Hinterland der USA:Irgendwo in Iowa

Weit weg von den Metropolen der Küsten gibt es im "American Heartland" Iowa wenige Menschen und weite Landschaften. Bilder aus einem Staat, den Touristen oft links liegen lassen.

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Iowa im Mittleren Westen gilt als "American Heartland", wo jenseits der Küstenmetropolen wie New York und Los Angeles viel von den "echten" USA zu spüren sei. Touristen lockt diese Aussicht jedoch nur in überschaubarer Zahl an. Hier ein Blick in eine oft übersehene Gegend der Vereinigten Staaten.

Weltberühmte Wahrzeichen hat der Bundesstaat Iowa kaum - so bedient man sich doch ab und an bei den fernen Großstädten und leiht sich zum Beispiel die Freiheitsstatue für eine patriotische Scheunenbemalung aus.

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Ein Anblick wie die Kulisse eines Roadmovies: Ein Auto, das früher einmal Eindruck auf den Straßen von Iowa gemacht hatte, rostet auf einer Stange weithin sichtbar vor sich hin. Darunter grinst ein recht lädierter Holz-Smiley. Aufmerksam machen soll das Ensemble auf einen Autohändler in West Branch.

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Manches aus dem Hinterland der USA ist dann doch weltberühmt, auch wenn die Wenigsten die Verbindung zu Iowa herstellen. Das vielzitierte Gemälde "American Gothic" etwa malte Grant Wood 1930, nachdem ihm bei einer Autofahrt in seinem Heimatstaat ein Holzhaus aufgefallen war. Der streng blickende Bewohner mit der Heugabel und die kaum fröhlicher wirkende Frau entsprangen der Fantasie des Malers, Modell dafür standen Wood sein Zahnarzt und seine Schwester.

78 Jahre später verzierte der ebenfalls aus Iowa stammende Künstler Mark Benesh in seinem Heimatort Mount Vernon, direkt neben dem Highway 30, eine Scheune mit einer überdimensionalen Kopie. Drive-by-Kunst nennen das US-Reiseblogs, die seither einen Blick darauf empfehlen. Für das Original müsste man bis nach Illinois zum Art Institute of Chicago weiterfahren.

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Eine Scheune in Nationalfarben? In Iowa zeigt man den Nationalstolz auch am Nutzgebäude. Landwirtschaft bestimmt das Leben in weiten Teilen des 29. Bundesstaats.

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Neben Schweinen, Rindern, Sojabohnen und Milchprodukten ist Mais das wichtigste Erzeugnis in Iowa. In Marion ist eine Metallskulptur einem Maisfeld nachempfunden - sie zeigt, was hier wachsen wird, sobald sich die Winterkälte verabschiedet hat.

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Auch bei Iowa City steht eine Metallskulptur, diese in Form eines Maiskolbens. Betrachter können entspannt haltmachen und die Szenerie auf sich wirken lassen - Iowa gilt als einer der sichersten Bundesstaaten der USA.

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Selbst ein Getreidesilo in Marshalltown bleibt nicht ohne patriotischen Schmuck. Etwas mehr als drei Millionen Menschen leben in Iowa, davon sind dem Zensus von 2010 zufolge mehr als 91 Prozent weiß. Lange galt der Staat als Republikaner-Hochburg, hat sich dann aber zum "Swing-State" entwickelt. Barack Obamas Demokraten gewannen in Iowa bei den vergangenen beiden Präsidentschaftswahlen.

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Die Landwirtschaftskrise in den 1980er Jahren stürzte Teile von Iowa in Armut. Inzwischen geht es mit der Wirtschaft wieder bergauf, doch viele Menschen hatten bereits vorher aufgegeben und waren weggezogen.

Die Tankstelle in Belle Plaine ist längst geschlossen; die nostalgischen Schilder bewerben einen Service, den es nicht mehr gibt.

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Ein Autohändler in West Branch hat einen Parkplatz vollgestellt mit Oldtimern, die bei einem Kälteeinbruch eingeschneit werden. Das Klima in Iowa ähnelt mit seinen vier Jahreszeiten zwar dem im Mitteleuropa, doch die Extreme sind größer: In den Sommermonaten herrscht oft drückende Hitze, im Winter schneidende Kälte. Auch im April kann noch Schnee fallen.

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Ein schneebedeckter Oldtimer-Traktor rostet in der Nähe von Mount Vernon auf einem Feld vor sich hin. Auch wenn Iowa in Europa meist mit ländlicher Weite assoziiert wird - das ist nicht alles.

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Auch in Iowa gibt es urbanes Leben. So hat Des Moines als größte Stadt des Staates immerhin etwas mehr als 200 000 Einwohner. Und denen geht es ziemlich gut: Der TV-Sender NBC kürte Des Moines 2014 zu "America's wealthiest city", also Amerikas wohlhabendster Stadt, da die Wirtschaft floriere und die Lebenshaltungskosten trotzdem beachtlich unter dem US-Durchschnitt lägen. Nicht übel für die Hauptstadt eines so oft übersehenen Bundesstaates.

© SZ.de/Reuters/ihe/kaeb/dd
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