Skifahren in Österreich:Im Skizirkus Saalbach-Hinterglemm

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Die Zahlen sind rekordverdächtig: 17.000 Gästebetten, 200 Kilometer Abfahrten, 54 Lifte und Bahnen, dazu noch fast 50 Hütten und Gasthäuser am Pistenrand - der Skizirkus ist ein Skigebiet der Superlative.

Von Stefan Herbke

NEU: Abdeckhauben und Sitzhauben besitzt die neue kuppelbare Sechsersesselbahn "Rosswaldbahn", die einen Schlepplift ersetzt.

. (Foto: www.saalbach.com)

Die Berge links und rechts des sanften Hochtales glänzen mit dem Idealskigelände der Kitzbüheler Alpen. Kein Wunder, dass hier der Skisport Tradition hat. Mittlerweile sind die hindernislosen Skiwiesen auf beiden Talseiten perfekt mit Liften erschlossen. Je nach Lust und Laune kann man die pulvrigen Nordhänge von Schattberg - auf den eine neue, kapazitätsstarke Gondelbahn führt - und Zwölfer, mit der Abfahrtsstrecke der Alpinen Skiweltmeisterschaften 1991, oder die bereits früh im Jahr auffirnenden Südhänge wählen.

Ideale Skiwiesen für Genießer Das Skikarussell Saalbach-Hinterglemm läuft wirklich reibungslos. Egal wo man einsteigt oder in welcher Richtung man starten will, die Anbindungen klappen perfekt, und die Pisten sind der reine Genuss. Auf den ideal geneigten Skiwiesen braucht keiner Angst haben, etwas steiler sind lediglich die Nordabfahrten vom Zwölfer und die Schattberg-Nord.

Doch die muss man nicht fahren, es gibt genügend Alternativen, so dass auch schwächere Skifahrer ohne Probleme die Talrunde schaffen. Überwiegend blaue Pisten findet man auf den südseitigen Hängen am Kohlmaiskopf, Bern- oder Reiterkogel, die vor allem bei Sonnenschein auch viele Sonnenanbeter anlocken. Kein Wunder, dass die Terrassenplätze auf den Almen sehr begehrt sind.

Das Skigebiet liegt zwischen 1000 und 2000 Meter Höhe, die Abfahrten befinden sich daher überwiegend in bewaldeten Regionen. Dennoch, auf enge und angsteinflößende Waldschneisen trifft man hier nicht, statt dessen breite Pistenteppiche, wobei durch die Höhenlage und den Wald selbst bei schlechtem Wetter die Sichtverhältnisse nicht zu schlecht werden. Angst vor Schneemangel braucht auch keiner zu haben, Saalbach-Hinterglemm ist ein bekanntes Schneeloch und zusätzlich werden viele Abfahrten künstlich beschneit.

Dem Ruf nach fahrerischer Herausforderung und Vielseitigkeit sind die Saalbacher inzwischen auch gefolgt. So locken nicht nur Buckelpiste und Funpark für Freestyler zum sportlichen Showdown, auf einer permanenten Riesenslalomstrecke mit Zeitnahme können potentielle Rennfahrer exakt herausfinden, wie schnell sie wirklich sind.

Après-Ski bis in die Puppen

Unersättliche, denen die Pisten von Saalbach nicht genügen, können ihren Radius auch ausweiten. Über den Asitzkogel gibt es einen Lift- und Pistenanschluss nach Leogang, so dass mit einem Skipass insgesamt 200 Kilometer Abfahrten abzufahren sind. Und wer Abends noch fit ist, der findet genügend Möglichkeiten, nicht zu Früh ins Bett zu gehen. Vor allem in Saalbach ist Party angesagt, zum Beispiel im beliebten "Barfly" oder in der "Temptations Bar", die ihre Pforten und Zapfhähne erst um fünf Uhr morgens schließen. Etwas ruhiger geht es dagegen in Hinterglemm und Leogang, den familiären Seiteneinstiege in den Skizirkus, zu.

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