapp, so dass es Pläne gibt, den Handelsplatz zu schließen und näher ans Meeresufer in Toyosu zu verlegen. Auch dort werden die strengen Regeln gelten, schließlich wird hier gearbeitet, und zwar hart.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Tokyo-Metropolitan-Großmarktes.

© Süddeutsche.de/kaeb/dd/holz
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