Mallorca:Traumhaft auch unter Wasser

Sandstrände und schöne Wanderrouten, das schätzen Besucher an Mallorca. Doch die Mittelmeerinsel ist auch für Taucher sehenswert. Eine Erkundungstour unter Wasser.

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Sandstrände und schöne Wanderrouten, das schätzen Besucher an Mallorca. Doch die Mittelmeerinsel ist auch für Taucher sehenswert. Eine Erkundungstour unter Wasser.

Mallorca ist berkannt für seine schöne Landschaft. Aber die Baleareninsel ist auch unter Wasser verlockend: "Wir haben hier riesige Barrakudaschwärme. Auf unseren Tauchgängen sehen wir auch regelmäßig große Zackenbarsche, Adlerrochen und gelegentlich sogar Mondfische", versichert Mathias Günther, der in der Hafenstadt San Telmo eine Tauchschule betreibt. Mit etwas Glück können seine Gäste im Sommer sogar Seepferdchen, Delfine und Schildkröten in ihre Taucherlogbücher eintragen.

Dragonera Mallorca Insel Tourismus Tauchen

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Vor Mallorcas Westküste liegt die Insel Dragonera, das sich mit Dracheninsel übersetzen lässt. Die Überfahrt mit dem Schlauchboot dauert nicht einmal zehn Minuten. Auf dem mystischen Eiland lebten einst Piraten und Schmuggler. Heute bevölkern nur noch kleine Drachenwesen die Insel: Die unzähligen Echsen sollen der nur vier Kilometer langen und 900 Meter breiten Insel ihren Namen gegeben haben. Eine andere Theorie besagt, er stamme von der Drachenform der Insel, die als Fortsetzung des Tramuntana-Gebirges im Mittelmeer zu versinken scheint.

Dragonera Mallorca Insel Tourismus Tauchen Fische

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Nicht weniger eindrucksvoll ist der Anblick, der sich unter Wasser am Cap de Tramuntana an der Nordspitze der Dracheninsel bietet. Nach nur wenigen Minuten ziehen die ersten großen Barrakudaschwärme vorbei. Ihre silbrig-blauen Schuppen glänzen und blitzen im Sonnenlicht, das durch das glasklare Wasser dringt. Es sind an die 100 Tiere. Zwischen gewaltigen Felsbrocken verstecken sich kleine Tintenfische.

Dragonera Mallorca Insel Tourismus Tauchen Höhlen Unterwasserhöhlen

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Nur wenige Touristen kennen die Dragonera-Insel von der südwestlichen Seite: An Land ragt die Steilküste bis zu 353 Meter in die Höhe. Und unter Wasser stürzen die Wände noch einmal 50 Meter fast senkrecht in die Tiefe. Die Felslandschaft ist überwältigend, die Sichtweite ausgezeichnet. Tonnenschwere Brocken liegen übereinander und bilden kleine Tunnel, durch die die Taucher hindurchschwimmen können.

Dragonera Mallorca Insel Tourismus Tauchen

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Fast die Hälfte der 550 Kilometer langen Küste Mallorcas steht unter Naturschutz. Auch die vorgelagerte Insel Toro nahe der Bucht von Palma ist Meeresschutzgebiet. Fischen ist hier verboten - kein Wunder, dass viele El Toro zu den besten Tauchspots an der Westküste Mallorcas zählen. Und tatsächlich tummeln sich in sieben Metern Tiefe riesige Schwärme von Goldriemenfischen und Stachelmakrelen. Ab und zu sind Barrakudas und Drachenköpfe dabei. Pfauenfische fressen ruhig in den Neptungraswiesen. An den Steilwänden, die hier bis zu 40 Meter tief abfallen, schauen neugierig Muränen aus Felslöchern.

Im Bild: Vorbereitungen für den nächsten Tauchgang

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Nur drei Minuten entfernt befinden sich die Unterwasserhöhlen von Porto Pi. Garnelen, Drachenköpfe, Nacktschnecken und Schlangensterne sind in den zwei Grotten zu finden. Noch schöner als der Artenreichtum ist das durch die Tunnelöffnungen von oben einfallende Licht. Es lässt das Mittelmeer im klaren Hellblau erleuchten. Nur wenige Bootsminuten weiter Richtung Palma erwartet vor allem Wrackfans ein Highlight.

Dragonera Mallorca Insel Tourismus Tauchen Schiffswrack

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Hier liegen gleich vier große Schiffswracks in 24 bis 35 Metern Tiefe. In 18 Metern Tiefe erreichen die Taucher gerade mal den Antennenmast eines Frachters. Im Wrack schließlich ist es nahezu mystisch, durch die Laderäume, die engen Gänge und durch die Brücke zu schwimmen. Große Fischschwärme haben sich in dem Schiffsrumpf eingenistet - in unmittelbarer Nähe liegen zwei weitere Frachter und ein Motorsegler.

Weiter im Süden ist der Küstenabschnitt zwischen Porto Cristo, Porto Colom und der Cala Figuera übrigens bekannt für seine zahlreichen Unterwasserhöhlen. Der inoffzielle Name von Cala Figuera lautet sogar Kathedrale der Steine.

© Süddeutsche.de/dpa/cag/jobr
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