Tipps vom Butler:Perfekt Koffer packen

Entweder man hat zu viel Urlaubsgarderobe dabei oder zu wenig und am Ende ist alles zerknittert. Ein Chef-Butler weiß Rat: Zehn Tipps für den perfekt gepackten Koffer.

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Alles muss mit oder nur das Nötigste: Kofferpacken gehört zu den lästigen Übeln beim Verreisen und selbst Minimalisten machen sich Gedanken darüber, wie sie die ein, zwei Dinge knitterfrei einpacken, die mit in den Urlaub sollen.Solche Fragen gehören zum täglichen Brot von Sean Davoren, Chef-Butler im exklusiven Fünf-Sterne-Hotel "The Lanesborough" in London. Diskret, vorausschauend, korrekt: Davoren hat es in seinem Beruf zu solcher Meisterschaft gebracht, dass er inzwischen auch Kammerdiener für den Buckingham Palace ausbildet. Der Online-Ausgabe der Times verriet er den Weg zum perfekt gepackten Koffer.Fotos: The Lanesborough Montage: sueddeutsche.de

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1. Das Wichtigste zuerst: der Koffer. Sean Davoren bevorzugt einen Hartschalenkoffer, am besten rechteckig und nicht quadratisch. Im Inneren sollten sich elastische und verstellbare Gurte befinden, die die Kleidung später an ihrem Platz halten.Foto: Reuters

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2. Seien Sie streng mit sich. Betrachten Sie Ihren Urlaub als eine Reihe von Events - Mittagessen im Lokal, ein Tag am Strand, Stadtbesichtigung - und überlegen Sie, was Sie das letzte Mal zu diesen Gelegenheiten gern getragen haben. Das kommt dann ins Gepäck. Und nur das.Drei, vier Extra-T-Shirts einzupacken "für den Fall der Fälle" macht Ihren Koffer nur schwerer und obendrein müssen Sie die zerknüllten, ungetragenen Sachen bügeln, wenn Sie wieder zu Hause sind.Foto: iStock

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3. Machen Sie eine Liste von den Sachen, die Sie mitnehmen wollen und gehen Sie die Aufzählung vor der Abreise noch einmal durch. So können Sie sicher sein, nichts zu vergessen, wie zum Beispiel die dünnen Socken für die Abendschuhe oder den zum Partykleid passenden BH, der vor peinlichen Situationen bewahrt.Das dauert zwar ein paar Minuten, vermeidet aber Panikkäufe in überteuerten Hotelshops. Verwahren Sie die Liste in einem Seitenfach Ihres Koffers. Der erneute Check vor der Heimreise stellt sicher, dass Sie auch alles wieder mit nach Hause bringen.US-Schauspielerin Pamela Anderson und die britische Designerin Vivianne Westwood während der Modewoche in Paris 2009Foto: AFP

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4. Koffer öffnen und mit den Hosen beginnen. Nehmen Sie ein Paar und legen es quer so hinein, dass der Bund an der einen Kofferinnenseite anstößt und der untere Teil der Hosenbeine auf der gegenüberliegenden Seite draußen hängen bleibt. Das nächste Paar platzieren Sie umgekehrt, so dass diesmal die unteren Hosenbeine auf der anderen Seite heraushängen. Und so weiter: Eine Hose von rechts nach links, die andere von links nach rechts legen.Foto: iStock

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5. Beim nächsten Schritt legen Sie Ihre gefalteten Pullover und T-Shirts auf die Hosen. Finger weg von den Hosenbeinen, die bleiben, wo sie sind.Hemden und Blusen niemals in der Mitte knicken. Nutzen Sie hier die ganze Länge des Koffers aus. Gefaltet wird nur an den "natürlichen" Kanten wie Schultern oder Ellenbogen.Chefbutler Sean Davoren legt übrigens in jedes Kleidungsstück noch eine Lage Papiertücher - das klingt übertrieben pingelig, soll aber einen enormen und dazu noch faltenfreien Unterschied machen.Foto: iStock

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6. Jetzt: Schlagen Sie die Hosenbeine ins Kofferinnere um. Sofern ein Laptop mit auf Reisen soll, hinein damit. Dieser Platz ist laut Davoren der sicherste. Obendrauf kommen Röcke, Kleider und Jacken.Halten Sie Kleider und Röcke am Bund fest und lassen Sie sie langsam in den Koffer hineingleiten, so dass sich der Stoff der Länge nach wie von selbst nach vorne und hinten faltet. Zwischen jeden Knick kommt - der Profi ahnt es schon - eine Lage Tissues.Sakko- und Jackenärmel bleiben schön rund, wenn man sie mit zusammengeknülltem Papierbögen ausstopft. Nach dem längsseitigen Hineinlegen werden die Ärmel auf der Vorderseite gekreuzt und das Sakko an der Knopfleiste entlang noch einmal auf die Hälfte gefaltet. Das spart Platz, falls Sie mehrere Jacketts dabei haben.Foto: AP

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7. Krawatten: Liegen flach der Länge nach im Koffer. Gürtel: Werden zusammengerollt hochkant an den Seiten untergebracht. Kabel und Adapter: Kommen zusammengerollt in die Ecken. Schuhe: Verpackt in Plastiktüten (eine pro Schuh) liegen sie die Seiten entlang. Schmutzwäsche: Wird in einer Plastiktüte gesammelt und als Letztes obenauf gelegt. Empfindliche Naturen verwenden eine Plastiktüte mit Zipp-Verschluss.Foto: dpa

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8. Fixieren Sie alles mit den eingangs erwähnten Gurten (Dazu ist es von Vorteil, wenn diese vor dem Packvorgang über die Seiten nach außen gelegt worden sind ...) Natürlich dienen auch hier Papiertücher als Knautschzonen.Schließen Sie den Deckel Ihres Gepäckstücks. Was auch immer Leute unterwegs von nun an mit Ihrem Koffer anstellen: Ihre Kleidungsstücke sollten an ihrem Platz bleiben.Foto: iStock

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9. Es geht natürlich auch simpler. Experimentierfreudigen schlägt Sean Davoren eine Methode aus den USA vor: Einen weichen Beutel mit unempfindlichen Kleidungsstücken (zum Beispiel Socken oder Unterwäsche) als Mittelstück nehmen. Der Rest der Urlaubsgarderobe wird einfach darum herumgewickelt. Nach und nach wächst das Bündel und füllt schließlich den Koffer aus. So weit die Theorie.Richtig überzeugt ist der Chefbutler allerdings nicht: Das Bündel faltenfrei zu wickeln, könne schwierig werden. Und was, wenn man mitten auf der Reise plötzlich ein bestimmtes Kleidungsstück braucht?Auch vor in sich gerolltem Kofferinhalt, von sogenannten Reiseexperten hartnäckig angepriesen, wendet sich Davoren mit Grauen. Das koste mehr Platz als andere Packsysteme und verwandle selbst knitterfreie Stücke in ein Faltengebirge.Foto: AP

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10. Stopfen Sie Ihren Koffer nicht übermäßig voll. Sollten Sie im Urlaub zu viel geshoppt haben, beißen Sie in den sauren Apfel und legen Sie sich am Reiseziel einen günstigen Zweitkoffer zu. Den packen Sie dann, wie von Sean Davoren in Schritt 1-8 empfohlen - und freuen sich nach der Heimreise über knitterfreie Souvenirs, die gleich wieder einsatzbereit sind.Foto: iStock(sueddeutsche.de/dd/kaeb/cmat)

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