Schlimmer Urlaub:Wer hat da gelacht?

Am Strand waren mehr Heuschrecken als Touristen, im Hotel lag der Pool auf dem Trockenen und das Wetter war ein Reinfall? Mit diesen 13 goldenen Regeln wird der nächste Urlaub zum Erfolg.

Von Katja Schnitzler

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(Foto: REUTERS)

Das Hotel war ganz passabel, nur die Bettwanzen störten. Es schneite im August. Und dauerregnete am Strand. Manche Urlaube sind ein totaler Reinfall. Darüber lachen kann man sehr lange nach der Heimkehr. Hier sind die Regeln für Ihren nächsten Urlaub, um Sie vor Enttäuschungen zu bewahren. Hoffentlich. Sie sind auch schon mal im Urlaub baden gegangen, aber anders als gedacht? Mailen Sie uns Ihre kurze Geschichte und Ihr Foto dazu. Im Bild: Regentropfen an einer Autoscheibe spiegeln einen Mann mit Schirm

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(Foto: Reuters)

Regel 1: Am wichtigsten ist es, sich schon vor der Reise über mögliche Minuspunkte zu informieren und sich innerlich darauf einzustellen. Ist Ihr Urlaubsziel zum unfreundlichsten Ort des Landes gekürt worden? Hat es in der Sonderkategorie "Wir wollen unser Dorf hässlicher machen" gewonnen? Wie viele Fabriken leiten in Strandnähe Abwässer ein? Und: Liegt dieser Strand auf der Route von Tierwanderungen? Im Bild: Touristen werden auf Fuerteventura von einem Heuschrecken-Schwarm überholt

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(Foto: REUTERS)

Regel 2: Autofahrten im Urlaubsland gestalten sich manchmal anders als gedacht. Bereiten Sie sich also auf die zu bewältigenden Strecken vor. Fragen Sie Einheimische. Oder Ihr Smartphone. Möglich, dass Sie so erfahren, dass extra-frühes Aufstehen am Tag der Fahrt eine gute Idee ist. Sollten Ihre Reisegefährten meckern, dass sie mitten in der Nacht aufstehen müssen, um nicht in einem Stau zu stehen, den es vielleicht gar nicht geben wird - lassen Sie sie einmal ausschlafen. Danach werden Sie zu diesem Thema nie mehr Widerworte hören. Im Bild: an einer Mautstation bei Peking nach einem Nationalfeiertag

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(Foto: REUTERS)

Regel 3: Lassen Sie sich vom äußeren Anschein nicht gleich die Laune verderben. Innen ist es vielleicht ganz hübsch. Im Bild: ein verlassenes Haus in den Catskills, New York

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(Foto: AP)

Regel 4: Nun, es ist innen doch nicht hübsch. Aber sehen Sie es positiv (geben Sie sich Mühe, man entdeckt immer etwas Positives. Wirklich! Überall!): Wer kann schon von sich behaupten, dass er nicht mal vor die Tür gehen muss, um am Strand zu sein? Im Bild: verlassenes Haus in der ehemaligen Diamantenstadt Kolmanskop, Namibia

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(Foto: dpa)

Regel 5: Reisen sind bestens dafür geeignet, die selektive Wahrnehmung zu trainieren - erstrahlt die Decke nicht in sauberstem Weiß? Im Bild: Das Reinigungspersonal streikte am El Prat Flughafen in Barcelona

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(Foto: dpa-tmn)

Regel 6: Haben Sie ein wenig Vertrauen - auf dem Schild wird schließlich vor saisonal vorkommenden Quallen gewarnt. Wieso sollte ausgerechnet jetzt eine vorbeischwimmen? Zur Sicherheit können Sie Ihre Reisebegleitung vorausschicken. Im Bild: Warnschild auf der Insel Langkawi in Malaysia

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(Foto: Ethan Miller/AFP)

Regel 7: Informieren Sie sich über lokale Wetterbesonderheiten. Vielleicht tragen der "Strand, an dem der Regen haust" und die "Bucht der Wirbelstürme" ihre Namen ja zurecht? Sie sind auch schon mal im Urlaub baden gegangen, aber anders als gedacht? Mailen Sie uns Ihre kurze Geschichte und Ihr Foto dazu. Im Bild: Gewittersturm über Las Vegas, Nevada

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(Foto: AFP)

Regel 8: Millionen Algen und Wasserpflanzen machen am selben Strand Urlaub wie Sie? Werden Sie kreativ! Bauen Sie mannshohe Pflanzenburgen, flechten Sie einmalige Algenstrangkunstwerke und trocknen Sie genug Grünzeug, um abends ein großes Feuer zu entfachen, um das Sie in Ihrem Algenröckchen tanzen. Im Bild: der eigentlich pittoreske Cottesloe Beach nahe Perth in Westaustralien, oben ohne und unten mit Algenplage

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(Foto: dpa)

Regel 9: Ihre Kinder kannten die gesamte, unendlich lange Autofahrt hierher nur ein einziges Thema: den Pool! Und wie viel Spaß sie in diesem Pool haben werden! Die Badesachen trugen sie schon unter den Kleidern. Und dann das. Vergessen Sie Ihre Gelassenheits-Mantras, auf die können Sie sich bei dem Gebrüll sowieso nicht konzentrieren. Das ist ein echter Notfall! Ist der Pool gesperrt, wechseln Sie das Hotel, sofort! Im Bild: Freibad Straubing, Bayern

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(Foto: dpa)

Regel 10: Markennamen wie "Sunshine State" oder "Goldener Oktober" sind Versprechungen, keine Garantien. Bleiben Sie misstrauisch. Im Bild: unerwarteter Schnee im Schwarzwald

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(Foto: dpa)

Regel 11: Ja, diese stets mit einem erhobenen Zeigefinger und mit ebenso erhobener Stimme vorgetragene Weisheit kennen wir: "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung". Nur vergessen Sie nicht: Nässe, diese hinterhältige Stimmungskillerin, kommt nicht nur von oben. Im Bild: Strand bei Barcelona

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(Foto: David Ramos/Getty Images)

Regel 12: Wird Ihr Traum vom einsamen Strand von zehntausend Miturlaubern zerstört, versäumen Sie nicht, sich mit ausreichend Sonnencreme einzuschmieren. Nur so glibschen Sie durch die Menge vor bis ans Wasser. Und: Nehmen Sie Proviant für den Rückweg mit - allzu schnell finden Sie Ihren Sonnenschirm nicht wieder. Im Bild: Strand in Benidorm, Spanien

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(Foto: AFP)

Regel 13: Wenn Sie sich etwas vorgenommen haben, lassen Sie sich die Freude daran nicht von einer steifen Brise (Wirbelsturm) oder ein paar Tröpfchen (Sintflut) verderben. Im Bild: Ein tapferer Fan trotzt dem Regen, um in Houston, Texas, nicht das Football-Spiel zwischen den Army Black Knights und Rice Owls zu verpassen Sie sind auch schon mal im Urlaub baden gegangen, aber anders als gedacht? Mailen Sie uns Ihre kurze Geschichte und Ihr Foto dazu.

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