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Island
Sie ist eine raue Schönheit nahe am nördlichen Polarkreis, aber die Insel der Geysire, Wasserfälle und Vulkane wirkt trotzdem wie ein Eiland aus einem Märchen. Islands vielleicht bekannteste Naturattraktion ist der zweistufige Gullfoss-Wasserfall: Im rechten Winkel stürzt der Fluss Hvítá im Süden der Insel in die Tiefe. Der Kontrast zu Natur pur ist das Nachtleben der Hauptstadt Reykjavik - allzu viel Schlaf bekommen die Besucher nicht, wenn sie nichts verpassen wollen. Derzeit hat Island noch einen Vorteil - die Reise auf die größte Vulkaninsel der Welt ist seit der Finanzkrise so billig wie noch nie.
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Los Roques vor Venezuela
Mehr als 40 Inseln und 200 Sandbänke, umgeben von Korallenriffen, gehören zum Archipel, der etwa 170 Kilometer vor der Küste Venezuelas in der Karibik liegt. Die Inseln waren einst Versteck für Seeräuber, heute erobern Taucher und Schnorchler die Unterwasserwelt der Karibik. Die Hauptinsel ist Gran Roque, die Ruhe wird auch hier zumindest an Land nicht von Motorenlärm gestört - Autos gibt es nicht. Der Archipel ist ein Nationalpark, so dass keine Hotelburgen, sondern nur kleine Gasthäuser, die Posadas, Übernachtungen anbieten.
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Hawaii-Insel Molokai
Manche nennen sie die "vergessene Insel", denn Molokai gehört zwar zu den berühmten acht vulkanischen Hauptinseln von Hawaii, ist aber bislang nur dünn besiedelt und vom Massentourismus verschont. Einst wurde ein Teil der Insel zur Quarantänestation für Leprakranke, hier pflegte der belgische Missionar Damian de Veuster die Kranken, bis er 1889 selbst an Lepra starb. Der Pater wurde 2009 heilig gesprochen, noch heute kann man die ehemalige Leprakolonie auf der Halbinsel Kalaupapa besichtigen. Und sich danach umso mehr am schönen Strandleben im ruhigen Süden der Insel erfreuen, am Schnorcheln in den Badebuchten der Ostküste oder an den besonders schönen Buchten mit hohen Wellen im Westen.
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Santorin, Griechenland
Schon frühere Bewohner der Insel, die Phönizier, wussten, was sie an Santorin hatten und nannten das Eiland "die Schönste". Etwa 16 Kilometer beträgt der Durchmesser des Santorin-Archipels im vulkanischen Inselbogen der Kykladen. Die Inseln Thira (Santorin), Thirasia und das unbewohnte Aspronisi sind ringförmig am Rand des versunkenen Vulkankessels angeordnet.
Auf Santorin und den übrigen Kykladeninseln werden die meisten Sonnenstunden Griechenlands gezählt - von Juni bis September sind 29 Grad Celsius Tagestemperatur normal, lediglich ein Regentag bildet die monatliche Ausnahme. Während an der Außenseite der Insel flache Strände entspanntes Baden ermöglichen, bieten Orte wie Fira oder Ia auf dem Kraterrand spektakuläre Aussichten von der Steilküste.
Dank des erloschenen Vulkans hat Santorin außer den typischen strahlend weißen Häusern eine schwarze Sehenswürdigkeit: den Sandstrand von Perissa, den man in der Sommerhitze besser nicht barfuß betritt.
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Langkawi, Malaysia
Dass diese Insel vor der Nordwestküste von Malaysia verflucht war, merkt man ihr nicht an. Der Legende nach soll eine malaiische Prinzessin das Eiland für sieben Generationen verwünscht haben, bevor sie ihren Tod bei einem Liebesdrama fand. Heute ist das Grabmal der zornigen Prinzessin nördlich des Flughafens im Inselinneren ein Pilgerort für verlassene Ehefrauen.
Die Liebe und was daraus werden kann, sind auf der ganzen Insel ein Thema. Die Südostküste ist ein beliebtes Flitterwochenziel von Paaren aus Malaysia. Und die vorgelagerte Insel Dayang Bunting heißt passenderweise wegen der Kontur der Bergkette "Insel der schwangeren Frau".
Am touristischsten ist aber die Westküste, hier wurde auch 2005 die "Langkawi Sky Bridge" eröffnet - vom Berg Gunung Mat Chinchang haben Besucher auf fast 700 Metern Höhe einen beeindruckenden Blick auf die Andamanensee.
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La Digue, Seychellen
Nur zehn Quadratkilometer ist die viertgrößte Insel der Seychellen im Indischen Ozean groß - doch Größe zählt hier nicht: Mit den runden Granitfelsen auf weißem Sandstrand, gerahmt von Palmen, sind die Strände von La Digue die Idealvorstellung einer Trauminsel. Von Ort zu Ort kommt man per Fahrrad oder etwas ursprünglicher mit dem Taxi - dieses wird von Ochsen gezogen.
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Koh Phangan, Thailand
Wer sich heute auf Koh Samui im Golf von Thailand nicht mehr wohl fühlt, kann auf die ursprünglichere Nachbarinsel Koh Phangan ausweichen. Während an der Südküste die berühmt-berüchtigten Vollmondpartys gefeiert werden, findet man auf der anderen Seite der Insel das genaue Gegenteil. Hier sind einige Traumstrände besonders an der bergigen Ostküste immer noch nur über unbefestigte Straßen durch die vom Dschungel überzogenen Hügel oder per Boot erreichbar. Im Nationalpark Than Sadet-Koh Phangan im Nordosten der Insel ergießt sich der Wasserfall Than Sadet - eigentlich ein Bach, der in der Regenzeit über riesige Findlinge strömt. Dies ist so eindrucksvoll, dass ein Pavillon für die Besuche von Thailands Königen erbaut wurde.
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Mont-Saint-Michel, Frankreich
Dass diese Insel im Ärmelkanal vor der Normandie nicht vollends zum Teil des Festlandes wird, dafür soll ein neuer Gezeitendamm im Wattenmeer sorgen. Berühmt ist die Felseninsel für das Benediktinerkloster, in der noch heute Mönche arbeiten. Mit der wachsenden Beliebtheit des Jakobsweges nahm auch die Bedeutung des Mont-Saint-Michel als Pilgerort wieder zu - doch sind die meisten Besucher "nur" Touristen.
Den Bau des ersten Sakralbaus soll der Erzengel Michael 708 höchstpersönlich befohlen haben, und zwar mehrmals. Doch der Legende nach hörte der Bischof Aubert von Avranches nicht auf ihn - bis ihm der Erzengel mit dem Finger ein Loch in den Schädel brannte. Erst dann gehorchte Aubert. Im 13. Jahrhundert wurde die Abtei im gotischen Stil ausgebaut.
Während sich früher Pilger selbst den gefährlichen Weg durch das Watt suchen mussten, können Urlauber inzwischen von Genêts in der Normandie an geführten Wattwanderungen zum Mont-Saint-Michel teilnehmen.
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Gili-Inseln vor Lombok, Indonesien
Bis vor kurzem waren sie ein Geheimtipp für Rucksack-Touristen und Aussteiger: drei winzige Inseln namens Air, Meno und Trawangan, zusammen die Gili-Inseln in der Javasee vor Lombok. Inzwischen haben auch "Normalreisende" die paradiesischen Fleckchen entdeckt, die sich mit einer halben Stunde Überfahrt auch für einen Tagesausflug lohnen. Wer nicht gerade schnorchelt, kann die größte Sandinsel Trawangan in etwa zwei Stunden zu Fuß umrunden. Überholt wird man da höchstens von Pferdekutschen - Fahrzeuge mit Motoren gibt es nicht.
Strand auf Gili Meno, iStock
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Lord Howe Island, Australien
Es ist das Südseeparadies von Australien und dennoch ist die Insel im Pazifik etwa 700 Kilometer nordöstlich von Sydney nicht überlaufen - dafür sorgen strenge Regeln: Die 350 Bewohner bewirten maximal 400 Urlauber - mehr dürfen nicht auf die Insel. Seit 1982 gehört Lord Howe zum Weltnaturerbe der Unesco. Hier stört nichts die Ruhe, Einwohner und Urlauber sind meist mit dem Fahrrad unterwegs - die Wege sind auf der elf Kilometer langen und weniger als drei Kilometer breiten Insel auch nicht allzu weit ... Taucher lockt das weltweit südlichste Korallenriff, und nachts können die wenigen Lichtquellen den Sternenhimmel nicht trüben.
War Ihre Trauminsel bei dieser Galerie nicht dabei? Dann schicken Sie uns doch Ihr Foto, am besten mit einer kurzen Erklärung dazu, unter dem Stichwort: Trauminsel an reisetipp@sueddeutsche.de.
Das Format sollte etwa 600 x 400 Pixel (72 dpi) haben, bitte nicht kleiner. Es sollte sich aus rechtlichen Gründen ausschließlich um Landschaftsaufnahmen handeln.
Foto: dpa
(sueddeutsche.de/kaeb/dd/cmat)