Sanssouci:Lustschloss auf dem Weinberg

Das "preußische Versailles": Kein anderes Schloss ist so sehr mit der Persönlichkeit Friedrich des Großen verbunden wie sein prunkvolles Refugium Sanssouci bei Potsdam.

Ein Besuch in Bildern.

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Schloss Sanssouci

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Das kleine Schloss Sanssouci bei Potsdam gilt als Kronjuwel unter den Bauten der Hohenzoller. Ohne Sorge bedeutet der französische Name des gelben Bauwerkes auf Deutsch, er ist als Wunsch und Motto von Friedrich des Großen zu verstehen - kein anderes Schloss ist so sehr mit der Persönlichkeit des Preußenkönigs verbunden wie Sanssouci.

Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg; Hans Bach

Schloss Sanssouci

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Der sonst so harte Kriegsherr und kompromisslose Herrscher nutzte sein Lieblingsschloss als Refugium, Lustschloss und "Sitz der Ruhe, des häuslichen Lebens, der schönen Natur und der Musen". Alljährlich zwischen April und Oktober genoss er hier sein Privatleben.

Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Schloss Sanssouci

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Im Audienzzimmer, das auch als Speisezimmer genutzt wurde, traf sich der eigenwillige Herrscher mit berühmten Philosophen, Musikern und Künstlern seiner Zeit bei den von Adolph Menzel nachempfundenen "Tafelrunden".

Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg; Daniel Lindner

Schloss Sanssouci

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Heute wird Sanssouci gerne als "preußisches Versailles" bezeichnet. Erbaut wurde es von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff nach den Skizzen von Friedrich des Großen. 1747 vollendete der Architekt das Rokokoschloss und seine Terrassen.

Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg; Roland Handrick

Schloss Sanssouci

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Besonders schön ist die Lage - Friedrich der Große pflanzte auf dem einst "wüsten" Schlossberg Wein. Am halbovalen Mittelbau erinnern üppige Bacchanten und Bacchantinnen daran. Die Begleiter des Weingottes Bacchus aus Sandstein stützen das dortige Kuppeldach.

Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg; Roland Handrick

Schloss Sanssouci

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Im Inneren des Schlosses befinden sich nur zwölf Räume, die jedoch kostbar ausgestattet sind mit Stuckdekorationen, Täfelungen und Gemälden. Im Voltairezimmer etwa sind die Wände gelb lackiert, Tiere und Blumen geben dem Raum einen heiteren Charakter.

Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg; Barbara und Rene Stoeltle

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Sehenswert ist auch der mit wertvollen Steinen ausgestattete Marmorsaal, in dem rauschende Feste gefeiert wurden. Für den ovalen Grundriss und die mit goldener Ornamentik reich verzierte Kuppel mit einer Lichtöffnung wurde das Pantheon in Rom zum Vorbild genommen.

Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg; Barbara und Rene Stoeltle

Schloss Sanssouci

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Während der Hauptsaison wollen täglich fast 2000 Besucher die königlichen Gemächer sehen. Gesperrt für das Publikum ist die prunkvolle Bibliothek. Friedrich II. widmete sich hier dem Studium antiker und moderner Autoren, der Zugang zu dem Raum war nur Eingeweihten bekannt.

Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg; Rento Güntli

Schloss Sanssouci

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Das prächtige Konzertzimmer mit Wandbildern von Antoine Pesne im Ostflügel erinnert an die musischen Ambitionen des Königs. Auf dem Flügel liegt eine Flöte, auf der einst Friedrich der Große gespielt haben soll, zudem komponierte er hier.

Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg; Wolfgang Pfauder

Schloss Sanssouci

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Am 17. August 1786 verstarb der Herrscher einsam in seinem Arbeitszimmer in Sanssouci, nur seine geliebten Hunde waren bei ihm. Seit 1991 ruhen seine sterblichen Überreste in der Gruft auf der oberen Schlossterrasse - wie er es bereits 250 Jahre vorher in seinem Testament verfügt hatte.

Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg: Handrick

Schloss Sanssouci

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Doch die Potsdamer haben Friedrich dem Großen nicht nur das weltbekannte Schloss Sanssouci, sondern auch eine große Parkanlage zu verdanken. Vor und nach seinem Tod wurde die Anlage erweitert und beinhaltet heute über 150 Bauwerke.

Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg; Manfred Hamm

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So auch das Chinesische Haus im Rehgarten des Parks, das von der höfischen Chinamode im 18. Jahrhundert zeugt. Um das Haus herum sind lebensgroße, vergoldete Figuren platziert. Im Inneren wird ostasiatisches Porzellan gezeigt.

Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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Der westliche Teil des Parks wird durch das Neue Palais abgeschlossen, das um vieles größer ist als Sanssouci. Im Inneren finden sich reich ausgestattete Festsäle und Galerien. Von Friedrich dem Großen als Gästeschloss errichtet, bietet es somit einen guten Einblick in die Pracht des königlichen Wohnens.

Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg; Hans Bach

Schloss Sanssouci

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Unter anderem residierte hier der letzte Deutsche Kaiser, Wilhelm II. - und ließ sich in dem Schloss moderne Annehmlichkeiten wie ein Badezimmer einrichten.

Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg; Hans Bach

(sueddeutsche.de/af/bgr)

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