Mit bunten Paraden, aufwändig geschminkten Gesichtern und sogar einem Super-Bowl-Star feiert New Orleans den Höhepunkt des Karnevals. Mit entschlossener Miene eröffnen diese Karnevalisten am Mardi Gras die traditionelle Zulu-Parade in New Orleans. Auch wenn manche die Kostüme ...
... an längst überkommene Rassenstereotype erinnern und diese mal mehr, mal weniger ironisch aufgreifen, ist die Parade ein Muss für Einheimische und Besucher.
Die Zulu-Parade ist aber nur eine von vielen Umzügen, in denen die Krewes genannten Karnevalsgruppen durch die Straßen des französischen Viertels in New Orleans ziehen, etwa die mit dem "fetten Rind".
Seitdem französische Einwanderer Ende des 17. Jahrhunderts den Karneval am "fetten Dienstag" in die US-Staaten Louisiana, Mississippi und Alamaba brachten, gehört der Mardi Gras zur festen Institution. Tausende Zuschauer feiern mit den Jecken in den Straßen.
Aufwändige Kostümierungen gehören dazu. Gerade nach Hurrikan Katrina, der die Stadt 2005 verwüstete, bietet der Karneval den Einwohnern Gelegenheit, bei den Paraden zusammenzufinden.
Anders als in Deutschland werfen die Karnevalisten übrigens keine Süßigkeiten von den Paradewagen. Stattdessen fliegen bunte Kunstperlenketten, Plastikbecher oder "doubloons", Alumium-Geldmünzen, durch die Gegend. Und bleiben noch lange Zeit in Bäumen am Wegesrand hängen.
In diesem Jahr beschränkten sich die Feierlichkeiten aber nicht nur auf den Mardi Gras. New Orleans war zugleich Gastgeber des Football-Finales Super Bowl, und die Karnevalsparaden zogen bereits vom 25. Januar an durch die Straßen. Da ist Ed Reed von den Baltimore Ravens bei den Passanten natürlich gern gesehen.