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Tagsüber mag sich einem die Faszination von Las Vegas nicht gleich erschließen. Im grellen Sonnenlicht über der Wüste Nevadas wirken selbst die am aufwändigsten entworfenen Hotel- und Casinokomplexe öde und steril, zumindest von außen betrachtet. Gespielt wird im Inneren natürlich trotzdem 24 Stunden am Tag. Erst wenn mit ...
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... einsetzender Dunkelheit die Lichter entlang der legendären Hauptstraße "The Strip" angehen, erklärt sich ein Teil der Anziehungskraft. Es sind die unzähligen, ...
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... farbigen, blinkenden Glühbirnen und Neonröhren, die zu Leuchtelementen, Reklameschildern und Laufbändern verarbeitet, die Glückssucher-Stadt erst ins richtige Licht setzen.
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Bei weitem nicht alle Besucher finden tatsächlich ihr Glück in Las Vegas und selbst große Casino-Hotels wechseln die Besitzer oder mussten ihre Pforten ganz schließen - da nützen auch die prachtvollsten Neon-Installationen nichts. Doch es gibt einen Ort, an dem ihr Zauber weiterleben soll: ...
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... den Friedhof der Neontafeln, pietätvoll abseits gelegen am nicht ganz so glamourösen nördlichen Ende des Las Vegas Strip (eigentlich Las Vegas Boulevard). Die besondere Neon-Kultur am Ort entstand aus wirtschaftlichen Gründen. Leuchtschilder dienten der Reklame und waren meist nur geleast. Nach Ablauf der Leasingfrist taten nicht nur die großen Hotels und Casinos, sondern auch kleinere Geschäfte gut daran, sich etwas Neues und Originelles einfallen zu lassen - am Ende hatte der Laden auf der anderen Straßenseite eine bessere Idee gehabt und schnappte einem so die Kunden weg.
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Ausgemusterte Neonreklamen wurden meist verschrottet oder in "Ersatzteillagern" im Wüstensand geparkt. Nur die wirklich über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Motive blieben mehrere Jahre an Ort und Stelle, wie das berühmte "Welcome to fabulous Las Vegas"-Schild. 1959 nach einem Entwurf von Betty Willis, eine der wenigen weiblichen Neon-Designerinnen, hergestellt, steht es noch immer südlich des Mandalay Bay Resorts an der West Russel Road.
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Eine kleine Gruppe von Einheimischen hat es sich zur Aufgabe gemacht, die oft meterhohen Einzelteile einzusammeln und so vor der Schrottpresse zu retten. Ein Komitee ...
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... entscheidet darüber, welche Reklamen aufgenommen und mit Spendengeldern erworben oder restauriert werden.
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Kriterien sind Alter, Design, historische Bedeutung und ob es sich um den Entwurf eines bekannten Designers handelt.
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Zu den bekanntesten Exponaten im Neon-Museum zählen die Glitzerwolke des inzwischen abgerissenen Stardust-Hotels, das Pferd-mit-Reiter-Schild des alten Hacienda-Hotels, eine Leuchtreklame des Golden-Nugget-Casino und verschiedene ...
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... Ausgaben der Neoninstallationen am legendären Binion's Horseshoe-Hotel -und Casino. Während heutzutage LED-Reklametafeln an den Fassaden potentiellen Gästen auf den ersten Blick alle möglichen Annehmlichkeiten der Hotels und ihrer Casinos offenlegen, spielen die Leuchttafeln alter Machart durch ihre Gestaltung mit der Vorstellungskraft ihrer Betrachter. Auch heute noch ermöglichen sie Besuchern nostalgische Phantasiereisen in die Vergangenheit von Las Vegas - und das nicht nur im Neon-Museum.