Erneut Probleme bei deutscher Airline:Mief in der Maschine zwingt Lufthansa-Flug auf den Boden

Plötzlich bildet sich Dunst, ein stechender Geruch liegt in der Luft: Erneut muss ein Airbus A320 der Lufthansa wegen Problemen an Bord außerplanmäßig zwischenlanden. Der zweite Vorfall dieser Art innerhalb einer Woche - doch das Unternehmen bestreitet einen Zusammenhang.

Schlechte Luft bei der Lufthansa: Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche musste eine Maschine des deutschen Fluganbieters außerplanmäßig zwischenlanden. Grund waren erneut Gestank und Qualm im Kabinenraum.

Das Lufthansa-Flugzeug war auf dem Weg von Jekaterinburg nach Frankfurt am Main, als zwei Flugbegleiter wegen eines "chemischen Geruchs" und Dunstentwicklung im hinteren Teil des Airbus A320 über Augenreizungen und Atembeschwerden geklagt hätten, bestätigte eine Lufthansa-Sprecherin in Frankfurt. Die Maschine habe daraufhin einen Zwischenstopp auf dem Flughafen der russischen Stadt Perm am Ural eingelegt.

Die Sprecherin des Unternehmens betonte jedoch: "Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die 115 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder an Bord." Ärzte hätten nach der Landung alle Insassen untersucht, niemand sei zu Schaden gekommen. Die Lufthansa habe eine Ersatzmaschine sowie einen Techniker nach Perm geschickt, der das zwischengelandete Flugzeug überprüfen solle.

Die russische Agentur Interfax berichtet unter Berufung auf einen örtlichen Flughafensprecher, die Passagiere würden bis zum geplanten Weiterflug am späten Nachmittag in einem Hotel versorgt.

Bereits am vergangenen Freitag hatte ein Airbus A320 der Lufthansa wegen "eines undefinierbaren Geruchs" in der Bordküche eine unplanmäßige Zwischenlandung auf dem Flughafen Zürich einlegen müssen. Dem Unternehmen zufolge besteht zwischen den beiden Ereignissen jedoch kein Zusammenhang.

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