Tridentina Pisciadù:Klettern in der Märchenwelt

Der steile Tridentina Pisciadù zählt zu den schönsten Klettersteigen in den Dolomiten und selbst weniger erfahrene Kletterer können die bizarren Felstürme bezwingen - die Tour in Bildern.

C. Penning

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Vie ferrate, Eisenwege, nennen die Italiener die Klettersteige in den Dolomiten. Zu den schönsten zählt der Brigata Tridentina Pisciadù in der Sella. Ein Stückchen unterhalb des Grödnerjochs führen Stahlseile und Trittleitern auf einer steilen Panoramaroute in eine Märchenwelt aus bizarren Felstürmen.Foto: Christian Penning

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Wie eine mächtige Burg wirkt der Brunecker Turm, auf den ersten Blick scheint die Felsenfestung nur schwer einzunehmen. Doch keine Angst, der Klettersteig führt nicht auf direkter Route in die senkrechten Felswände.Foto: Christian Penning

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Etwa 100 Höhenmeter unterhalb der Passhöhe des Grödnerjochs in Richtung Corvara befindet sich ein großer, geschotterter Parkplatz. Von hier aus sind es nur zehn Minuten bis zum Einstieg in die Via Ferrata Brigata Tridentina Pisciadù.Foto: Christian Penning

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Steil, aber mit jeder Menge Eisen abgesichert, beginnt die erste Kletteretappe. Nach Regenfällen kann der untere Wandteil längere Zeit nass sein. Deshalb sollte man jeden Schritt vorsichtig setzen. Nach der anfänglichen Bewährungsprobe bietet ein schmaler Bergpfad Gelegenheit, die Arme auszuschütteln und noch einmal durchzuatmen.Foto: Christian Penning

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Nach weiteren zehn Minuten ist dann der zweite, deutlich längere und imposantere Abschnitt des Klettersteigs erreicht. Zwischen zerklüfteten Klippen geht es nach oben. Wenn die morgendlichen Nebelfetzen zerreißen, ...Foto: Christian Penning

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... hat man das Gefühl, die Dolomiten aus der Adlerperspektive zu erleben. Wer den Blick vom Stahlsteil wendet, erspäht tief unten das Örtchen Kolfuschg. Dahinter scheint das Sassongher-Massiv über den Wolken zu schweben.Foto: Christian Penning

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Während das Gelände unterhalb des Exnerturms (rechts) zunehmend steiler wird, ...Foto: Christian Penning

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... heizt die Sonne kräftig ein. So komm der Körper schnell auf die nötige Temperatur für die nächsten HerausforderungenFoto: Christian Penning

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Der Kalkriegel neben dem Pisciadù-Wasserfall wirkt wie eine kaum bezwingbare Wand. Doch der Steig nutzt Felsbänder und Querungen so geschickt, dass sich selbst weniger erfahrene Kletterer leicht tun.Foto: Christian Penning

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Wer früh genug startet, hat auf der in der Hochsaison stark frequentierten Route sogar immer wieder die Möglichkeit, eine Pause einzulegen ...Foto: Christian Penning

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... und die großartigen Ausblicke zu genießen. Zerklüftete Felsmassive und sanfte Almwiesen vereinen sich zu spannenden Kontrasten, die typisch für die Dolomiten sind.Foto: Christian Penning

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Schwindelfrei und erfahren sollte man für das letzte, senkrechte Teilstück des Klettersteigs sein. Wer hier zittrige Knie bekommt, kann kurz vorher aussteigen und auf einem Bergpfad zur Pisciadù-Hütte wandern.Foto: Christian Penning

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Der gut abgesicherte, aber anspruchsvolle Klettersteig führt äußerst steil den Felsturm hinauf.Foto: Christian Penning

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Um auf Nummer sicher zu gehen, gehört neben einem Klettersteig-Set und Klettersteighandschuhen auch ein Helm zur Standardausrüstung. Denn selbst kleine Steine, die der Vordermann löst, könnten für nachfolgende Kletterer zu gefährlichen Geschossen werden.Foto: Christian Penning

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Den Aufstieg in das Obergeschoss des Felsturms erleichtert eine Himmelsleiter.Foto: Christian Penning

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An ihrem Ende kommt linker Hand bereits die Pisciadù-Hütte (Bildmitte) in Sicht. Inmitten der Wolkenkratzer aus Kalk wirkt sie winzig.Foto: Christian Penning

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Finaler Höhepunkt des Klettersteigs ist die Überquerung einer Hängebrücke, ...Foto: Christian Penning

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... von der man beeindruckende Tiefblicke zur Grödnerjoch Passstraße hat.Foto: Christian Penning

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Geschafft! Jetzt fehlen nur noch ein paar Felsstufen und eine herrliche, fünfzehnminütige Panoramawanderung auf einem Schotterpfad, ...Foto: Christian Penning

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... dann ist die Pisciadù-Hütte erreicht. Wer unterwegs kräftig ins Schwitzen gekommen ist, hat hier nicht nur die Möglichkeit, sich mit einem Radler zu erfrischen. Mutige wagen zudem ...Foto: Christian Penning

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.. zur Abkühlen einen Sprung in den Pisciadù-See in der Senke hinter der Hütte. Das Wasser in 2585 Meter Höhe ist allerdings selbst im Hochsommer ziemlich kalt!Foto: Christian Penning

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Kaum weniger beeindruckend als der Aufstieg ist der Abstieg. Ein schmaler Steig führt in den Canyon des tief in den Fels eingeschnittenen Val Setus. Der Pfad ist im oberen Teil recht steil, aber mit Stahlseilen abgesichert.Informationen zur Tour finden Sie auf der nächsten Seite ... Foto: Christian Penning

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Klettersteig Brigata Tridentina Pisciadù Schwierigkeit: C (schwierig) Aufstieg: 2,5 bis 3,5 Stunden Abstieg: 1,5 Stunden Höhenunterschied: 700 m Länge: 2,4 km Charakteristik: Eine besonders im oberen Teil anspruchsvolle Route mit einigen senkrechten Teilstücken. Höhepunkte sind im unteren Teil die Ausblicke ins Tal von Corvara und im oberen Teil die imposanten Blickwinkel auf die Sella-Türme Cima Pisciadù (2985 m) und Sas da Lech (2936 m). Anreise: Brenner-Autobahn A22 bis Klausen - Ausfahrt Val Gardena - Staatsstraße 242 bis Wolkenstein - Grödnerjoch - Staatsstraße 243 Richtung Corvara, etwa 2,3 km unterhalb der Passhöhe rechts abbiegen auf den großen Schotterparkplatz. Ausrüstung: Kletterhelm, Klettergurt mit Klettersteigset, Klettersteighandschuhe, festes Schuhwerk. Einkehr: Pisciadù-Hütte (2685 m), geöffnet Juli bis September, Tel. 0039/0471/836292. Allgemeine Infos und Übernachtungen: www.valgardena.itKlettersteig-Alternativen in der Sella finden Sie auf der nächsten Seite ...Foto: Christian Penning

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Klettersteig-Alternativen in der SellaPößnecker-Klettersteig (Piz Selva) Schwierigkeit: C/D (schwierig bis sehr schwierig) Aufstieg: 3,5 Stunden Abstieg: 4 Stunden Höhenunterschied: 700 m Länge: 2,4 km Charakteristik: Der Pößnecker-Klettersteig ist der älteste Klettersteig in den Dolomiten und zählt heute noch zu den anspruchsvollsten. Vorsicht: Vereisungsgefahr im Spätherbst! Start ist am Sellajoch. Die Route führt auf den Gipfel des Piz Selva (2941 m).Via Ferrata Caesare Piazetta (Piz Boè) Schwierigkeit: D/D+ (sehr schwierig) Zustieg: 1,5 Stunden Aufstieg Klettersteig: 2,5 Stunden Abstieg: 2,5 Stunden Höhenunterschied: 370 m Länge: 2,4 km Charakteristik: Sehr schwieriger Klettersteig mit tollem Panorama. Für Anfänger nicht geeignet. Die Route führt vom Kriegerdenkmal am Pordoijoch zum Gipfel des Piz Boé. Einkehrmöglichkeit am Gipfel in der Capanna Fassa, Tel. 0039/0462/601723.Foto: Christian Penning(sueddeutsche.de/af/bgr)

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