"Fear Factor Live", Universal-Studios-Themenpark, Orlando, Florida
Näher dran als einem lieb sein kann - und das auch noch freiwillig: Jede Stuntshow von "Fear Factor Live" setzt auf Beteiligung der Gäste. Die wissen meist, was auf sie zukommt, schließlich kennen sie solch schöne Erfindungen wie den "Wüsten-Hut", in dem Schlangen, Spinnen und anderes freundliches Getier über Mund, Nase, Ohren und Haare kriechen und krabbeln, schon aus der gleichnamigen TV-Sendung. Während sich hierzulande der Gruselfaktor darin erschöpft, Kandidaten des Dschungelcamps bei ihren fragwürdigen Prüfungen zuzuschauen, zahlen die Besucher von "Fear Factor Live" tatsächlich Geld dafür, um selbst mit von der Partie zu sein und vielleicht einen Schluck magenumstülpendes Gebräu coram publico hinabzuwürgen. Auf der Homepage warnen die Betreiber süffisant: "Machen Sie das nie zu Hause nach." Natürlich nicht, man soll ja in die Show kommen. Doch anscheinend finden es doch nicht so viele Menschen prickelnd, andere Menschen nahe der Panik zu beobachten. "Fear Factor Live" wird nur noch zur Hochsaison angeboten, das Pendant in den Universal Studios in Hollywood fand so wenig Anklang, dass die Show eingestellt wurde.