Reiseblog:Ryanair führt neue Gebühren ein - mal wieder

Ryanair bietet Flugpreise, die so günstig sind, dass die Gesellschaft leider noch ein paar Zusatzgebühren erheben muss. Zum Beispiel, um ihre Homepage zu finanzieren.

Von Katja Schnitzler

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(Foto: dpa)

Alle Jahre wieder vor Weihnachten gibt die Billigfluggesellschaft Ryanair neue Gebühren bekannt, die sie zusätzlich zum Flugpreis erhebt. So bleibt ihr ob der Grundpreise für einen Flug das "Billig" im Namen erhalten und die Airline nimmt trotzdem mehr ein. Im vergangenen Jahr war man bei Ryanair der Meinung, dass schlechte Planung und das Festhalten an Traditionen bestraft werden sollten: Passagiere, die immer noch ihr Gepäck erst am Flughafen aufgeben wollten - oder vergessen hatten, dies online zu erledigen - mussten draufzahlen, und zwar mehr als bisher: So kostete das Aufgeben eines 15-Kilo-Koffers am Airport in der Hochsaison statt 40 Euro glatte 100 Euro. In diesem Jahr wird es ebenfalls teurer für Ryanair-Passagiere: Die Gesellschaft führt zwei neue Gebühren ein. Die Fluggäste müssen künftig eine Verwaltungsgebühr in Höhe von sechs Euro bezahlen - pro Gast und einfachem Flug. Das soll die Kosten für die Ryanair-Homepage decken.

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(Foto: Archivfoto: dpa)

Die zweite Gebühr wird bei der Buchung mit der Kreditkarte fällig: Dafür erhebt Ryanair nun zwei Prozent des Gesamtpreises, egal ob online oder am Flughafen bezahlt wird. Dem können die Kunden nur entgehen, wenn sie in Deutschland über das elektronische Lastschriftverfahren oder mit der Airport-Kreditkarte Ryanair Cash Passport bezahlen (diese Karte kostet übrigens zehn Euro Grundgebühr, dazu drei Euro Gebühr, wenn man sie online auflädt - und drei Euro pro Monat, wenn man sie ein halbes Jahr lang nicht benutzt). Kreditkarten-Aufschlag, Zusatzkosten für eine vergessene Bordkarte, Verwaltungsgebühren - wie langweilig! Die Leser von Süddeutsche.de sind da viel erfinderischer: Eine Auswahl der kreativsten Spartipps für Airlines finden Sie auf den folgenden Seiten ...

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(Foto: Reuters)

"Nicht länger Leistungen gratis erbringen! Das Flugticket deckt nur den FLUG ab, und der beginnt mit dem Abheben des Fahrwerks und endet mit dem Aufsetzen, der Rest ist FAHREN. Und dafür ist ein separates Fahrticket zu kaufen." Sie wollen sparen helfen? Schreiben Sie Ihren Tipp auf!

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(Foto: Reuters)

"Es werden nur noch Städte überflogen, eine Landung erfolgt nicht mehr. Die Passagiere springen eigenständig ab und laufen dann zur nächstgelegenen Ortschaft. Größere Siedlungen oder Städte sind auch in der Nacht gut aus der Entfernung zu erkennen. Oder die Airline lässt die Passagiere gleich heimlich mit der Bahn fahren, etwa mit verbundenen Augen."

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(Foto: dpa)

"Beamen statt Fliegen, abgerechnet wird nach Zahl der Fettzellen - das ist eine Technik aus dem letzten Jahrhundert, einfach Hebel nach vorne und sssst ... bei Raumschiff Enterprise klappt es doch auch."

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(Foto: REUTERS)

"Der Mensch besteht zu etwa zwei Dritteln aus Wasser. Wenn man die Passagiere (gefrier-)trocknet, werden also 2/3 des Gewichts gespart, am Ziel kann man die Leute ja wieder einweichen. Außerdem wären sie so stapelbar und bräuchten weitaus weniger Platz. Und das Terroristenproblem wäre auch gleich gelöst."

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(Foto: Reuters)

"Abschaffen der Sitzplätze. Die Passagiere stehen dichtgedrängt, wodurch noch mehr Passagiere transportiert werden können (zudem kann sich niemand über mangelnde Beinfreiheit beschweren, auch Sitzstreiks unzufriedener Passagiere sind so ausgeschlossen). Zum Festhalten werden Haltestangen und - griffe wie in der U-Bahn montiert. Wenn der Airline das zu weit geht, führt sie eine 4. Klasse ein, in der nur Stehplätze gebucht werden können."

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(Foto: AFP)

"Den Bodeneffekt nutzen. Das bedeutet, bei Interkontinentalflügen zehn Meter über dem Ozean fliegen - nur sollte kein Containerschiff im Weg sein."

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(Foto: iStockphoto/Bart Sadowski)

"Kapitänsdinner bei Langstreckenflügen gegen Aufpreis."

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(Foto: dpa)

"Flugzeugabsturzversicherung verkaufen, wenn Turbulenzen auftauchen (diese auch suchen)."

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(Foto: Getty)

"Pünktlichkeitsgebühr: Wenn die Landung nicht mehr als eine Stunde nach der planmäßigen Ankunft erfolgt, kostet das 20 Euro - den Passagier, nicht die Airline. Bei etwas größeren Verspätungen (also über eine Stunde) stattdessen zusätzliche Raumbenutzungsgebühr (ebenfalls 20 Euro), außerdem müssen die Passagiere die teuren Überstunden der Servicekräfte ausgleichen."

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(Foto: iStockphoto)

"Weg mit den Werbekatalogen im Flugzeug! 2 Zentimeter mehr Beinfreiheit und das umsonst. Wenn ein Kilo Kataloge pro Platz am Boden bleibt, ist das Flugzeug gleich etwa 300 Kilo leichter - so einfach geht Sparen." Was könnten die Airlines noch einsparen? Schreiben Sie es auf.

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(Foto: dpa)

"Piloten nur noch nach tatsächlicher Arbeitszeit bezahlen: Für die vom Autopiloten übernommene Strecke muss der Pilot ein Ticket lösen. Überhaupt sollten Flugkapitäne auch Tickets kaufen müssen (Business-Class, ist ja eine Dienstreise). Dafür sind Panoramasicht und "Einzelkabine" als geldwerter Vorteil frei für Pilot und Copilot."

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(Foto: picture alliance / dpa)

"Die Airline verteilt Zahnbürsten und -pasta und für jeden einen Kamm nach dem Motto 'Mehr brauchen Sie nicht, um gut auszusehen!' Dafür muss das schwere Handgepäck daheim bleiben."

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(Foto: AFP)

"Gepäckfächer über dem Sitz können nur nach Münzeinwurf benutzt werden. Auch die Fenster sind durch blickdichte Läden verschlossen. Sie lassen sich aber minutenweise durch Münzeinwurf öffnen."

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(Foto: iStockphoto)

"Jeder Fluggast bringt Speisen und Getränke selbst mit. Die werden ihm bei der Sicherheitskontrolle abgenommen und beim Check-In wieder teuer verkauft." Schreiben Sie Ihre Sparidee auf und lesen Sie weitere Vorschläge der Leser ...

© Süddeutsche.de/mit Material von dpa_tmn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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