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Poppig leuchten die Farben auf diesem Graffiti an einer Häuserwand in Coney Island und signalisieren: Hier tut sich wieder was! Viele Jahre sah es düster und trist aus an der äußersten Südspitze des New Yorker Stadtteils Brooklyn. Die legendären Vergüngungsparks am Boardwalk verfielen und wurden schließlich geschlossen. Nur vereinzelt blieben Fahrgeschäfte bestehen, andere rosteten traurig vor der Kulisse heruntergekommener Sozialwohnungsbauten vor sich hin.
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2009 wurden das Gebiet von Coney Island neu aufgeteilt. Die Stadtverwaltung kaufte Grundstücke auf und unterstützte die Eröffnung eines neuen Luna-Parks. Der Neubau von Wohnungs- und Geschäftshäusern ist geplant. Etwa 150 Millionen Dollar (umgerechnet knapp 123 Millionen Euro) sollen in den Ausbau der Infrastruktur des Viertels fließen. Die ersten Veränderungen sind schon sichtbar.
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Das Vergüngungsgelände zog im vergangenen Jahr 640.000 Besucher an, so viele hatte eine der bekanntesten Attraktionen des Seebades, der Stepplechase Park, zuletzt im Jahr 1964.
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"Nickel Empire" wurde das Vergnügungsareal am Strand von Coney Island früher genannt, wegen der günstigen Preise und des Publikums. Vor allem die ärmeren Amerikaner amüsierten sich mit Attraktionen wie dem "Parachute Jump" oder dem Riesenrad.
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Als die Parks schlossen, Armut und Straßenkriminalität zunahmen, wurde das Viertel eine "No-Go-Area". Zuletzt hat verstärkte Polizeipräsenz für mehr Sicherheit gesorgt.
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Eine ältere Dame spaziert auf dem Boardwalk entlang der Vergnügungsmeile.
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Selbst in den düsteren Jahren von Coney Island hielt dieser Tradtitions-Imbiss durch, seit Generationen werden hier Würste verkauft. Nathan's Corner veranstaltet alljährlich am 4. Juli ein Hot Dog-Wettessen. Der aktuelle Rekord aus diesem Jahr steht bei 68 Hot Dogs in zehn Minuten.
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Auch Familien sieht man wieder zwischen den renovierten Karussells, Wurfbuden und Fahrgeschäften oder ...
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... beim Sonnenbad am Strand. Viele übersehen dabei vielleicht ...
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... dass Coney Island weiter zu den ärmeren Gebieten von New York gehört. Noch vor wenigen Jahren lebte gut ein Drittel der Bewohner unterhalb der Armutsgrenze.
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Coney Island könnte eine ähnliche Wandlung durchmachen wie die Gegend rund um den Times Square in Manhattan. Das ehemals heruntergekommene "Theater District" wurde mit Millionenaufwand saniert. Statt Sexshops, kitschigen Souvenirgeschäften und schmuddeligen Fastfood-Läden prägen mittlerweile Cafés und eine Fußgängerzone das Bild unter den weltberühmten Neonreklamen.
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Kritiker fürchten aber, dass der marode Charme des Viertels verloren gehen könnte und die Preise anziehen. Mehrere Bürgerinitiativen kämpfen dafür, dass Coney Island für seine Bewohner bezahlbar bleibt und seinen ganz eigenen Charakter bewahren kann.