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Einige Hinweisschilder hängen schon, doch zumindest die Auffahrt zum neuen Berliner Flughafen sieht noch mehr nach Baustelle denn nach Hauptstadtflughafen aus. Im Inneren sind die Betreiber schon weiter: Bisher hatten nur Flughafenmitarbeiter die Service-Einrichtungen im Terminal getestet. Am 7. Februar durften 250 Freiwillige die Abfertigungshalle hinsichtlich Ankunft, Abflug, Check-In und Sicherheitskontrollen unter die Lupe nehmen.
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Rund 18.000 Freiwillige hatten sich im vergangenen Jahr als Testpersonen beworben, etwa 10.000 von ihnen bekamen einen der noch folgenden 28 Probebetriebstage zugewiesen. Wer wollte, konnte sich sogar für bis zu zwei Termine anmelden, um zu simulieren, wie gut Abfertigung und Sicherheitskontrollen funktionieren. Auch die Abläufe in anderen Bereichen des Flughafens werden im Probebetrieb in 500 Szenarien durchgespielt.
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Zum Auftakt bekamen die Amateur-Tester eine kurze Einweisung, Sicherheits-Westen - und Helme, ihren Komparsenausweis und einen Auftrag: "Ihr erster Flug geht nach Wien", hieß es beispielsweise, "der zweite nach Oslo". Damit die Abfertigung möglichst realistisch wirkte, wurden ...
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... Ticketattrappen verteilt und auch ihre Koffer mussten die Test-Passagiere nicht selbst mitbringen. Aus einer riesigen Gepäcksammlung sollten sie sich passende Stücke aussuchen, diese ...
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... auf einen Gepäckwagen laden und sich umgehend zu den Check-In-Schaltern begeben.
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Dort bot sich ein auf allen Flughäfen dieser Welt vertrautes Bild: Lange Schlangen, bestehend aus Probe-Passagieren, mäanderten bis ...
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... vor die Check-In-Schalter, wo das Gepäck abgegeben und die Boarding-Karte in Empfang genommen wurde. Für einige Testpersonen gab es hier bewusst eingebaute Überraschungen: Nicht immer war der gewünschte Platz zu bekommen, manche mussten zum Schein Übergepäck bezahlen.
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Vom Abfertigungsterminal aus erreichten die Test-Passagiere die Sicherheitskontrollen und mussten ihr Handgepäck überprüfen lassen. Änderungen in den entsprechenden EU-Bestimmungen hatten im Juni 2010 dazu geführt, dass die Inbetriebnahme des Willy-Brandt-Flughafens von Oktober 2011 auf Juni 2012 verschoben wurde. Scanner, die leichter Flüssigkeiten aufspüren können, mussten erst angeschafft werden. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass auch beim Brandschutz noch einiges im Argen liegt: Die endgültige Eröffnung wurde erneut um Wochen verschoben.
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Unklar ist, ob auf dem neuen Flughafen erst im September oder schon im August Flugzeuge starten und landen können. Wenn der reguläre Flugbetrieb beginnt, werden die Passagiere an 32 Kontrolllinien abgefertigt, bevor sie von hier aus über den zentralen "Marktplatz" mit Geschäften und Gastronomie zu den 25 Fluggastbrücken gelangen.
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Schlemmen und Shopping war heute nicht möglich, die Läden und Restaurants stehen noch leer. Vielleicht lag es daran, dass die meisten Testpersonen relativ schnell am ihnen vorab zugewiesenen Gate ankamen - oder am aufgegangenen Konzept der kurzen Wege. "Die Prozesse scheinen zu funktionieren", zeigte sich Manfred Körtgen, technischer Geschäftsführer des Flughafens mit dem Kürzel BER, erleichtert. Vom Flugsteig aus führte die Testpersonen der Weg allerdings weder nach Wien oder Oslo - sondern zurück zum Ausgangspunkt, wo sie ihre neonfarbenen Sicherheitswesten wieder abgeben konnten.