Dubai: Burj Khalifa:Nur die Aussicht gibt es gratis

Dubai, 442 Meter über der Erde: Im höchsten Restaurant der Welt entsprechen die Preise der Lage.

Michael Kuntz

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The tallest tower in the world is seen during the opening of 'At.Mosphere' the world's highest restaurant in the Burj Khalifa in Dubai

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Dubai, 442 Meter über der Erde: Im höchsten Restaurant der Welt entsprechen die Preise der Lage. Von Michael Kuntz.

Alles andere wäre eine Überraschung gewesen: Kein Hauptgericht kostet hier unter 90 Euro. Im Burj Khalifa in Dubai hat das höchste Restaurant der Welt eröffnet. Seine Preise orientieren sich an der Kaufkraft der Bewohner und Besucher des Scheichtums am Golf.

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Bislang mussten sich die Gäste in den Schnellrestaurants des Einkaufszentrums Dubai Mall für die Fahrstuhlfahrt auf das höchste Gebäude der Welt stärken. Oben gab es nur Souvenirs und sanitäre Anlagen. Der Besuch der Aussichtsplattform in der 124. Etage lässt sich nun mit stilvollerer Nahrungsaufnahme als bei Nordsee oder Subway verbinden.

A woman walks past the dining section of 'At.Mosphere' the world's highest restaurant in the Burj Khalifa in Dubai

Quelle: REUTERS

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In der 122. Etage hat auf tausend Quadratmetern das "At.mosphere" aufgemacht.Mindestens so klar wie die Aussicht ist das Preissystem der Luxus-Gaststätte. Man berechnet an den 80 Plätzen einen Mindestverzehr von 450 Dirham (90 Euro) pro Kopf. Das ist sozusagen die Touristenklasse.

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Wer Wert legt auf einen der zwölf Sitzplätze im Privatabteil des Restaurants ist mit einem Minimum von 650 Dirham dabei (130 Euro). Es geht auch billiger: Das Teegedeck kostet 70 Euro und wem selbst das zu viel ist, für den gibt es die 120 Plätze im Lounge-Bereich mit Getränken und Häppchen - für 40 Euro.

A waitress carries drinks during the opening of 'At.Mosphere' the world's highest restaurant in the Burj Khalifa in Dubai

Quelle: Jumana El-Heloueh/Reuters

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"Ich glaube, wir setzen neue Standards für Dubai und möglicherweise die ganze Welt, in dem wir es Menschen ermöglichen, etwas Einmaliges zu erleben", sagt Marc Dardenne. Der Chef der Emaar Hospitality Group glaubt nicht, dass die hohen Preise Gäste abschrecken. "Wir sind ausgebucht."

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Edles Speisen im Turm hat auch anderswo seinen Preis. Das Top-Lokal in Dubai liegt 92 Meter höher als das Drehrestaurant "360" im CN Tower von Toronto, der Nummer eins bisher.

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Es wirbt vorerst noch mit den 9000 Flaschen im höchsten Wein-"Keller" der Welt. Hier nachzubessern dürfte für die Sommeliers der Scheichs in Dubai kein ernsthaftes Problem sein. Das dreigängige Wintermenü kommt in der Höhe von "Kanadas Weltwunder" schon für 55 Dollar (40 Euro).

Dunkle Wolken ueber Muenchen

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Das ist auch der Einstiegspreis auf dem Fernsehturm in München. Hier hat der viele Jahre für den Club Robinson tätige Otto Koch das Restaurant 181 raffinierterweise wie ein Flugzeug in drei Serviceklassen eingeteilt. Er serviert in der ersten Klasse acht Gänge für 125 Euro. Räumlich bewegen sich der Gourmet-Koch und seine Gäste zwar nur auf halber Höhe vom "At.mosphere" in Dubai, preislich gehören beide Restaurants der international ähnlichen Preisklasse an. Für die gibt es weltweit offenbar zwar eine Nachfrage, allerdings ist diese in den Zeiten der Genügsamkeit wohl sehr überschaubar. Weit oben speisen kostet eben - meistens jedenfalls.

Ganz günstig ist das Gästecasino der Commerzbank, jedenfalls wenn man eingeladen wird. Das ist Voraussetzung für den Zutritt. Für deutsche Hochhaus-Verhältnisse liegt das nichtöffentliche Lokal hoch, im Dubai-Maßstab eher nicht so sehr. Serviert wird hier in der 50. Etage.

© SZ vom 25.1.2011/dd
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