In der Information der Expeditionsleitung steht oft "kann", "sollten wir", "ist geplant". Eine Zusicherung über den genauen Routenverlauf wird nicht gegeben. Zu sehr hängt die Unternehmung von Wetter- und Eisverhältnissen ab.
So verläuft die Reiseroute. (Zum Vergrößern auf die Lupe klicken.)
(Foto: Karte: Encarta/sueddeutsche.de)Tag 1: Im Hafen von Murmansk wird am Nachmittag die Yamal bezogen. Der Eisbrecher läuft nicht wie geplant aus, weil ein Kugellager repariert werden muss.
Tag 2: Am Morgen wird die Flut verpasst. Weil die Yamal elf Meter tiefgang hat, kann sie nur bei Höchststand durch die Kola-Bucht auslaufen. Der Start verschiebt sich auf abends, 20 Uhr. Der Tag vergeht mit dem Erkunden des Schiffs. Am Abend das Auslaufen, bei blecherner Marschmusik.
Tag 3: Barentssee. Die Rettungsübung soll auf den Ernstfall vorbereiten. Erste Vorträge der Wissenschaftler.
Tag 4: Wir verlassen etwa beim 78. Breitengrad den Einfluss des Gofstroms. Es wird kälter. Am Abend tauchen die ersten Treibeisfelder auf. Eine lange Nacht im Abendlicht beginnt.
Tag 5 und 6: Packeis. Die Yamal schiebt sich durch die gefrorene Fläche. Wir überqueren den 86. Breitengrad - hier musste Fridtjof Nansen 1895 umkehren.
Tag 7: Am frühen Morgen wird der Nordpol erreicht. Es findet sich keine Scholle. Schließlich können die Passagiere zwei Stunden lang aufs Eis. Das Fest aber findet an Bord statt.
Tag 8: Wir sind auf dem Weg nach Franz Josef Land. Rundflug über das Eis bei strahlendem Sonnenschein. Vorträge der Wissenschaftler.
Tag 9: Kurz bevor wir das Eis wieder verlassen, tauchen Bären auf. Ein ganzer Nachmittag und ein Abend vergehen mit dem Beobachten der 15 Tiere.
Tag 10: Franz Josef Land. Wir nähern uns Rubini Rock, gehen in der Tichaya Bay und am Kap Flora an Land.
Tag 11: Barentssee. Der letzte ganze Seetag.
Tag 11: Am Abend erreicht die Yamal Murmansk. Nach Mitternacht sind wir in Moskau.