Neues Museum in Berlin:Palast für die schöne Königin

Heute eröffnet das Neue Museum in Berlin - fast 70 Jahre nach ihrem Auszug kehrt Nofretete auf die Museumsinsel zurück.

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Die Büste von Königin Nofretete fand nach langen Wanderjahren im Nordkuppelsaal eine - wie die deutsche Seite hofft - dauerhafte Heimat in Berlin. 2001 hatte nach einer millionenschweren Sanierung bereits die Alte Nationalgalerie ihre Pforten neu geöffnet, 2005 folgte das Bodemuseum. "Alle drei bisher wiedereröffneten Häuser haben einen sensationellen Erfolg beim Publikum", sagt Hermann Parzinger, als Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz oberster Herr der Sammlungen.

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Mit der Wiedereröffnung des Neuen Museums im Oktober 2009 begann eine neue Zeitrechnung für das Unesco-Weltkulturerbe Museumsinsel: Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg waren alle fünf Häuser wieder zugänglich.

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"Für die Museumsinsel geht die Nachkriegszeit zu Ende", sagte der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger.

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Im Herbst 2009 konnte das Neue Museum wiedereröffnet werden: Für 212 Millionen Euro hat Architekt David Chipperfield die einstige Kriegsruine renoviert und umgebaut, dabei die Spuren und Schäden der Vergangenheit belassen.

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Zu den spektakulären Räumen zählt das Treppenhaus in Edelbeton, das sich über die drei Geschosse erstreckt.

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Bereits zu DDR-Zeiten hatte es Pläne gegeben, das 1855 eröffnete Museum wieder aufzubauen. Mit dem Fall der Mauer und der Vereinigung der Sammlungen in Ost und West wurde der auf mehr als eine Milliarde Euro geschätzte Museumsinsel-Wiederaufbau konkret. Das Neue Museum hat mit 8000 Quadratmetern dreimal so viel Fläche wie am alten Standort in Berlin-Charlottenburg.

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Das Neue Museum hat mit 8000 Quadratmetern dreimal so viel Fläche wie am alten Standort in Berlin-Charlottenburg.

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Neues Museum Berlin Helios-Statue

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Mit der Pracht der Objekte sollen die ägyptischen Sammlungen die Besucher neugierig machen, die schriftlichen Erklärungen sind knapp. Mit Themenräumen etwa zu Jenseitsvorstellungen oder der Entstehung der Welt führt die Schau in die Gedankenwelt der Antike ein.

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Insgesamt werden 9000 Objekte ausgestellt - von einem 700.000 Jahre alten Faustkeil bis zu Zeugnissen aus der Zeit Karls des Großen. Beeindruckend sind die ägyptischen Skulpturen und Büsten, die der Besucher auf Augenhöhe anblickt.

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Den Ägyptischen und den Griechischen Hof hat Chipperfield tiefer gelegt und damit neue Ebenen geschaffen. In der Archäologischen Promenade, die alle fünf Häuser der Museumsinsel unterirdisch verbinden soll, weisen Sarkophage und Skulpturen aus mehreren Jahrtausenden den Weg von der Unterwelt in die oberen Geschosse.

Zu den Glanzlichtern der Präsentation zählt der Schatz des Priamos, den der Kaufmann Heinrich Schliemann (1822-1890) an der türkischen Westküste im antiken Troja 1873 entdeckte.

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Eine weitere Attraktion ist der Goldhut aus der Bronzezeit, ein Juwel, um das der Direktor der Museums für Vor- und Frühgeschichte, Mathias Wemhoff, die Entstehung des Kalenders nachgezeichnet hat.

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Im nördlichen Kuppelsaal dringt das Tageslicht über eine Dachluke ein, die Büste der schönen Königin ist spärlich beleuchtet - der Star im Neuen Museum auf der Insel bleibt die 3500 Jahre alte Nofretete-Büste.

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