Ahmed El-Salamouny hört Klänge nicht nur, er sieht sie, wenn er durch die Viertel von Rio de Janeiro spaziert. Die Szenen und Muster prägen sein Gitarrenspiel - und der Musiker hält die bildgewordenen Töne auf Fotos fest. Das passt zu einem deutsch-ägyptischen Gitarristen, der in München groß geworden, aber in der brasilianischen Musik zuhause ist - beeinflusst von Spielweisen aus den arabischen Ländern, Spanien, aus Jazz, Klassik und Zeitgenössischem.
"Man hört den Klang Rios nicht nur in der Musik", sagt El-Salamouny, sondern auch in der einmaligen Landschaft, in den rhythmischen Mustern der Trottoirs des Landschaftsarchitekten Burle Marx (im Bild), in der Bewegung der Menschen, in den grafischen Mustern der Architektur oder der Natur.