Naturdenkmal in Australien:Apostel steht, Schwester stürzt

Peinlicher Irrtum der Parkverwaltung: Nicht einer der berühmten Zwölf Apostel ist kürzlich eingestürzt, sondern ein Teil der Formation "Drei Schwestern".

Die Apostel-Felsformation vor der Südwestküste des australischen Bundesstaates Victoria ist robuster als gedacht. Nicht einer der Apostel-Felsen sei eingestürzt, sondern ein Teil der Formation "Drei Schwestern", stellte die Behörde für Nationalparks im Bundesstaat Victoria am richtig. Eine Sprecherin hatte am Wochenende zunächst den Einsturz eines der Apostel bestätigt.

Besonders gut waren die "Drei Schwestern" vom Aussichtspunkt Razorback westlich der berühmten Felsformation Zwölf Apostel an der Great Ocean Road zu sehen.

"Parks Victoria glaubt, dass der Fels, der einstürzte, der kleinste aus der Gruppe 'Drei Schwestern' ist", teilte die Behörde mit. Ein weiterer Felssturz sei aus der Gegend gemeldet worden. "Parks Victoria untersucht einen anderen Einsturz, kann dies aber wegen des rauen Wetters vor Ort noch nicht bestätigen." Damit wären acht der einst zwölf Apostel noch intakt.

Die bizarren Kalkstein-Felsen stehen zwischen Melbourne und Adelaide vor der Südküste im Meer. Sie sind in Australien in etwa so bekannt wie die "Lange Anna" vor Helgoland in Deutschland.

Jährlich locken sie Tausende Touristen an. Erst im Juni war eine andere Touristenattraktion - ein 25 Meter hoher Gesteinsbogen - eingestürzt.

Die "Zwölf Apostel" waren zuletzt vor vier Jahren dezimiert worden, als der größte von ihnen wegbrach. Ursache ist natürliche Erosion.

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