Skigebiete für Einsteiger:Zeit für den Schneepflug

Runter kommen sie alle - aber hier geht es am leichtesten: die Top 5 Pisten für Anfänger.

Stefan Herbke

Winklmoosalm-Steinplatte

Skigebiete für Einsteiger: Nicht zu steil: Anfängerpisten auf der Steinplatte

Nicht zu steil: Anfängerpisten auf der Steinplatte

(Foto: Foto: Herbke)

Das grenzüberschreitende Skigebiet ist bekannt für seine Schneesicherheit. Allerdings ist die Auffahrt vom Parkplatz Seegatterl bei Reit im Winkl mit einem Skibus etwas lästig.

Im bayerischen Teil des Skigebiets sind sanfte Almwiesen ideal für Einsteiger - dafür kann man einen separaten Skipass kaufen. Immer noch leicht, aber skifahrerisch etwas interessanter sind die breiten Schneeautobahnen zwischen Winklmoosalm und Kammerköhralm auf Tiroler Gebiet.

Die Steinplatte selbst macht ihrem Namen zum Glück nur auf der Südseite mit einem senkrechten Felsabbruch Ehre. Die perfekten Nordhänge sind dagegen tief verschneit, die Abfahrten mittelschwer bis schwer, so dass im Skigebiet Winklmoosalm-Steinplatte auch Fortgeschrittene Auslauf bekommen.

Tipp: Stallenalm

Ein urgemütlicher Treffpunkt sind die Stuben der Stallenalm bei der Kammerköhr-Sesselbahn. Auf den mit Schaffellen belegten Holzbänken wärmen sich auch durchnässte Anfänger schnell wieder auf, serviert werden Tiroler Spezialitäten. www.stallenalm.at

Das Skigebiet

50 Kilometer Abfahrten (davon 20 Kilometer leicht, 20 Kilometer mittel und 10 Kilometer schwer), eine Gondelbahn, neun Sesselbahnen und zwei Schlepplifte die insgesamt 27.000 Personen in der Stunde auf den Gipfel bringen. Der Tagesskipass kostet 32,50 Euro (16,50 Euro für Kinder), der Sechs-Tage-Pass 162 Euro (81 Euro), Kinder unter 6 Jahren fahren in Begleitung frei (bis inklusive Jahrgang 2001), Kindertarife gelten für die Jahrgänge 1991 - 2000.

Weitere Informationen unter www.skilifte-winklmoos.de und www.steinplatte.co.at

Zeit für den Schneepflug

Ski-Welt Wilder Kaiser-Brixental

Skigebiete für Einsteiger: Die einzige Gondelbahn des Skigebiets

Die einzige Gondelbahn des Skigebiets

(Foto: Foto: Herbke)

Unter den bizarren Felszacken des Wilden Kaisers in Österreich dreht sich zwischen Astberg, Hartkaiser, Brandstadl, Zinsberg und Hohe Salve ein überaus abwechslungsreiches, aber nur selten anspruchsvolles Skikarussell.

Egal ob in Söll, Scheffau, Ellmau, Going, Brixen, Hopfgarten oder Itter die Bretter angeschnallt werden, wer einmal um die Hohe Salve oder quer durch die Skiwelt Wilder Kaiser/Brixental lifteln möchte, hat einiges vor.

Mit Kelchsau und Westendorf stehen etwa 250 Kilometer Pisten zur Verfügung, davon sind über 100 Kilometer blau markiert, also leicht zu fahren. Mittelpunkt der Skiwelt ist die Hohe Salve, die von Hochsöll und Rigi mit Liften erreicht wird und dessen Schneekegel in beiden Richtungen umrundet werden kann.

Hier sind auch die schwersten Anfahrten zu finden, doch ringsum locken viele blaue und rote Pisten, die von der Schwierigkeit eher als hellrot einzustufen sind - an ihnen haben vor allem Einsteiger und Genießer ihre Freude.

Tipp: Rübezahlalm

Die Hütte bei der Abfahrt vom Hartkaiser nach Ellmau ist mit den niedrigen Decken urgemütlich und bietet einen Bilderbuchblick auf den Wilden Kaiser. Das finden allerdings viele andere Skifahrer auch, freie Plätze sind schnell besetzt. www.ruebezahlalm.at

Das Skigebiet

250 Kilometer Abfahrten (davon 108 Kilometer leicht, 120 Kilometer mittel und 22 Kilometer schwer), elf Seil-, Standseil und Gondelbahnen, 38 Sesselbahnen und 44 Schlepplifte, die 133.500 Personen pro Stunde befördern können.

Der Tagesskipass kostet 34,50 Euro (17,50 Euro für Kinder), der Sechs-Tage-Pass 168 Euro (84 Euro), Kinder bis Jahrgang 2001 fahren frei, die Kinderpreise gelten ab Jahrgang 2000 bis einschließlich Jahrgang 1992.

Weitere Informationen unter www.skiwelt.at

Zeit für den Schneepflug

Skigebiete für Einsteiger: Wartungsarbeiten vor dem Massiv des Wilden Kaisers

Wartungsarbeiten vor dem Massiv des Wilden Kaisers

(Foto: Foto: AP)

Montafon

Zeit für den Schneepflug

Wintersport im Montafon hat Tradition, schließlich surrte in Tschagguns bereits 1947 der erste Sessellift Österreichs. Heute konzentriert sich der Skibetrieb auf vier große Skigebiete, ergänzt durch mehrere ortsnahe Lifte und Familienskigebiete, für die es einen gemeinsamen Skipass gibt.

Von der Größe nur die Nummer zwei im Montafon, doch bei den Pisten für Genießer ganz klar die Nummer eins ist das Skigebiet Hochjoch. Einsteiger finden auf den sonnenüberfluteten Schneefeldern rings um die Grasjochhütte ein kleines Paradies.

Die Silvretta Nova, das größte Skigebiet des Tales, bietet einen perfekten Pistenmix mit reichlich Anfängerterrain im Bereich Garfrescha und weitläufigen Genießerpisten am Gampabinger Berg. Wem das noch nicht genug ist, auch der Schafberg bei Gargellen und der Golm bieten reichlich blaue Pisten.

Tipp: Kesselhütte

Ruhig ist es im Skigebiet Schafberg, doch in der Kesselhütte erst recht. Fast fühlt man sich wie ein Skitourengeher auf seiner Hütte, während man auf der Sonnenterrasse die gleißend weißen Hänge betrachtet und sich nur mühsam wieder aufrafft, um mit einer Sesselbahn zurück ins Zentrum des Skigebietes zu schweben.

Das Skigebiet

222 Kilometer Abfahrten (davon 110 Kilometer leicht, 80 Kilometer mittel und 32 Kilometer schwer), 14 Seil- und Gondelbahnen, 25 Sesselbahnen und 23 Schlepplifte, Beförderungskapazität 92.270 Personen in der Stunde. Der Tagesskipass kostet zwischen 34,70 und 37 Euro (20,20-22,70 Euro für Kinder), der Sechs-Tage-Pass 172 Euro (106,50 Euro).

Weitere Informationen unter www.montafon.at

Zeit für den Schneepflug

Skigebiete für Einsteiger: Leicht bergauf: eine von 25 Sesselbahnen

Leicht bergauf: eine von 25 Sesselbahnen

(Foto: Foto: Herbke)

Tre Valli

Zwischen den Felsbastionen von Marmolada und Pala zeigen sich die Dolomiten von ihrer skifreundlichen Seite. Die italienischen Skigebiete Alpe Lusia und Passo San Pellegrino punkten mit sehr sonnigen, überwiegend leichten Abfahrten sowie gemütlichen Hütten, auf denen man bestens einkehren kann.

Tipp: Ciamp de le Strie

Südlich der Alpen ist die Küche gut, sogar in den Skigebieten. Doch selbst hier wird man immer wieder positiv überrascht, etwa in der Ciamp de le Strie auf der Alpe Lusia. Die Hüttenwände schmücken kurioses "Hexengeschirr", in den Sitzgrotten rauschen Wasserfälle und ein Minibach fließt quer durchs Selbstbedienungsrestaurant. Hier sind vor allem die im Holzofen gebackenen Pizzen zu empfehlen.

Das Skigebiet

100 Kilometer Abfahrten (davon 56 Kilometer leicht, 33 Kilometer mittel und elf Kilometer schwer), drei Seil- und Gondelbahnen, 14 Sesselbahnen und zehn Schlepplifte, Beförderungskapazität 38.800 Personen pro Stunde. Der Tagesskipass kostet 33 Euro (23 Euro für Kinder), der Sechs-Tage-Pass 169 Euro (118 Euro).

Weitere Informationen unter www.infodolomiti.it und www.fassa.com

Zeit für den Schneepflug

Skigebiete für Einsteiger: Die Dolomiten von der Skifahrer-freundlichen Seite

Die Dolomiten von der Skifahrer-freundlichen Seite

(Foto: Foto: Herbke)

Lenzerheide-Valbella

Links und rechts des sich in Nord-Süd-Richtung ziehenden Schweizer Hochtales sind die Skigebiete aufgereiht, die nahezu lückenlos miteinander verbunden sind. Dabei schätzen Einsteiger vor allem die ostseitigen Hänge zwischen Piz Scalottas, Lavoz und Scalottas, die bereits früh morgens wunderschön in der Sonne liegen.

Das großzügige Skigelände befindet sich überwiegend oberhalb der Baumgrenze, wobei die leichtesten Pisten bei Lavoz sowie in Talnähe sind, während am Stätzerhorn mehr Können nötig ist. Bei der Abfahrt zum Schlepplift Proschieri zweigt ein Skiweg ab, der elegant auf die andere Talseite nach Parpan führt. Über den Heimberg erreicht man die überwiegend mittelschweren Hänge unter dem Rothorn, die nachmittags in der Sonne liegen.

Tipp: Alp Stätz

Die gemütliche Alp Stätz mit ihrer großen Sonnenterrasse ist nicht nur ein beliebter Après-Treff, sondern bereits tagsüber zu Recht äußerst begehrt.

Das Skigebiet

155 Kilometer Abfahrten (davon 72 Kilometer leicht, 64 Kilometer mittel und 19 Kilometer schwer), fünf Seil-, Gondel- und Standseilbahnen, 13 Sesselbahnen und 24 Schlepplifte, Beförderungskapazität 39.510 Personen pro Stunde. Der Tagesskipass kostet 58 Schweizer Franken (19 sfr für Kinder), der Sechs-Tage-Pass 280 sfr (93 sfr). Der Kindertarif gilt vom sechsten Geburtstag bis einschließlich zwölf Jahre.

Weitere Informationen unter www.lenzerheide.ch

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