Himalaya bei Nacht:Magische Gipfel im Mondschein

Je länger man seine Berge betrachtet, desto größer ist die Faszination des Himalaya. Der Fotograf Anton Jankovoy hat diesen Zauber eingefangen. Der Ukrainer will "Bewusstsein für das Leben" wecken. Das ist ihm gelungen.

15 Bilder

Berge Himalaya Nepal

Quelle: Anton Jankovoy

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Mit extrem langen Belichtungszeiten und vielfach nur unterstützt vom Licht des Mondes und der Sterne inszeniert der ukrainische Fotograf Anton Jankovoy die Berge des Himalaya in surrealer Schönheit. Unterlegt mit den Zitaten bekannter Bergsteiger beginnt eine Bilderreise voller Poesie.

"Nirgendwo liegen Glück und Verzweiflung so dicht beieinander wie im Hochgebirge. Wer einen Gipfel bezwingt, erlebt diesen Augenblick wie im Rausch. Aber schon der nächste Schritt kann der letzte sein." (Gerhard Baur, Kameramann und Bergsteiger)

Sagarmatha-Nationalpark in Nepal, Solu-Khumbu-Region, im Dorf Dusa (4500 m). Berge von links nach rechts: Taboche Peak (6367 m), Cholatse (6335 m), Arakam Tse (6423 m) und Lobuche East (6119 m)

Berge Himalaya Nepal

Quelle: Anton Jankovoy

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"Das Bergsteigen an den großen Bergen der Welt ist kein Vergnügen, das Abenteuer Berg gewinnt nur über Umwege seine Faszination. (...) Es ist nicht leicht zu verstehen, aber die Faszination rührt aus der Eigenschaft des Menschen, genau das machen zu wollen, was für ihn gerade unmöglich ist." (Thomas Huber, Bergsteiger)

Everest-Region, Blick vom Dorf Tengboche (3860 m) zum Pharilapche Peak (6073 m)

Berge Himalaya Nepal

Quelle: Anton Jankovoy

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"Ich glaube auch, dass es Frauen leichter fällt umzukehren. (...) Gerade jüngere Männer gehen mit viel Ehrgeiz an die Sache heran und laufen Gefahr, sich zu überanstrengen." (Gerlinde Kaltenbrunner, österreichische Höhenbergsteigerin)

Annapurna Conservation Project Area (ACAP): Annapurna Base Camp (4150 m) und Machhapuchhre (6997 m).

Berge Himalaya Nepal

Quelle: Anton Jankovoy

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"Dann sieht man schon den Gipfel, du weißt, du bist gleich oben, erstaunlich leicht fällt jetzt das Atmen. (...) Und dann oben. Zeit zum Atmen, Zeit zum Sehen, Zeit zum Staunen." (Reinhard Karl, deutscher Alpinist)

Auf dem Annapurna Sanctuary Trek: Blick vom Dorf Chhomrong (2210 m) zum Machhaphuchhare (6997 m)

Berge Himalaya Nepal

Quelle: Anton Jankovoy

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"Ich habe begriffen, dass das Bergsteigen die Kraft besitzt, das gesamte Spektrum des Lebens auf eine Spanne von wenigen Tagen oder gar Stunden zu verdichten. (...) Ich bin sicher, dass die Bergsteigerei mir alles vermitteln kann, was ich als Mensch wissen muss." (Steve House, Extrembergsteiger)

Berge von links nach rechts: Annapurna Süd (7219 m), Hiunchuli (6441 m), Gangapurna (7454 m), Annapurna III (7555 m) und Machhapuchhre (6997 m)

Berge Himalaya Nepal

Quelle: Anton Jankovoy

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"Nicht der Berg ist es, den man bezwingt, sondern das eigene Ich." (Sir Edmund Hillary, Erstbesteiger des Mount Everest)

Blick vom Kali Gandaki River auf den Nilgiri South (6839 m)

Berge Himalaya Nepal

Quelle: Anton Jankovoy

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"Ich bin mir der Bedeutung dieses Augenblicks nicht bewusst, fühle auch nichts von Siegesfreude, komme mir gar nicht als Sieger vor. Ich bin nur froh, dass ich heroben bin und all diese Strapazen vorläufig ein Ende haben; hinunter wird's schon besser gehen." (Hermann Buhl, österreichischer Bergsteiger über die Erstbesteigung des Nanga Parbat)

Sagarmatha-Nationalpark, Solu-Khumbu-Region: das Dorf Pheriche (4370 m)

Berge Himalaya Nepal

Quelle: Anton Jankovoy

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"Man vergesse nicht, dass die großen Berge lediglich den Wert haben, den der Mensch ihnen zumisst. Ansonsten bleiben sie nur ein Haufen Steine." (Walter Bonatti, italienischer Alpinist)

Sagarmatha National Park, Solu Khumbu-Region: Ama Dablam (6856 m)

Berge Himalaya Nepal

Quelle: Anton Jankovoy

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"Wenn ich die Zivilisation hinter mir lasse, fühle ich mich sicher." (Heinrich Harrer, österreichischer Bergsteiger und Forschungsreisender)

Annapurna Süd (7219 m)

Berge Himalaya Nepal

Quelle: Anton Jankovoy

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"Man genießt die Natur auf keine andere Weise so schön als beim langsamen, zwecklosen Gehen." (Wilhelm von Humboldt, Mitbegründer der Universität Berlin)

Dhaulagiri (8167 m) im goldenen Licht des aufgehenden Vollmonds

Berge Himalaya Nepal

Quelle: Anton Jankovoy

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"Übereile Dich nie, achte genau auf jeden Schritt und denke beim Anfang immer, wie das Ende sein kann!" (Edward Whymper, Erstbesteiger des Matterhorns)

Sagarmatha-Nationalpark, Solu-Khumbu-Region: Vollmond über dem Kongde Ri (6187 m)

Berge Himalaya Nepal

Quelle: Anton Jankovoy

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"Ein Bergsteiger ist meines Erachtens nicht, wer nur extreme Touren unternimmt oder nur eine Zeit lang 'bergsportlich' tätig ist, sondern wer auf Dauer dem Berg im weitesten Sinne als Lebensideal verbunden bleibt." (Anderl Heckmair, deutscher Bergführer und Alpinist)

Milchstraße vom Thorung-La-Pass (5416 m) aus gesehen

Berge Himalaya Nepal

Quelle: Anton Jankovoy

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"Das Gehirn ist der wichtigste Muskel beim Klettern." (Wolfgang Güllich, deutscher Sportkletterer)

Sternenhimmel über den Gipfeln Annapurna Süd (7219 m), Hiunchuli (6441 m), Gangapurna (7454 m), Annapurna III (7555 m) und Machhapuchhre (6997 m)

Berge Himalaya Nepal

Quelle: Anton Jankovoy

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"Der Berg. Er ist einfach da, imposant, massiv, geradlinig. Er bleibt unerschütterlich, beherrschend. Es bleibt mir nichts übrig, als mich ihm zu fügen. Wenn ich am Leben bleiben will, muss ich auf der Hut sein und ihn respektieren." (Catherine Destivelle, französische Alpinistin)

Sagarmatha-Nationalpark, Solu-Khumbu-Region, Blick vom Dorf Tengboche (3860 m) zum Ama Dablam (6856 m)

Berge Himalaya Nepal

Quelle: Anton Jankovoy

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Der Ukrainer Anton Jankovoy arbeitet als professioneller Reisefotograf und gehört zur International Union of Wildlife Photographers (IUWP). Die besondere Stimmung auf den Nachtbildern aus dem Himalaya schuf er mit extrem langen Belichtungszeiten. "Mein Bestreben in der Fotografie ist, in jedem ein Bewusstsein für das Leben zu wecken", sagt Jankovoy über seine Arbeit.

Sagarmatha-Nationalpark, Solu-Khumbu-Region: im Bild Anton Jankovoy, im Hintergrund Ama Dablam (6856 m)

© Süddeutsche.de/dd/kaeb/lala
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