Karneval in Rio:Da kann Köln einpacken

Wenn die besten Sambaschulen der Welt durch das Sambódromo ziehen, erblassen deutsche Narren. Brasilianischer Hüftschwung, gigantische Umzüge, ausgefallene Kostüme - das kann so nur der Karneval in Rio.

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Da sieht der Karneval in Köln blass aus: In Rio de Janeiro erreicht der "Carnaval" mit den gigantischen Umzügen der Sambaschulen seine Höhepunkt. Tausende Tänzerinnen und Tänzer, Trommler und leichtbekleidete Samba-Queens ziehen in der Nacht zum Rosenmontag durch Rios legendäres Sambódromo. Das gigantische Stadion mit Platz für 80 000 Zuschauer wurde von Stararchitekt Oscar Niemeyer eigens zu diesem Zweck entworfen. Und nur die zwölf besten Sambaschulen dürfen hier schaulaufen - sechs am Karnevalssonntag, sechs am Rosenmontag.

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Per Los wird entschieden, in welcher Reihenfolge die Schulen auftreten. Dieses Jahr macht der Club Unidos do Viradouro den Auftakt. 3600 fantasievoll kostümierte Teilnehmer und sieben riesige Motivwagen brachten die Zuschauer auf Betriebstemperatur. Die Sambaschule thematisiert die Einflüsse der schwarzen Bevölkerung auf die Kultur, die Musik und die Küche Brasiliens.

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In einer Art Ekstase: Eine Tänzerin der Sambaschule Vila Isabel.

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Auch die brasilianische Schauspielerin Juliana Paes wirkt an dem Spektakel mit.

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Jede Schule sucht sich ein Motto aus, unter dem dann der Umzug, die Choreographie und die Kostüme stehen. Sogar ein eigener Song wird jedes Jahr kreiert. Für "Frauen vor" hat sich Mangueira entschieden.

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Allzu feministisch sollte der Slogan jedoch nicht verstanden werden. Sagen wir es mal so: Auch die Männer dürften beim Mangueira-Umzug durchaus auf ihre Kosten kommen.

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Die Zeit läuft, die Welt steht Kopf. "Morgen geht die Welt unter, was würdest du an deinem letzten Tag tun?" Das fragt die Mocidade-Schule sich und die Zuschauer - und hängt zur Illustration des Mottos schon mal ein paar Tänzer kopfüber in den Wagen.

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Diesen Teilnehmer scheint der Countdown zum Weltuntergang etwas zu bedrücken.

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Für Trübsal keine Zeit haben hingegen diese Tänzer. Es ist ja gang und gäbe beim brasilianischen Karneval, dass - vor allem die teilnehmenden Damen - durchaus luftig bekleidet auftreten. Diese gänzlich hüllenlose Präsentation ist dann aber doch ein kleiner Skandal.

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40 Punktrichter schauen sich die Paraden an, die im Idealfall jeweils exakt 80 Minuten dauern. Bewertet wird zum Beispiel, wie präzise und rhythmisch getrommelt wird, wie gut Tanz und Musik aufeinander abgestimmt sind und wie passend das Thema in Szene gesetzt wird.

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Keine Kosten und Mühen werden von den Brasilianern gescheut, um sich für das Event des Jahres in Szene zu setzen. Feuer in die Show zu integrieren ist dieses Jahr jedoch eine schlechte Idee, es regnet in Strömen.

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Schlauer ist da die Viradouro-Schule, die ein Grüppchen Tänzer mit Regenschirmen ausgestattet hat.

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Dieser Auftritt hingegen gehört nicht zum offiziellen Programm. Helfer versuchen, den 750 Meter langen Boulevard von den größten Wassermassen zu befreien.

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Doch wer das ganze Jahr an Kostümen und Choreographie gefeilt hat, lässt sich von ein bisschen Nass von oben eh nicht die Stimmung verderben.

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Besondere Aufmerksamkeit bekommen jedes Mal die Sambaköniginnen mit ihren aufreizenden Kostümen.

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(Foto: dpa)

Und auch die Zuschauer feiern - hier gemeinsam mit Tennisprofi Rafael Nadal (rechts).

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Auf den Zuschauerrängen erfreut sich vor allem ein Kostüm großer Beliebtheit: Partygänger in Klarsichtfolie.

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Mehr Hüftschwung, Party, Show gefällig? Am Abend des Rosenmontags präsentieren weitere sechs Schulen ihren Auftritt.

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