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Gut ein Jahr nach dem großen Vulkanasche-Chaos nach Ausbruch des Eyjafjallajökull auf Island müssen Passagiere auf deutschen Flughäfen erneut Geduld aufbringen: Die Aschewolke des am Wochenende ausgebrochenen Vulkans Grimsvötn hat in der Nacht den Norden Deutschlands erreicht. Die Deutsche Flugsicherung verhängte ein Flugverbot auf mehreren Flughäfen.
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Seit dem frühen Morgen dürfen in Bremen, Lübeck und Hamburg keine Flugzeuge mehr starten und landen. Auch auf den Berliner Flughäfen wird es laut DFS ab 11.00 Uhr keine Start- und Landefreigaben mehr geben. Wie lange es noch zu Beeinträchtigungen kommen werde, sei derzeit nicht abzusehen.
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Sein letzter Ausbruch liegt fast sieben Jahre zurück, doch am vergangenen Wochenende war es wieder soweit: Der Grímsvötn, Islands aktivster Vulkan im Südosten der Insel, stieß einen Aschepilz bis in 20 Kilometer Höhe aus. Während sich die Wolke zu bizarrer Schönheit ins klare Blau des Frühsommerhimmels türmte, kämpften die Menschen am Boden ...
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... mit den Folgen: Dicke Aschepartikel rieselten auf große Teile der Insel nieder. In Kirkjubæjarklaustur, 260 Kilometer östlich der Hauptstadt Reykjavik, inspizierten diese Bauern, ausgerüstet mit Schutzanzügen und Atemschutzmasken, den Zustand ihres Hofes und brachten ...
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... Vieh und Pferde in die Unterstände. Helfer und Rettungsdienste gingen ...
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... zu den teils abgelegenen Häusern der dünnbesiedelten Gegend, erkundigten sich nach dem Befinden der Bewohner und wiesen sie an, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Evakuierungen gab es bisher keine.
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Ein kleiner Schritt für einen Mann, aber ein großer Schritt für die Menschheit? Nahe der Ortschaft Kirkjubæjarklaustur, erinnerte der von einer dicken Ascheschicht bedeckte Boden an Bilder von der ersten Mondlandung.
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Zappenduster: So dicht war am Montagmorgen die Wolke, dass die Bewohner von Kirkjubæjarklaustur sich um zehn Uhr vormittags mitten in der Nacht wähnten.
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Dieser Mann versuchte, sein Auto von der Asche zu säubern - wenigstens ...
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... war er mit seinem Problem nicht allein. Auch die Polizei von Kirkjubæjarklaustur hatte Mühe, ihre Fahrzeuge zu entdecken.
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Die Aschewolke erreichte auch die westlich des Grímsvötn gelegene Hauptstadt Reykjavik. Dort wurde der internationale Flughafen Kevlavik zwischenzeitlich geschlossen. Inzwischen läuft der Betrieb wieder. Nicht so viel Glück hatten Reisende ...
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... auf Flughäfen in Schottland. Die britische Luftverkehrsbehörde NATS teilte mit, dass die Flughäfen Glasgow und Edinburgh bereits in der Nacht zum Dienstag von den Beeinträchtigungen betroffen gewesen seien, Tausende Passagiere saßen fest und mussten sich, ...
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... so gut es ging, auf dem Flughafengelände einrichten. Europaweit wurden im Laufe des Dienstags 500 Flüge abgesagt, auf Transatlantikflügen kam es wegen Routenänderung zu Verzögerungen.
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Die Auswirkungen der Aschewolke werden weniger dramatisch gesehen wie im vergangenen Jahr. Damals hatten die Folgen des Ausbruchs des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull den internationalen Flugverkehr wochenlang massiv behindert. "Es gibt wesentliche Unterschiede", sagte eine Sprecherin von EU-Verkehrskommissar Siim Kallas in Brüssel. "Es weht weniger Wind, die Aschepartikel sind dicker und fallen schneller zu Boden und wir haben ein besseres Krisenmanagement."
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Bis zum Donnerstag könnte die Aschewolke bis zum Westen Frankreichs und in den Norden Spaniens ziehen. Die Wetterverhältnisse in Island machten es schwierig, die Größe und Höhe der Wolke genau einzuschätzen, sagten Meteorologen des Landes. Aber Satellitenbilder machten deutlich, dass die Aschewolke nicht mehr so hoch wie kurz nach dem Ausbruch des Grímsvötn am Samstag sei.
Quelle: Reuters
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Der Vulkan Grímsvötn im Südosten von Island ist der aktivste der Insel und liegt unter dem größten Gletscher Europas, dem Vatnajökull. Im Jahr 1996 verursachte eine Eruption Fluten, die Straßen und Brücken beschädigten. Der letzte Ausbruch des Grímsvötn ereignete sich im November 2004, dauerte allerdings nur wenige Tage. Innerhalb von 100 Kilometern rund um den Vulkan leben kaum Menschen.