Kreuzfahrt:Raue See

Terrorgefahr, Flüchtlinge, überfüllte Häfen: Das Mittelmeer ist kein einfaches Ziel mehr für die Kreuzfahrtbranche. Die sucht nun nach Alternativen.

Von Christian Döbber

Als die MS Europa im Herbst 2010 in Tartus vor Anker ging, war vom Arabischen Frühling noch nichts zu spüren. Die 400 Passagiere des Kreuzfahrtschiffes konnten durch die syrische Hafenstadt flanieren. Auf dem Programm zudem: die Tempelanlagen von Palmyra und die Altstadt von Damaskus. "Eine Reise voll orientalischer Poesie" hatte der Veranstalter versprochen. Es wurde die bislang letzte ihrer Art. Statt der MS Europa liegt heute die russische Kriegsmarine im Hafen von Tartus. Palmyra existiert nicht mehr. Und in den Straßen von Damaskus jagen sich Selbstmordattentäter in die Luft.

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