Promi-und Szene-Restaurants und veganes Fast Food
Selbst an den touristisch überlaufenen Hackeschen Höfen gibt es abseits des Trubels ein uriges und unverfälschtes italienisches Restaurant, die Osteria Tarantina. Schlichte, aber überzeugende Küche zu sehr fairen Preisen, am nettesten sitzt es sich im winzigen Innenhof. Joschka Fischer war hier zu seinen aktiven politischen Zeiten Stammgast.
Wer es gehobener mag, probiert sein Glück in einem der Promi-Restaurants der Stadt. Im Borchardts in der Französischen Straße gibt es vergleichsweise günstigen und guten Mittagstisch, drinnen ist es allerdings recht bieder. Im hellen Innenhof findet man sich dann zwischen Filmproduzenten und Berliner Bourgeoisie in weißen Hemden wieder. Wer sich vor der Türe niederlässt, um das Mitte-Publikum bei einem Mitte-Latte zu Mitte-Preisen zu beobachten, sollte vorher an der Bar Bescheid sagen. Die Bedienung, anonsten sehr rührig, verirrt sich nur selten dorthin.
Schräg gegenüber, beim Edel-Italiener Bocca di Bacco auf der Friedrichstraße, wird es vor allem abends beim Dinner romantisch. Extrem empfehlenswert: die Fragole Sarde. Meeresfrüchte mit winzigen Pasta-Kugeln, gut durchgezogen und grandios gewürzt. Dafür lohnen sich die vergleichsweise gesalzenen Preise durchaus.
Für den Hunger zwischendurch
Ansonsten gilt: Berlins Leib- und Magengericht, Currywurst mit Pommes "auf die Hand", also zum Mitnehmen, schmeckt so gut wie immer. Inzwischen gibt es Fast Food sogar in gesund, etwa beim Vego am Prenzlauer Berg. Die Gemüsepommes mit Baconburger sind eine echte Geschmacksüberraschung - und gänzlich ohne tierische Zutaten. Monsieur Vuong, ein Vietnamese auf der Alten Schönhauser Straße, ist auch nachts Ziel des Szenepublikums. Immer frisch, immer freundlich, immer günstig - und überraschend: Alle zwei Tage wechselt das Angebot der Speisen.