Nordamerika:Eisstürme behindern Flugverkehr schwer

Schnee, Eis und Kälte haben manchem Reisenden in Kanada im Norden der USA einen Heiligabend am Flughafen beschert.

Anhaltende Winterstürme in den USA und Kanada haben auch an Heiligabend für Chaos im Weihnachtsverkehr gesorgt. An zahlreichen Flughäfen zwischen New York und Florida dauerten die Verspätungen am Mittwoch weiter an.

Nordamerika: Wider der glitschigen Auflage: Schneepflüge versuchen die Landebahn des Flughafens in Chicago freizuräumen

Wider der glitschigen Auflage: Schneepflüge versuchen die Landebahn des Flughafens in Chicago freizuräumen

(Foto: Foto: Reuters)

In Chicago verbrachten unzählige Reisende die Nacht auf dem Flughafen, nachdem am Dienstag hunderte Flüge wegen Schneestürmen und Eisregen gestrichen worden waren.

In den Rocky Mountains starben am Mittwoch zwei Männer durch Lawinen, in Wisconsin kamen eine Frau und ihr sieben Monate altes Baby durch einen Unfall auf eisglatter Fahrbahn ums Leben.

In mehreren Teilen der USA fiel erneut der Strom aus.

In Seattle mussten 18 Passagiere und sieben Besatzungsmitglieder einer Maschine der Alaska Airlines ärztlich behandelt werden, nachdem beim Enteisen ein Teil der Chemikalie versehentlich in das Lüftungssystem geraten war.

Der US-Automobilclub rechnet für die diesjährige Feriensaison mit rund 64 Millionen Reisenden. Für die nächsten Tage sagte der Wetterdienst für den Nordwesten des Landes weitere schwere Schneestürme voraus.

Badeklima in Florida

Air Canada strich am Mittwoch alle Kurz- und Mittelstreckenflüge von und nach Vancouver. Dort fielen erneut zehn Zentimeter Neuschnee. Erstmals seit 1971 sagten die kanadischen Meteorologen weiße Weihnacht für das ganze Land vorher.

Vor allem im Norden und Nordwesten der USA hatten viele bereits die Nacht auf dem Flughafen wie etwa in Seattle verbracht, berichtete der TV-Sender CNN.

Angesichts von streckenweise über einem halbem Meter Schnee mussten auch Auto- und Zugfahrer Verzögerungen in Kauf nehmen. "Ob sie Bus, Zug, das Auto oder das Flugzeug nehmen, bereiten sie sich auf eine Geduldsprobe vor", riet ein TV-Meteorologe den Reisenden.

Starke Schneefälle gab es aber auch im Osten der USA, etwa im Staat New York. Der ungewöhnlich massive und frühe Wintereinbruch hält bereits seit dem vergangenen Wochenende an.

Gar nicht weihnachtlich war es dagegen am Heiligen Abend in Florida. Dort wurde es bis zu 25 Grad warm.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: