Griechenland:Platz für alle

Die der türkischen Küste vorgelagerte griechische Insel Kos lebt vor allem vom Tourismus. Nun hat sie mühsam gelernt, auch mit den Flüchtlingen zu leben.

Von Monika Maier-Albang

Wer vor diesem Zaun steht, der weiß sofort: jetzt keinen Schritt weitergehen. Hinter dem Zaun stehen wedelnde, winselnde Welpen. Und es bräuchte nur ein Ja, und Gregor Panoulas, Front Office Manager im Club Robinson auf Kos, würde die Papiere fertig machen und man könnte einen davon mitnehmen. An die 100 Hunde, erzählt Panoulas, habe er in den vergangenen Jahren vermittelt. Die Bauern, sagt er, stellten ihm andauernd Kartons mit Welpen vor den Zwinger, was die Frage aufwirft, ob so eine Vermittlungsstelle nicht das Gegenteil bewirkt von dem, was er eigentlich möchte: dass die Besitzer ihre Hunde kastrieren. Nein, sagt Panoulas, gäbe es die Anlaufstelle nicht, wäre es eben so wie vorher. Da wurden die jungen Hunde überfahren oder gingen an Krankheiten zugrunde.

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