Statistik:Alle eineinhalb Stunden ein Toter

Die Zahl der Verkehrstoten ist im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit mehr als 50 Jahren gesunken.

Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden unter Berufung auf vorläufige Zahlen mitteilte, wurden im Jahr 2004 bei Unfällen auf Deutschlands Straßen 5.844 Menschen getötet, 11,6 Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Bergungsarbeiten nach einem schweren Unfall (Foto: Foto: dpa)

Die Zahl sank damit auf den tiefsten Stand seit Einführung der Statistik im Jahr 1953.

Dennoch verunglücke immer noch fast alle 90 Minuten ein Straßenverkehrs-Teilnehmer tödlich.

Deutlich weniger Verkehrstote gab es insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern, wo 27 Prozent weniger Tote registriert wurden, wie die Statistiker berichteten. In Thüringen sank die Zahl demnach um 23 Prozent, in Rheinland-Pfalz um 19, in Hessen um 16 sowie in Brandenburg und Sachsen-Anhalt jeweils um 15 Prozent.

Nicht weniger Unfälle

Die Zahl der Verletzten sank im gesamten Bundesgebiet um 4,9 Prozent auf 439.500.

Nahezu konstant geblieben ist die Zahl der Straßenverkehrsunfälle insgesamt: Die Polizei registrierte im vergangenen Jahr 2,25 Millionen Unfälle, was einem Rückgang von 0,2 Prozent gegenüber dem Jahr 2003 entspricht.

Darunter sind den Angaben zufolge 338.800 Unfälle mit Personenschaden (minus 4,4 Prozent) und 120.100 schwerwiegende Unfälle mit Sachschaden (minus 3,8 Prozent).

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