Skifahren:Pisten für Langschläfer

Ein Skitag wäre schön, aber um sechs Uhr morgens wollen Sie deswegen nicht ins Auto steigen? Diese Skigebiete lohnen sich, von München aus gesehen, auch noch für einen Halbtagsausflug.

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Skigebiete für Langschäfer Skifahren Snowboarden Bayern

Quelle: Alpen Plus Archiv / Klaus Knirk

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Für alle, die nicht schon um 6 Uhr aufstehen möchten, sind nahe Pisten das Richtige. Diese Skigebiete lohnen sich, von München aus gesehen, auch noch für einen Halbtagsausflug.

Lenggries: Brauneck

Gute 60 Kilometer sind es von München nach Lenggries, damit zählt das Brauneck mit seinen sonnigen Skimulden unter dem Latschenkopf zu den beliebtesten Münchner Skigebieten. Entsprechend voll ist es an schönen Wochenenden - mit Wartezeiten an den Liften und viel Verkehr auf der Heimfahrt. In diesem Jahr mussten sich Brettlfans gedulden: Der magere Schneefall ließ Wintersport nur auf einigen Pisten zu. Doch ab Samstag sollen alle Lifte laufen.

Den Skitag fängt man am besten ganz früh an - oder ganz spät, wenn die ersten schon wieder auf dem Heimweg sind. Dann jedoch sollte man unbedingt auch den Abend in Lenggries verbringen und Essen gehen oder die Einkehr auf einer der rund 20 gemütlichen Skihütten und Almen am Brauneck ausdehnen, statt die Zeit auf der verstopften Straße Richtung Bad Tölz zu verbringen.

Skigebiete für Langschäfer Spitzingsee Wintersport

Quelle: Alpen Plus Archiv / Alpenbahnen Spitzingsee

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Spitzingsee

Rund 66 Kilometer sind es von München bis zum Spitzingsee, dem nach dem Brauneck beliebtesten Wintersportrevier der Münchner. Entsprechend voll sind die kostenpflichtigen Parkplätze rund um den See. Wer allerdings etwas später ankommt, der kann schon wieder Glück haben. Dann sind die ersten Skitourengeher oder Langläufer bereits auf dem Heimweg und machen Platz für Spätaufsteher.

Und die können auch an einem halben Tag alle Vorzüge des Spitzingsees genießen - egal ob man auf der Piste, auf der Rodelbahn, einer Skitour oder einem Winterwanderweg unterwegs ist.

Skigebiete für Langschäfer Sudelfeld/Plettenberg Wendelstein

Quelle: Alpen Plus Archiv / Sudelfeld/Plettenberg

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Bayrischzell: Wendelstein und Sudelfeld

Nur wenig länger ist die Anfahrt nach Bayrischzell mit seinen beiden Skigebieten am Wendelstein und am Sudelfeld. Die wunderbaren Almwiesen des Sudelfelds sind ein Klassiker, seitdem 1949 der erste Skilift von der Tanneralm zum Oberen Sudelfeld gebaut wurde. Vor allem an Wochenenden sind die Pisten fest in der Hand der Rosenheimer und Münchner Skifahrer. Dann kann es schon mal eng werden kann, zumal derzeit aufgrund der Schneelage nur ein Teil der Pisten befahrbar ist. Hier erfahren Sie, wie es gerade im Sudelfeld aussieht.

Am benachbarten Wendelstein geht es in der Regel ruhiger zu, im Moment leider besonders ruhig. Die zwei Schlepplifte, der Bockstein- und der Lacherlift, erschließen normalerweise die sonnige Mulde der Wendelsteiner Alm südlich unter dem Gipfel  - derzeit ist ein Betrieb allerdings noch nicht möglich. Doch wer weiß: Vielleicht richtet es Frau Holle ja in den kommenden Tagen. Aktuelle Informationen bekommt man von der Wendelsteinbahn.

Skigebiete für Langschläfer Hochalmlifte Christlum Achensee

Quelle: Hochalmlifte Christlum

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Achenkirch: Christlum

Nur eine Stunde Fahrzeit von München in die Christlum, damit wirbt das beliebte Skigebiet am Achensee um die Münchner Skifahrer. Die Zeit kann allerdings nur bei leeren Straßen eingehalten werden, ansonsten darf man ruhig ein paar Minuten dazu rechnen.

Macht aber nichts, die Anfahrt ist damit immer noch überschaubar. Zur Belohnung gibt es weite Schneehänge, ideal geneigte Waldschneisen, eine schwarze Abfahrt durch den Gföllalmgraben und eine schwere Buckelpiste. Am beliebtesten sind natürlich die obersten, baumfreien Hänge, auf denen man den besten Schnee findet und reichlich Platz für weite Schwünge. Derzeit sind alle Liftanlagen geöffnet und mit der Brandtalabfahrt können Ski- und Snowboardfahrer in dieser Saison sogar eine neue Piste entdecken.

Skigebiete für Langschäfer, Alpen Plus Archiv / Marco Toniolo

Quelle: Alpen Plus Archiv / Marco Toniolo

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Kaiserwinkl

Gute hundert Kilometer sind es von München zum Walchsee, doch der Großteil davon verläuft auf Autobahnen. Daher erreicht man auch bei spätem Aufbruch, wenn die Masse der Skifahrer schon längst durchgerauscht ist, flott den Kaiserwinkl und hat hier die Wahl: entweder familienfreundlich auf den Abfahrten des Skizentrums Zahmer Kaiser oder sportlich am Unterberghorn über Kössen.

Skigebiete für Langschäfer Hocheck Bergbahnen Oberaudorf

Quelle: Hocheck Bergbahnen

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Oberaudorf: Hocheck

Von der Inntalautobahn ist das kleine Skigebiet Hocheck unter dem markanten Felsriff des Brünnsteins kaum zu übersehen. Das überschaubare, günstige und familienfreundliche Skirevier beginnt gleich am Ortsrand von Oberaudorf und damit nur wenige Minuten von der Autobahnausfahrt entfernt. Das Hocheck ist ein ideales Familienskigebiet mit überwiegend sanft geneigten Skiwiesen in der oberen Etage beim Berggasthof Hocheck sowie einer etwas flotteren, aber keineswegs schweren Talabfahrt.

Verloren geht hier keiner, so dass man seinen Nachwuchs in Seelenruhe üben lassen kann, während man selbst auf der Sonnenterrasse sitzt oder vielleicht die rasante Rodelbahn unter die Kufen nimmt.

Und wer den abendlichen Skifahrerstau auf der Autobahn vermeiden möchte, der bleibt einfach da. Fast das komplette Skigebiet inklusive Rodelbahn wird dienstags, donnerstags, freitags und samstags von 18.30 bis 21 Uhr beleuchtet.

Skigebiete für Langschäfer, Bildarchiv der SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental

Quelle: Bildarchiv der SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental

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Söll: SkiWelt

Knapp 110 Kilometer sind es von München in die Skiwelt am Wilden Kaiser, dem mit Abstand größten Skigebiet im Einzugsbereich der Münchner. Für einen Halbtagesausflug rentiert sich die Fahrt nicht - zu groß ist das Pistenangebot. Anders sieht die Rechnung aus, wenn man nach Söll fährt und den Abend dran hängt.

Nachmittags reicht die Zeit, um einmal die Hohe Salve zu umrunden und abends, nachdem die Pisten frisch präpariert wurden, startet in Söll die Skinacht. Von 18.30 bis 21.45 Uhr (mittwochs bis samstags) sind drei Lifte in Betrieb, mit denen zehn Kilometer Pisten bis kurz unter den Gipfel der Hohen Salve abzufahren sind.

Dazu gibt es Hüttengaudi in sechs Einkehrstationen und eine drei Kilometer lange Rodelbahn, die bis 2 Uhr nachts beleuchtet ist.

© sueddeutsche.de/Stefan Herbke/dd
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