Randale an Bord:Prügel vor der Komfortzone

Zwei betrunkene Russen wollen während eines Fluges nach Moskau zur Toilette - allerdings in der Business Class. Als sich ihnen ein Flugbegleiter in den Weg stellt, werden sie rabiat.

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Toilette Flugzeug Zeichen sign

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Passagiere, die strippen, Fluggäste, die prügeln, Personal, das Kung-Fu erlernen muss - seien Sie froh, wenn Ihr Flug langweilig war. Kuriose Meldungen in Bildern.

Den Unterschied zwischen den Prinzipien WYSIWYG (what you see is what you get) und "Sie bekommen, wofür Sie bezahlt haben" war zwei Passagieren eines Fluges in Russland offenbar nicht klar. Was sie sahen, war die Toilette in der Business Class. Wofür sie gezahlt hatten, war Economy. Also stellte sich ein Flugbegleiter den beiden in den Weg, bevor sie die Komfortzone betreten konnten. Das war zwar korrekt, aber fatal für den Steward: Die beiden Passagiere hatten mehr getrunken, als gut für sie war. Sie hielten sich nicht lange mit der Diskussion von Prinzipien auf, sondern prügelten den Flugbegleiter krankenhausreif: Er erlitt eine Gehirnerschütterung.

Das Flugzeug mit 115 Passagieren an Bord musste daraufhin außerplanmäßig auf dem Flughafen von Nowosibirsk landen, wo die Rowdys festgenommen wurden. Erst dann konnte die Maschine ihre Reise vom sibirischen Krasnojarsk nach Moskau fortsetzen. In Russland gibt es immer wieder Zwischenfälle mit betrunkenen Fluggästen. Das Parlament verschärfte daher vor kurzem die Strafen für solche Störenfriede über den Wolken.

Vor dem nächsten Flug weigert sich ein strenggläubiger Muslim in Saudi-Arabien, mit unbegleiteten Frauen an Bord loszufliegen: Erst müssten diese, vor allem aber die Stewardess, das Flugzeug verlassen. Tatsächlich hebt die Maschine nach zwei Stunden mit weniger Menschen an Bord ab.

SZ.de/kaeb/dpa

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Die Stewardess wollte nur eines, nämlich ihren Job machen und das gut. Daher widmete sie sich schon vor dem Start ihren Passagieren auf dem Inlandsflug von Dschidda nach Dammam in Saudi-Arabien. Das erregte den Zorn eines Passagiers, oder vielmehr ihre bloße Anwesenheit: "Was tun Sie hier ohne Begleitung eines Mannes", herrschte er die Stewardess an. Da sie weder Ehemann noch Vater noch Onkel vorweisen konnte, weigerte sich der Passagier, mit ihr zu fliegen. Oder mit einer der anderen unbegleiteten Frauen an Bord, die jetzt alle austeigen sollten. Zwei Stunden zog sich der Streit hin, berichtet die saudische Zeitung Okaz. Nach dem in Saudi-Arabien geltenden islamischen Recht sollen Frauen nur in Begleitung ihres Gatten oder eines nahen männlichen Verwandten reisen. Dennoch wollte sich die Airline nicht auf die Forderung des Strenggläubigen einlassen. Sie rief den Sicherheitsdienst, der den wütenden Mann und seinen Sohn mit Gewalt von Bord brachte.

Beim nächsten Flug verloren zwei chinesische Passagiere erst die Geduld und dann ihr Gesicht ...

Süddeutsche.de/kaeb/dpa

Photo of the passenger cabin of a commercial airliner.

Quelle: Herbert Kratky - Fotolia

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Langstreckenflüge sind für viele Passagiere eine Tortur: die vielen Menschen, das beengte Sitzen, dazu die trockene Luft. Bei zwei Chinesen auf dem Weg von Zürich nach Peking dauerte es immerhin sechs Stunden, bis sie das Gesicht und die Nerven verloren: Sie begannen sich zu prügeln, Anlass soll nach Informationen der Schweizer Tageszeitung Blick eine zurückgeneigte Rückenlehne gewesen sein. Der Airbus A340 befand sich zu diesem Zeitpunkt schon östlich von Moskau, trotzdem entschied sich der Pilot nicht zu einer Notlandung, sondern beschloss, den ganzen langen Weg wieder zurück in die Schweiz zu fliegen. Es sei deutlich aufwändiger, die Passagiere in Moskau umzubuchen, als zurückzufliegen, erklärte ein Sprecher der Schweizer Fluggesellschaft. Die beiden 29 und 57 Jahre alten Männer wurden nach der Landung in Zürich-Kloten noch im Flugzeug verhaftet. Ihre mehr als 200 Mitreisenden verbrachten auf Kosten der Swiss die Nacht in einem Hotel und brachen am nächsten Tag mit Flügen anderer Gesellschaften Richtung Peking auf.

Auch diese ältere Dame konnte an Bord eines Flugzeugs ihre Fäuste nicht im Zaum halten ...

Qantas Airways passenger plane takes off from Sydney airport

Quelle: REUTERS

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Eine neuseeländische Großmutter will von Melbourne zu ihren Kindern nach Wellington reisen, hebt auch mit dem Flugzeug ab - doch kommt sie nie an. Schuld war sie selbst, denn wie ein vorbildliches Familienoberhaupt benahm sich die 58-Jährige nicht, im Gegenteil. Auf dem Flug mit der australischen Gesellschaft Qantas randalierte sie betrunken an Bord. Als ein Passagier sie aufforderte, endlich Ruhe zu geben, schlug die Frau zu.

Ihr Fausthieb hinterließ einen tiefen, stark blutenden Schnitt im Gesicht des Mitreisenden. Die Crew rang die Neuseeländerin zu Boden und legte ihr Handschellen an. Der Pilot entschied sich, nach Melbourne zurückzufliegen. Eine australische Richterin nannte das Verhalten der Frau "schrecklich", diese bekannte sich schuldig im Sinne der Anklage. Nun muss sie nicht nur ein Bußgeld von knapp 2750 Euro zahlen und ist zu vier Monaten Haft auf Bewährung verurteilt: Besonders teuer kommt der Neuseeländerin der Rückflug der Maschine nach Melbourne zu stehen. Die Kosten dafür betragen mehr als 14.000 Euro. Den Betrag muss die Passagierin Qantas zusätzlich zurückzahlen.

Nicht nur gewalttätige Passagiere zwingen Piloten zur Umkehr, auch strippende ...

Süddeutsche.de/kaeb/AFP

Fluggesellschaft USA Passagiere Rauswurf

Quelle: iStockphoto

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Der Striptease eines Passagiers an Bord einer Iberia-Maschine hat den Piloten veranlasst, einen Flug nach München abzubrechen und nach Madrid zurückzukehren. Wie die spanische Fluggesellschaft mitteilte, hatte ein 27 Jahre alter Deutscher an Bord der Maschine begonnen, seine Kleider auszuziehen. Als die Besatzung ihn aufforderte, damit aufzuhören, habe der möglicherweise geistesgestörte Mann das Personal angegriffen, und sich anschließend in der Bordtoilette eingeschlossen, hieß es. Daraufhin habe der Pilot entschieden, nach Madrid zurückzufliegen. Dort sei der Mann von der Polizei abgeführt worden. Die Maschine sei dann mit zweieinhalb Stunden Verspätung erneut gestartet.

Seine Nervosität vor der Trauung bekämpfte ein schwedischer Passagier auf handgreifliche Weise ...

Boxer hinter Handschuhen

Quelle: roberto adrian, iStockphoto

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Auf dem Weg zur Hochzeit auf Zypern lernte eine Schwedin ihren Zukünftigen von einer weniger romantischen Seite kennen. Eine Maschine der Fluglinie Norwegian musste einen ungeplanten Zwischenstopp in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen einlegen, nachdem es an Bord zu einer Schlägerei zwischen drei betrunkenen Fluggästen gekommen war.

Die Boeing mit rund 110 Passagieren an Bord war auf dem Weg von der norwegischen Hauptstadt Oslo nach Larnaca auf Zypern, als zwei Norweger und ein Schwede, alle um rund dreißig Jahre alt, in Streit gerieten. Einer der Männer sei besonders aggressiv gewesen und habe wahrscheinlich unter dem Einfluss von Alkohol und Medikamenten gestanden, hieß es bei der dänischen Polizei.

Das Flugzeug musste eine halbe Stunde am Flughafen Kastrup warten, während die drei Männer an die Polizei übergeben und zur Ausnüchterung auf die Wache gebracht wurden. Anschließend würden sie freigelassen. Die verhinderte Braut wollte nicht ohne ihren Bräutigam nach Zypern fliegen und entschloss sich, ebenfalls in Kopenhagen zu bleiben.

Warum Angestellte der Hong Kong Airlines künftig Kung-Fu können müssen ...

Fluggesellschaft USA Passagiere Rauswurf

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Das Passagieraufkommen in China wächst rasant, offenbar kann das Benehmen der Fluggäste dabei nicht ganz mithalten: Die chinesische Fluggesellschaft Hong Kong Airlines meldet große Probleme mit renitenten Fluggästen. Wöchentlich gibt es nach Angaben der Airline etwa drei Vorfälle an Bord. Da auch die sprichwörtliche Höflichkeit der Chinesen Grenzen kennt, entschloss sich Hong Kong Airlines zu einer drastischen Maßnahme: Angestellte der Fluggesellschaft erhalten neuerdings Training in Kung-Fu, um mit betrunkenen oder aufmüpfigen Passagieren fertig werden zu können. Wie die englischsprachige Zeitung Sunday Morning Post berichtete, lud die Fluglinie ihr gesamtes Personal zu Unterrichtsstunden in Wing Chun, einer Form des Kung-Fu, ein. Verpflichtend war dies für das Flugbegleitpersonal.

Die neue Fortbildung zeigt schon erste Erfolge: Erst vor zwei Wochen habe eine Flugbegleiterin mit Hilfe ihrer Kampfkunstfähigkeiten einen übergewichtigen, betrunkenen Passagier außer Gefecht gesetzt, heißt es in dem Bericht. "Am Anfang waren wir überrascht, aber nach ein paar Stunden hat uns Wing Chun wirklich gefallen", sagte die Berufsanfängerin Lumpy Tang, die nach eigenen Worten nie gedacht hätte, dass Kung-Fu einmal zu ihrer Arbeit gehören würde. Wing-Chun-Trainerin Katherine Cheung sagte der Zeitung, die Kampfkunst funktioniere auch auf engem Raum und sei daher ideal für Flugpersonal.

Auch russische Flugbegleiter könnten sich für asiatische Kampfkunsttechniken interessieren ...

Komfort an Bord Die besten Sitzplätze im Flugzeug

Quelle: iStock

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Weil er sich in 10.000 Meter Höhe irrtümlich in einem Linienbus wähnte, hat ein betrunkener russischer Fluggast lautstark das sofortige Öffnen der Tür verlangt. Beim anschließenden Handgemenge brach der 38-Jährige einem Flugbegleiter den Arm, zudem erlitt der Steward durch einen Schlag mit einer Schnapsflasche eine Gehirnerschütterung. Das Flugzeug war von Simferopol auf der Krim in der Ukraine nach Jekaterinburg unterwegs, der Passagier wurde festgenommen.

Kein Einzelfall im russischen Luftraum, auch diese Passagiere hatten offensichtlich zu tief ins Glas geschaut ...

Handschellen Kriminalitaet Polizei

Quelle: AP

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Wegen fünf Russen war ein Flugzeug gezwungen, einen ungeplanten Zwischenstopp in China einzulegen: Die betrunkenen Passagiere hatten in der Maschine von Bangkok in die russische Stadt Krasnojarsk geraucht und die Besatzung bedroht, sagte Reiseveranstalter Dmitri Sotin nach Angaben der Agentur Itar-Tass. Dann schlugen die fünf Randalierer sogar auf die Crew ein. Daraufhin entschied sich der Pilot zur Landung. Nach einem mehrstündigen Zwangsstopp flog die Maschine weiter nach Russland - ohne die prügelnden Passagiere. Diese wurden festgenommen und kamen in ein Gefängnis auf der südchinesischen Insel Hainan.

In einem anderen Fall wurde ein betagter US-Amerikaner plötzlich hysterisch - und versuchte, das Flugzeugfenster einzuschlagen ...

Unvergessliche Flüge Randale im Flugzeug Flieger

Quelle: dpa

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Ein hysterischer Amerikaner hat auf einem Flug der Philippine Airlines ein Fenster fast eingeschlagen, weil er in Panik geriet und nur noch eines wollte: raus! Der 80-Jährige wurde festgenommen, teilte die Flughafenpolizei mit. Der Mann war mit seiner philippinischen Frau und einem Neffen auf dem einstündigen Flug von Manila zur knapp 600 Kilometer weiter südlich gelegenen Insel Cebu. Da rastete der betagte Fluggast plötzlich aus und zückte seinen Stock. "Er wurde hysterisch, wollte offenbar raus und begann, auf das Fenster einzuschlagen", sagte ein Sprecher. "Das Fenster bekam einen Riss, weil sein Stock eine Metallspitze hat." Nach Angaben seiner Frau leidet der Mann an Wahnvorstellungen - er glaubte, ein Mörder sei in seiner Nähe.

Einmal stiegen sogar Kampfjets wegen einer hysterischen Frau im Flugzeug auf ...

Eurofighter und Passagierflugzeug, Archivbild: AFP

Quelle: AFP

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Zwei Kampfjets der britischen Luftwaffe sind nach einem Zwischenfall an Bord eines US-Passagierflugzeugs alarmiert worden: Die beiden Eurofighter stiegen vom Stützpunkt Coningsby in England auf. Der Grund: Ein Passagier wollte das Pilotencockpit während des Fluges von London nach Dallas stürmen. Dann kam die Entwarnung: Eine Frau sei während des Fluges "nervös" geworden, so die Fluggesellschaft American Airlines. Die Frau wollte sich Zutritt zum Cockpit verschaffen, doch das Kabinenpersonal habe sie beruhigen können - und auch die Kampfjets kehrten zum Stützpunkt zurück. Die Maschine mit 161 Passagieren und zwölf Besatzungsmitgliedern landete sicher in Heathrow.

Auch sueddeutsche.de-Leser haben Flüge miterlebt, die sie nie vergessen werden - ein Auswahl seltsamer, lustiger bis furchterregender Erlebnisse auf den folgenden Seiten ...

Flugverkehr

Quelle: iStock

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"Flug von Zürich nach München. Etwa eine Minute nach dem Start geht das Flugzeug für zehn Sekunden in eine extrem scharfe Linkskurve und sehr starken Sinkflug. Die Passagiere schreien. Dann die Ansage: 'Sehr geehrte Passagiere, willkommen auf unserem Flug nach München. Sofern uns nicht wieder ein anderes Flugzeug in die Quere kommt, wird die Flugzeit heute 30 Minuten betragen.'"

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Hale-Bopp

Quelle: dapd

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"Abendflug von Zürich nach Graz, fast voll, Ansage während des Fluges: 'Die Passagiere auf der linken Seite haben einen wunderschönen Blick auf den Kometen Hale-Bopp.' Hörbare Enttäuschung auf der rechten Seite. Kurz darauf noch einmal das Cockpit: 'Wir haben von der Flugsicherung die Genehmigung bekommen, auch den Passagieren auf der rechten Seite den Kometen zu zeigen, und werden daher kurz wenden.' Daraufhin flogen wir für zwei bis drei Minuten in die andere Richtung und alle hatten den herrlichen - nicht von Atmosphäre und Lichtsmog getrübten - Ausblick auf das Himmelsphänomen."

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Amsterdam oder Frankfurt

Quelle: Reuters/AP

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"Flug von Dublin nach Frankfurt, morgens um 7 Uhr: 'Ladies and Gentlemen, welcome to our flight to Amsterdam.' Schweigen und entsetzte Blicke in der Kabine, alle sind schlagartig wach. Nach 20 Schrecksekunden weiter im Text: 'Captain O'Connel just informed me that our flight is going to Frankfurt.' Daraufhin große Erleichterung bei den Fluggästen: Wir sitzen doch nicht im falschen Flieger."

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Tomatensaft

Quelle: dapd

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Flug von München nach Berlin: Die Maschine rollt auf die Startbahn. Plötzlich die Durchsage: 'Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir haben einen Notfall: An Bord dieser Maschine gibt es heute keinen Tomatensaft. Bitte geraten Sie nicht in Panik! Wir prüfen gerade, ob wir unter diesen Umständen überhaupt starten können.'"

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User-Erlebnisse beim Fliegen, iStock

Quelle: iStock

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"Flug von Paris in die USA, ich weiß nicht mehr wohin. Am Gate bereits eine Frau mit zwei Kindern aufgefallen, der Junge das entsetztlichste Blag, das mir je untergekommen ist. Gottseidank sitzen die drei weit weg. Nach einigen Stunden wird ein Arzt gesucht. Und was ist passiert? Der Junge hatte seiner Schwester eine tiefe Fleischwunde ins Gesicht - GEBISSEN!"

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Fensterplatz im Flugzeug

Quelle: AP

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"Letzter Abendflug von Berlin nach München, nur wenige Passagiere an Bord. Ansage des Flugbegleiters: 'Sie haben freie Sitzplatzwahl. Nehmen Sie doch am besten die Fensterplätze - damit die Konkurrenz meint, wir wären voll.'"

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User-Erlebnisse beim Fliegen, dpa

Quelle: dpa

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"Gewitter und Turbulenzen beim Anflug auf Belgrad mit JAT. Das Flugzeug sackt einmal ab, es knirscht, und die Cockpittür springt auf. Als das Flugzeug ein zweites Mal absackt, sieht man, dass die Beleuchtung der Instrumente ausfällt. Im Lichte der Blitze erkennt man die behaarte Faust des Piloten auf die Instrumententafeln einprügeln, bis die Beleuchtung wieder angeht."

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Captain im Flugzeug

Quelle: iStock

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"Frankfurt. Ich saß in der Telefonzentrale eines großen Hotels im Zentrum - etwa 20 Kilometer vom Flughafen entfernt. Auch die Crew übernachtete hier. Es schien ein ganz normaler Arbeitstag, als das Telefon klingelte. 'Guten Tag - was kann ich für Sie tun?' - 'Flughafen Frankfurt, Guten Tag. Würden Sie bitte mal nachschauen ob Kapitän A. von der Fluggesellschaft PIA noch bei Ihnen eingecheckt ist?' Ich schaute in den Computer und der Gast war noch eingecheckt. 'Ja, Kapitän A. ist noch eingecheckt!' - 'Danke. Könnten Sie bitte alles veranlassen, damit der Mann schnellstmöglich am Flughafen ist, seine Maschine steht mit Passagieren und Crew abflugbereit am Gate!'

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Rauchverbot

Quelle: AP

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"Flug mit einem Inselhüpfer von Managua nach Corn Island in Nicaragua: Bei der Zwischenlandung in Bluefields 20 Minuten Pause, der Pilot steigt aus, zündet sich neben dem Flugzeug eine Kippe an. Ich folge ihm, rauche ebenfalls eine Zigarette und tätschele liebevoll die Propeller. Auf dem Rollfeld steht verlassen ein alter Feuerlöscher in der Gluthitze. Er ersetzt wohl die Flughafenfeuerwehr. Plötzlich stürmen jedoch zwei Soldaten mit Maschinengewehren auf uns zu: 'Sie können doch hier neben dem Flugzeug nicht rauchen', empört sich einer. Doch wir konnten."

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Unbegleitetes Kind im Flugzeug

Quelle: SWR/Sendung: Zum Papa nur am Wochenende

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"Durchsage am Münchner Flughafen: 'Das unbekleidete Kind bitte zum Gate 14 bringen.' Ich hoffe noch heute, es war lediglich ein unbegleitetes Kind."

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Sturzflug

Quelle: dapd

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"Flug mit Quantas von Sydney nach Alice Springs. Auf halbem Wege die Frage über den Bordlautsprecher, ob ein Arzt an Bord ist, zwei Leute stehen auf und gehen nach vorne. Fünf Minuten später meldet sich der Pilot: Es gebe einen medizinischen Notfall an Bord, fürs Umkehren sei es zu spät. Der nächste Flugplatz, an dem diese Maschine landen könne, sei Alice Springs.

Jetzt aber Tiefflug mit Maximaltempo. Es werde sehr wackelig, aber wir sollten uns keine Sorgen machen. Anschnallen, Tischchen hochklappen, Aufstehen verboten. Es wurde Rock 'n' Roll in der Luft! Ich weiß jetzt, wozu diese Gurte gut sind. Die Flügel schienen sich beständig selbständig machen zu wollen, wir flogen wie auf Murmeln. Die Passagiere waren sehr ruhig und entspannt. Mich würde interessieren, wie schnell wir wirklich gewesen sind - die Monitore wurden leider hochgeklappt.

Der Landeanflug war dann lang und durch Aufwinde in der Wüste sehr, sehr ruckelig. Der Flieger drehte seine Nase beständig hin und her, es wurde noch ruckliger als der bisherige Flug und die "overhead compartments" öffneten sich. Die Landung in Alice war aber perfekt und der kranke Passagier wurde schnell evakuiert. Die Piloten waren top!"

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© Süddeutsche.de/kaeb/dd
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