Die schönsten Orte an Frankreichs Rändern:Bonjour, unentdecktes Land

Der Bergsteiger Lionel Daudet war mehr als 15 Monate entlang der französischen Grenze unterwegs. Den Lesern von Süddeutsche.de gibt er Tipps für ganz besondere Ecken seiner Heimat.

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Frankreich Reiseziele Tipps Grenze Lionel Daudet Bergsteiger

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Über 15 Monate war der französische Bergsteiger Lionel Daudet entlang der Grenze seines Heimatlandes unterwegs (hier finden Sie den Bericht über die Expedition). Den Lesern von Süddeutsche.de legt er ganz besondere, teilweise unberührte Ecken seiner Reise ans Herz.

Der Mont-Saint-Michel im Norden Frankreichs ist zugegebenermaßen ein Ort, der vielen Frankreich-Liebhabern ein Begriff sein dürfte. Nur wenige jedoch kennen das Kloster auf der etwa 46 Meter hohen Insel im Winter. Der Extremsportler Daudet kam auf seiner Frankreichumrundung im Dezember 2011 hier vorbei und war von der Einsamkeit des Ortes begeistert.

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Auch die Kreidefelsen in der Normandie, für Franzosen ein beliebtes Ziel im Sommer, sind im Winter eine verlassene Gegend - und von besonderer Schönheit.

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Weniger bekannt in Deutschland ist die Halbinsel Cotentin im Ärmelkanal. Sie liegt in der Region Basse-Normandie, fast schon in der Bretagne also. Viele Orte nennen sich hier "Ende der Welt". Goury, an der Spitze von Cotentin, ist auf jeden Fall so etwas wie das Ende der Normandie. Lionel Daudet nennt Cotentin auch "Schornstein nach England", er schätzt vor allem die Ursprünglichkeit der kleinen Hafenorte.

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Quelle: imago/ecomedia/robert fishman

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Die Île d'Ouessant ist der westlichste Punkt Frankreichs. Sie liegt im Atlantik und ist mit dem Boot erreichbar. Lionel sagt, dieser Ort sei so außergewöhnlich, dass man "mit geschlossenen Augen" hingehen müsse - um sich in einer verzauberten Szenerie wiederzufinden.

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Quelle: Collection Daudet

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Das Massiv der Pyrenäen habe sich seinen "sehr starken Charakter" bewahrt, sagt der Alpinist Lionel Daudet. Menschen, die die Ursprünglichkeit der Berge schätzen, werden diese Ecke Frankreichs - wie zum Beispiel hier im Cirque de Gavarnie - lieben. Viele Seen gibt es hier, im Winter kann man Ski fahren.

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An der Grenze zu Spanien und Andorra, im Département Ariège, ist Frankreichs Landschaft wild und unberührt. Dieses Bild nahm Lionel Daudet während seiner Frankeichumrundung auf der Etappe zwischen Portillon und Pont du Roy auf. Er sagt, hier habe der Mensch bislang am wenigsten Spuren hinterlassen.

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Auf der spanischen Seite der Pyrenäen, im Val d'Aran, entspringt einer der größten Flüsse in Frankreichs Südwesten: die Garonne. Auf der französischen Seite ist der Fluss ein großartiges Ziel für Kajakfahrer (hier aufgenommen bei der Reiseetappe in der Nähe von Pont du Roy).

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Quelle: imago stock&people

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Das Massiv von Esterel liegt zwischen Cannes und Saint-Raphaël an der Côte d'Azur. Markant sind die roten Felsen, die von außergewöhnlicher Schönheit seien, wie der leidenschaftliche Bergsteiger Daudet feststellt.

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Ein beliebtes Ziel der Franzosen im Sommer sind die Felsen ("Calanques") von Marseille. Kletterer suchen die Herausforderung in den schroffen Felsformationen über azurblauem Wasser.

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Nicht weit weg von der Calanques-Küste am französischen Mittelmeer liegt Cap Canaille, die größte Klippe des Landes. Die nächstgelegenen Städtchen sind Cassis und La Ciotat.

© Süddeutsche.de/kaeb/lala
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