Größter Elefantenmarkt der Welt in Indien:Fest des Lebens am Ganges

Elefanten, Gaukler und Artisten: Sonepur Mela in Ostindien ist mehr als nur der größte Tiermarkt seiner Art. In dem armen Bundesstaat Bihar feiern Händler und Besucher ein Fest der Fröhlichkeit - und das wochenlang.

Daniela Dau

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Sonepur Mela im Osten Indiens ist mehr als nur der größte Tiermarkt seiner Art. In dem armen Bundesstaat Bihar feiern Händler und Besucher ein Fest des Lebens. Von Daniela Dau Genüsslich lässt dieser Elefant im ostindischen Bundesstaat Bihar das Reinigungsprozedere seines Elefantentreibers über sich ergehen. Der Mahut schrubbt und wäscht das Tier, bevor ...

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... er es, mit farbigen Ornamenten verziert, auf der Viehmesse in der Stadt zum Kauf präsentiert. Die Sonepur Mela findet seit Hunderten Jahren statt, immer um den Vollmond im November, einem der glückverheißendsten Tage im Hindu-Jahr.

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Gehandelt werden auf dem Marktplatz am Zusammenfluss von Ganges und Gandak in der Hauptsache Elefanten, aber auch andere größere Tiere wie Pferde und Kamele.

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Der Viehmarkt geht in der Regel über 15 Tage, kann aber auch bis zu einem Monat dauern. Während dieser Zeit kampieren die Händler zwischen ihren Tieren.

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Im Nebel des beginnenden Tages ziehen die Menschen ans Ufer des Ganges, um ihre Morgentoilette und rituelle Waschungen zu verrichten. Der Zusammenfluss von Ganges und Gandak gilt Hindus als heiliger Ort und viele nutzen den Besuch des Viehmarkts für ein Bad im Fluss und einen Besuch im nahen Hariharnath Tempel.

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Die Tradition des Sonepur Mela soll bis auf das Dritte Jahrhundert vor Christus zurückgehen und sogar Händler aus Zentralasien angelockt haben. Neben den größeren Tieren werden auch ...

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... kleinere Nutztiere wie Kaninchen, Ziegen und Geflügel feilgeboten. In diesen Käfigen warten unzählige Singvögel auf ihre neuen Besitzer.

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Während des Viehmarktes geht es nicht nur ums Anpreisen, Feilschen und Verkaufen. Rund um die Sonepur Mela findet ein Volksfest statt - eine ungewohnte und willkommene Abwechslung im ärmsten der indischen Bundesstaaten.

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An kleinen Essensständen stillen die Besucher ihren Hunger, während der Seifenblasen-Verkäufer Kinder in seinen Bann schlägt.

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Fliegende Händler bauen ihre Stände auf und bieten im Schein von Petroleumlampen Färbepulver und billigen Schmuck an.

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Über gute Geschäfte freut sich auch dieser Kartenverkäufer: Fahrende Theaterleute spielen ihre Stücke in notdürftig zusammengezimmerten Zelten. Ihre Dialoge werden übertönt vom Motorengedröhn ...

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... einer weiteren Attraktion. In der hölzernen Steilwand-Arena "Well of Death" riskieren Artisten auf Motorrädern bei hohem Tempo Kopf und Kragen. Den Lohn der Mühe dürfen sie sich am Ende der Vorstellung persönlich abholen: Besucher goutieren den Wagemut mit Rupienscheinen.

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Zurück nach Hause: Während diese Frau versucht, eine Rikscha für den Heimweg anzuhalten, ...

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... will dieser Nüsseverkäufer am späten Abend noch die letzten Kunden abpassen. Am nächsten Tag wird für die Dauer der Sonepur Mela alles wieder von vorne beginnen - im Morgennebel am Ufer der Flüsse Ganges und Gandak.

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(Foto: sueddeutsche.de)

Der Bundesstaat Bihar liegt im Nordosten Indiens an der Grenze zu Nepal. Hauptstadt der Provinz ist Patna - etwas 25 Kilometer östlich davon liegt Sonepur. Der Tiermarkt dauert etwa 15 Tage bis zu einem Monat und findet jährlich im November statt - Fixpunkt ist der Tag des Vollmondes zu dieser Zeit (Purnima nach dem Mondkalender der Hindus).

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