Skifahren in der Schweiz:Skigebiet Andermatt

Ob leichte Pisten, kilometerlange Tiefschneestrecken oder anspruchsvolle Steilabfahrten: In dem Schweizer Skigebiet ist so ziemlich alles geboten. Für Freerider zählt der Gemsstock zu den Top-Adressen der Alpen.

Von Stefan Herbke

Die Fahrt nach Andermatt ist immer wieder ein Erlebnis und ein Wechselbad an Landschaftseindrücken. Von den sanften Vorbergen mit dem glitzernden Wasser des Vierwaldstätter Sees über das tief zwischen den himmelhoch aufragenden Flanken stolzer Dreitausender eingeschnittene Reusstal, in dem Eisenbahn, Autobahn, Straße, Fluss und alte Bergbauerndörfer um den knappen Platz buhlen, bis zum versteckten Hochtal, das selbst im Frühjahr noch im festen Griff des Winters gehalten wird, während draußen bereits der Frühling Einzug hält.

Die letzten Meter nach Andermatt sind dabei am beeindruckendsten, wenn sich nach den steilen Kehren in der engen, dunklen Schöllenenschlucht plötzlich das lichtüberflutete Urserental öffnet. Hier sind die Berge auch nicht mehr bedrohlich steil, sondern runder, sanfter und in gebührendem Abstand.

Gemsstock - der perfekte Skiberg

Direkt über Andermatt ragt der Gemsstock auf, ein Ski- und Aussichtsberg der Extraklasse im Zentrum der Schweiz. Rund 1500 Meter beträgt der Höhenunterschied der nordseitigen, überwiegend schwarzen Abfahrten, deren rasanteste ohne Flachstück vom Gurschengletscher über die Gurschenalp talwärts zieht.

Ob leichte Pisten bei der Gurschenalp oder rassige Steilabfahrt, ob kurze Varianten abseits der Piste oder kilometerlange Tiefschneeabfahrt nach Hospental oder Andermatt, ob Funpark für Snowboarder oder Startpunkt zu ausgedehnten Skitouren, am Andermatter Hausberg findet jeder sein Terrain.

Sonnige Alternativen

Abwechslungsreich sind die sonnenüberfluteten Pisten gegenüber, auf den offenen Hängen zwischen Nätschen und Gütsch oberhalb der im Winter gesperrten Straße zum Oberalppass. Die angenehm kupierten Abfahrten sind leicht bis mittelschwer, teilweise auch anspruchsvoll. Etwas abseits liegt das Skigebiet Winterhorn bei Hospental, das allerdings seit dem Winter 2008/2009 nicht mehr in Betrieb ist. Die Suche nach einem Käufer läuft, bisher jedoch vergeblich. Und so wird das Skigebiet voraussichtlich auch diesen Winter wieder geschlossen sein.

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