Russland:Party im Palast: St. Petersburg

Die alte Zarenstadt protzt mit ihren Palästen. Damit diese das viele in ihre Restauration gesteckte Geld auch wieder hereinbringen, beschreiten die Stadtoberen von St. Petersburg neue Wege im Tourismus.

Das Ziel ist ehrgeizig: Bis 2010 sollen fünf Millionen Menschen jährlich die Stadt an der Newa besuchen und St. Petersburg damit zu einem der Top-Fünf-Ziele in Europa machen. Das wünschen sich die Fremdenverkehrsmanager von Wladimir Putins Heimatstadt und wuchern mit ihrem größten Pfund im touristischen Wettbewerb: den prächtigen Palästen aus der Zarenzeit.

Zunächst einmal wurden mit Blick auf die 300-Jahr-Feier im Jahr 2003 zahlreiche Sehenswürdigkeiten aufwändig renoviert, allerdings bei weitem nicht alle. Winterpalast, Eremitage, Bernsteinzimmer, Peterhof, um nur einige der klassischen Sehenswürdigkeiten von St. Petersburg zu nennen, erstrahlen in neuem Glanz und lassen das Herz jedes Adel-Freaks höher schlagen. Und jetzt präsentieren die Stadtoberen die frühere Hauptstadt Russlands als Party-Location.

Europas Jet-Set fliegt schon seit einiger Zeit zum Feiern nach St. Petersburg, nun können das die Reichen und Schönen in noch stilvollerem Ambiente tun: Es gibt Paläste für Privatfeiern zu mieten, darunter auch der Yusupov- und sogar der Katharinen-Palast, die ehemalige Wohnresidenz der Zarin.

Kein Tipp für jeden Geldbeutel, aber eine Nacht im Prunkhotel aus der Zarenzeit könnte auch für Otto-Normalverdiener zum Highlight eines Petersburg-Besuch werden. Das Eliseev Palace Hotel und das Partnerhaus Scheremetev Palace Hotel logieren in Barockpalästen aus dem 18. Jahrhundert und strahlen den prachtvollen Glanz vergangener Epochen aus.

Und für Reisende mit weniger imperialistischem Geschmack gibt es etwa 450 kleinere Hotels und Familienpensionen mit so schönen Namen wie Brüder Karamazov Hotel.

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