Italien:Wein verkosten

Törggelen in Südtirol lama01078

Zur Südtiroler Brettljause gehören Rotwein, Speck, Schüttelbrot und Almkäse.

(Foto: imago stock&people/imago/Südtirolfoto)

Südtirol ist im Herbst oft noch herrlich mild.

Von Peter Fahrenholz

Der Ort: In diesem Fall kein Ort, sondern eine ganze Region. Vom Ridnauntal kurz hinter dem Brenner bis zum Kalterer See im Süden. Wo es am schönsten ist? Ganz schwer zu sagen.

Warum gerade jetzt? Zu den immateriellen Urlaubsfreuden gehört für viele die Schadenfreude, wenn das Wetter zu Hause scheußlich ist, während man selber unter blauem Himmel in der Sonne sitzt. Für diese Schadenfreude gibt es in Südtirol im November zwar keine Garantie. Wenn man Pech hat, drückt das berüchtigte Genua-Tief Wolken und Regen gegen die Berge. Und in München treibt der Föhn die Temperaturen hoch. Blöd gelaufen. Aber die Erfahrung vieler Jahre zeigt, dass es meist genau umgekehrt ist und man auf der Alpensüdseite dem Wetterglück vertrauen kann. Und dann ist Südtirol die angenehmste - und kürzeste - Variante, dem grauen November zu entfliehen. Kein nerviges Warten an irgendeinem Check-in-Schalter, kein ewig langer Flug, eingezwängt wie eine Sardine, zu einer Ferndestination ins Pauschi-Hotel. Einfach ins Auto oder in den Zug setzen und los. Unterkünfte gibt es in jeder Preis- und Komfortklasse, und der große Trubel der Wandersaison ist auch schon vorbei.

Was bringt's? Klar, Südtirol ist eigentlich immer schön. Aber jetzt ist die Luft besonders klar, und wenn das Wetter mitspielt, ist die Schneefallgrenze weit entfernt und viele Wanderwege lassen sich noch gut begehen. Auch kulinarisch gibt es noch einen Extra-Tupfer. Denn jetzt ist Törggelen-Zeit, wo der junge Wein verkostet werden kann.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: