Was ist auf dem Bildschirm des Körperscanners zu sehen?
Innenministerium und Hersteller betonen, dass die nun zum Praxistest vorgesehenen Geräte entgegen mancher Schlagzeile keine "Nacktscanner" seien. Anders als der Begriff nahelegt, bilden die beiden Scanner den Körper nicht im Original ab. Vielmehr stellen die Geräte die Passagiere nur als stilisierte Computer-Strichmännchen dar, auf denen verdächtige Gegenstände grafisch hervorgehoben werden.
Metallische Gegenstände, wie zum Beispiel Piercings im Intimbereich, sind in der Regel zu klein, als dass der Scanner sie anzeigen würde. Der Datenschutzbeauftragte der Bundesregierung, Peter Schaar, gab allerdings zu bedenken, dass sich beim Einsatz der Geräte mehr Menschen als bisher einer Nachkontrolle unterziehen müssten - "und dies häufig in sehr sensiblen Bereichen". Besonders betroffen seien Menschen mit künstlichen Darmausgängen oder Kranke, die Windeln benötigen. Diese seien nicht konkret erkennbar und würden als potenziell gefährlicher Gegenstand in der entsprechenden Körpergegend ausgewiesen und farblich markiert.
Gibt es bei einem Fluggast keine Verdachtsmeldung, erscheint gar kein Bild. Der Scanner zeigt einen grünen Bildschirm mit einem großen "OK". Die Daten werden nicht gespeichert, sondern laut Innenminister Thomas de Maizière "sofort nach der Kontrolle gelöscht".