Was ist der UV-Index - und warum ist er für Urlauber wichtig?
Dass zu viel Sonne der Haut schadet, weiß jeder. Auch dass sich ihre Strahlkraft je nach Region und Wetter deutlich unterscheidet, ist vielen Urlaubern klar. Doch gerade im Winter, ob bei Fernreisen oder dem Ausflug in die Berge, vergessen viele die Gefahren dann doch. Wie riskant ist die schöne Sonne also genau?
Das lässt sich ziemlich exakt ermitteln - mit dem UV-Index (UVI). Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) erklärt: Der UVI ist ein Maß für die "höchste sonnenbrandwirksame Bestrahlungsstärke", die während des Tages hervorgerufen wird, und zwar auf einer horizontalen Fläche. Man könnte auch sagen: Der UVI ist so etwas wie der Sonnenbrand-Indikator, der an einem Tag herrscht. Ausgedacht hat sich den Index die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zusammen mit anderen Institutionen. Die Skala reicht von 1 bis 10, sie gilt international.
Je höher der Wert, umso schneller verbrennt die Sonne die Haut. Ein Wert von 1 oder 2 bedeutet eine geringe Gefährdung, Sonnenschutz ist nicht nötig. Bei Werten von 3 bis 5 sind bereits Sonnenbrille und Sonnencreme ratsam. Bei Werten von 6 und 7 rät die WHO, mittags den Schatten aufzusuchen, in der Sonne eine Kopfbedeckung zu tragen, sich einzucremen und die Augen zu schützen. Die Werte 8 bis 10 stehen für eine sehr hohe Gefahr, Schutzmaßnahmen sind unbedingt erforderlich. Die WHO rät, hierbei zwischen 11 und 15 Uhr den Aufenthalt im Freien generell zu vermeiden. Im Extremfall ist auch ein Wert von 11+ möglich.
Im Sommer sind laut BfS hierzulande UVI-Werte bis 8 möglich, in den Alpen noch höhere. Höchstwerte werden etwa unmittelbar am Äquator auf Meereshöhe bei wolkenlosem Himmel gemessen. Wichtig für Urlauber: Auf Schnee, Wasser und Stränden mit hellen Sandflächen kann die Belastung wegen der Reflexion der Strahlen höher sein als der vorhergesagte maximale UVI, erklärt das BfS. Ausreichender Sonnenschutz ist dann besonders wichtig.
"Sieben Mythen über den Sonnenschutz" korrigiert unser Gesundheitsressort hier.