Spectre-Drehorte von Mexiko-Stadt bis Marokko:Reisen mit Bond, James Bond

Der Bond-Film "Spectre" spielt an spektakulären und stilvollen Orten auf der ganzen Welt. Die schönsten Ziele für 007-Fans.

Von Sarah Schmidt

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(Foto: AP)

James Bond versteht sich nicht nur auf das fachmännische Zerlegen von Bösewichten und das Verführen von Frauen, der berühmteste Agent Ihrer Majestät hat noch ein weiteres großes Talent. Er beweist ein hervorragendes Händchen, wenn es darum geht, die spannendsten Fleckchen dieser Welt zu besuchen. Auch das aktuelle Bond-Abenteuer "Spectre" wurde wieder auf der ganzen Welt gedreht. Wir präsentieren die filmreifen Reiseziele, an denen Bond-Fans sich selbst wie ein Geheimagent fühlen können.

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(Foto: imago stock&people)

Mexiko-Stadt: Sex and Crime Der Film beginnt in Mexiko-Stadt. Und James Bond hat sich einen ganz besonderen Anlass ausgesucht, um die Megametropole zu besuchen: den Día de Muertos, den Tag der Toten. Jedes Jahr zwischen dem 31. Oktober und dem 2. November feiern die Mexikaner zu Ehren der Verstorbenen mit Partys und großen Paraden. Reise-Tipp: Auch wenn der weitere Verlauf der "Spectre"-Eingangsszene anderes vermuten lässt, arbeitet Mexiko-Stadt daran, sein Image aufzupolieren und den Ruf als Kriminellen-Hochburg loszuwerden. Gut für Besucher, denn die mexikanische Hauptstadt hat eine überbordende Vielfalt an Kunst, Kultur und Geschichte zu bieten. Hier verschmelzen indigene Einflüsse mit den Relikten der Kolonialisierung und der dynamischen Entwicklung Lateinamerikas im Rahmen der Globalisierung.

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London, Großbritannien: Homebase an der Themse Auch Geheimagenten müssen ab und an im Büro vorbeischauen und dem Chef Rede und Antwort stehen. Das gilt selbst für einen James Bond, der bekanntlich für die Abteilung "Military Intelligence, Section 6", kurz MI6, arbeitet. Mittlerweile dürfen in den Bond-Filmen Außenaufnahmen des imposanten Gebäudes im Stadtteil Vauxhall gezeigt werden. In "Skyfall" fand eine große Explosion im Hauptquartier statt - in "Spectre" wird noch einmal nachgelegt. Reise-Tipp: London-Besucher können sich die MI6-Zentrale weiterhin in voller Pracht anschauen. Das 1994 fertig gestellte Gebäude findet sich im Südwesten des Stadtzentrums in 85, Vauxhall Cross. Wegen seiner prägnanten Architektur, die an mesopotamische Tempeltürme erinnert, nennen die Einheimischen das Gebäude "Legoland" oder "Babylon an der Themse". Am besten ist der Blick auf MI6 von der Vauxhall Bridge aus. Wer sich für die echte Spionage-Geschichte der Stadt interessiert, bucht eine Spionage-Stadtführung. Ein Anbieter ist "The Intelligence Trail".

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Doch selbstverständlich hält es James Bond, der nun schon zum vierten Mal vom Briten Daniel Craig verkörpert wird, nicht in London. In Rom trifft Bond auf die Witwe Lucia Sciarra (Monica Bellucci). Für den Dreh wurde kurzerhand das Museo della Civiltà Romana zum Friedhof umfunktioniert.

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Rom, Italien: Schöne Autos, wilde Crashs In der italienischen Hauptstadt wurde auch die Verfolgungsjagd gefilmt, bei der Bond in seinem Aston Martin und Widersacher Mr. Hinx in einem Jaguar durch die Straßen brettern. Reise-Tipp: Den Supersportwagen mit eingebauten Spezial-Gadgets? Das wird schwierig für normale Rom-Touristen ohne Lizenz zum Töten. An einen alten Fiat 500, auch bekannt als Cinquecento, ist deutlich leichter heranzukommen. Anbieter wie "Rome 500 Experience" vermieten die Vintage-Flitzer für die Stadtrundfahrt. Bei Bedarf auch mit Fahrer.

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(Foto: AP)

Ein großer Teil von "Spectre" spielt in den österreichischen Alpen. Hier trifft 007 die Psychologin Madeleine Swann, gespielt von der Französin Léa Seydoux.

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(Foto: Barbara Gindl/dpa)

Altaussee, Österreich: Verdächtig still ruht der See Die düstere Romantik von Altaussee trügt nicht. Hier spürt Bond einen geläuterten Bösewicht namens "The pale King" auf. Zwei Tage dauerten die Dreharbeiten am Altausseer See. Ganz in der Nähe - in Bad Aussee - wohnt übrigens Klaus Maria Brandauer, der in "Sag niemals nie" (1984) als Maximilian Largo der Widersacher von Craigs Bond-Vorgänger Sean Connery war. Reise-Tipp: Der Luftkurort im steirischen Salzkammergut wirkt, sobald die Sonne hervorkommt, sehr viel freundlicher. Hier ist Wasserschlucken erwünscht: Die Ausseer Heilquelle ist nicht nur zur äußerlichen, sondern auch zur inneren Anwendung empfohlen. Im Naturschutzgebiet kommen nicht nur Flora und Fauna, sondern auch der Geist stressgeplagter Großstädter und Geheimagenten zur Ruhe.

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(Foto: Rudi Wyhlidal)

Sölden, Österreich: Von der Piste auf die Piste Einen glamourösen Auftritt hat das Wintersportgebiet Sölden. Dort wurde eine Woche für den neuen Film gedreht. Als Schauplätze dienten der Straßentunnel am Gletscher, die angrenzenden Straßen und das Ice-Q-Restaurant (im Bild). Im Film wird das Glasgebäude allerdings kurzerhand zur Privatklinik umfunktioniert. Reise-Tipp: Sölden im Ötztal ist eines der bekanntesten Skigebiete der österreischischen Alpen. Ambitionierte Freizeitwintersportler finden im "Adrenalin-Cup-Pisten-Pocket-Guide" Anregungen.

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(Foto: Matthias Röder/dpa)

Obertilliach, Österreich: Bergidyll mit dunklem Geheimnis Im Osttiroler 700-Einwohner-Dörfchen Obertilliach endet schließlich eine Verfolgungsjagd. Zimmerleute aus der Region hatten extra einen urtümlichen Tiroler Stadl und mehrere kleine Heuhütten errichtet - die das Ende der Dreharbeiten jedoch nicht in Gänze erleben sollten. Reise-Tipp: Dass plötzlich Kleinflugzeuge auf den Spazierweg krachen, muss in dem Örtchen auf 1450 Metern Höhe im echten Leben niemand fürchten. Dafür bietet Obertilliach Schneegarantie, was nicht nur Filmteams, sondern auch Langläufer und Skifahrer schätzen.

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(Foto: AP)

Die weitere Reise bringt James Bond und Madeleine Swann samt gepackten Koffern und tadellos gekleidet nach Marokko.

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(Foto: imago stock&people)

Tanger, Marokko: Weiße Stadt am Meer Ein weiterer Drehort: die Stadt Tanger, die dank ihrer strategisch wichtigen Lage als Hafenstadt schon eine lange Geschichte unter den Karthagern, Römern, Byzantinern, Arabern, Portugiesen und Spaniern durchgemacht. Reise-Tipp: In der weiß getünchte Stadt an der Straße von Gibraltar können Touristen den Badeurlaub mit einem Städtetrip verbinden. Nur allzu viel Erholung sollten sich Reisende von der lauten und eher schmutzigen Stadt nicht versprechen. Und bitte lassen Sie Wände und Einrichtung Ihres Hotelzimmers ganz.

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(Foto: imago stock&people)

Erfoud, Marokko: In die Wüste geschickt In der Wüste im Osten des Landes erhebt sich in "Spectre" die Festung von Oberbösewicht Franz Oberhauser (Christoph Waltz). Als Drehort hat sich Erfoud bereits in Filmen wie "Die Mumie" oder "Prince of Persia" einen Namen gemacht Reise-Tipp: In Erfoud selbst sind der Palast und der große Markt (Suq) sehenswert. Darüber hinaus ist die Wüstenstadt der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung. Besonders eindrucksvoll ist die große Wanderdüne Erg Chebbi, die besonders bei Sonnenauf- oder -untergang erstrahlt.

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(Foto: REUTERS)

Oujda, Marokko: Mord auf dem Oriental-Express Oujda schließlich liegt ganz im Osten, direkt an der Grenze zu Algerien. Die Wirtschaftsmetropole ist keines der klassischen Touristenziele Marokkos. Für die "Spectre"-Dreharbeiten war der Ort vor allem wegen des alten, per Diesellok betriebenen Oriental-Desert-Express relevant, der dort Station macht. Reise-Tipp: Wer Marokko von einer unbekannten Seite erleben möchte, kann eine Zugfahrt durch den Osten des Landes buchen. Die Route von Fes über Oujda bis nach Bou Arfa führt durch abwechslungsreiche Landschaften. Vom Atlas-Gebirge geht es durch Hochlandsteppen hinein in die Wüstenregionen.

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(Foto: dpa)

In Abendgarderobe im Bordrestaurant des Oriental-Desert-Express mit einem Martini anstoßen: Cheers - und gute Fahrt, Mister Bond.

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