Gesundheit:Hellsichtig

Nicht im Dunkeln munkeln: Zu finstere Gläser bergen Gefahren für die Augen

Wir erinnern uns nur noch dunkel an den Jahrhundertsommer vom vergangenen Jahr. Nicht weil wir mit den Jahren vergesslich werden - nein, monatelang betrachteten wir die Welt nur noch hinter den getönten Gläsern der Sonnenbrille. Von vormittags an, weil das Licht so gleißend war. Abends noch, weil Anastacia ihre poppigen Gläser auch nie abgenommen hätte. Morgens, weil man die Spuren der viel zu kurzen Nächte so prima hinter zartem Rosarot, himmlischem Blau oder freundlichem Gelb verbergen kann. Für jede Laune findet sich die passende Brille. Trotzdem empfiehlt es sich, beim Erwerb eines neuen Modells neben Coolness-Faktor, Kult-Status und Trend-Tauglichkeit einige zusätzliche Aspekte zu beachten.

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(Foto: Foto: FostersGrant)

Schließlich hat die Optikerkunst seit jenen Urzeiten erhebliche Fortschritte gemacht, da unsere Vorfahren sich hölzerne Schutzmasken und Schlitzbrillen aus Knochen vor die Augen banden, um sie vor der grellen Sonne zu schützen. Schon seit einiger Zeit weiß man, dass gewöhnliche, dunkle Scheiben zwar vor Blendung schützen, in punkto der gefährlichen UV-Belastung des Auges den Schaden jedoch erhöhen. Der Grund liegt ausgerechnet in deren Vorteil: Wegen der tiefen Verdunkelung erweitern sich die Pupillen so stark, dass noch mehr gefährdende Strahlung ins Auge eindringen kann. Schutzgläser mit UVFilter gibt es erst seit dem Zweiten Weltkrieg.

Der UV-Schutz ist unsichtbar und unabhängig von der Tönung, ergo der Lichtdurchlässigkeit des Glases. Folglich halten auch sehr helle Sonnenschutzgläser, wie sie seit ein paar Jahren als modisches Accessoire manch schöne Frau zieren, zuverlässig UV-Strahlen ab.

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