Bildstrecke:Übelsetzungen: Hunde bitte online

Statt verständlicher Übersetzungen steigern viele deutschsprachige Speisekarten, Hinweistafeln und Verkehrsschilder im Urlaub die Verwirrung. Eine Auswahl der schönsten "Übelsetzungen" aus dem gleichnamigen Langenscheidt-Büchlein.

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Statt verständlicher Übersetzungen steigern viele deutschsprachige Speisekarten und Verkehrsschilder im Urlaub die Verwirrung. Eine Auswahl der schönsten "Übelsetzungen", die Urlauber dem Langenscheidt-Verlag geschickt haben und die der Autor Titus Arnu betextet hat.Mojácar, Spanien"Den sozialen Status einen Menschen sollte man nicht an den Zähnen ablesen können, forderte Gerhard Schröder vor der Einführung des Hartz-Konzeptes - aber was soll man als Auslands-Arbeitsloser in Spanien mit Karies tun? Einen teuren Rückflug in die kalte Heimat buchen? Zum Glück gibt es vor Ort den sprachbegabten 'Zanhartz', der sich auf Hartz-IV-Patienten spezialisiert hat."Foto: Langenscheidt-Verlag

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Carolinensiel, Deutschland"Wer heutzutage nicht online ist, gilt als weltfremd - er ist abgehängt vom aktuellen Geschehen. Umgekehrt bedeutet das: Wer online ist, hängt an einer Leine, vielleicht ist er sogar abhängig. Die witzige Kurverwaltung hat 'online' also gar nicht so falsch übersetzt."Foto: Langenscheidt-Verlag

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Algeciras, Spanien"Manche Leute sind zur Welt gekommen, um zu drängeln. Diese Sorte von Menschen muss in Algeciras aufpassen, denn dort gibt es eine Tür, die Drängler per Überwachungskamera erkennt. Es hat keinen Zweck, die Tür zu irgendetwas zu zwingen, denn dann passiert etwas Gravierendes: Der 'Zimmervonsicherheitsdienst' wird beschleunigt. Dieser Mechanismus funktioniert ganz einfach: 'Cámara' heißt auf Spanisch auch 'Kammer'. Wie das 'depuis' reingerutscht ist? Das muss der Sicherheitsdienst klären."Foto: Langenscheidt-Verlag

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Teneriffa, Spanien"Urlaub heißt vor allem: nicht arbeiten. Deshalb kann einen dieses Schild auf Tenreriffa ganz schön aus der Ruhe bringen. Arbeiten!! Der Zusatz 'Machen Sie sich keine Umstände!' klingt wie Hohn. Dabei ist nur eine Übersetzungsarbeit missglückt: Die netten Inselbewohner wollten eigentlich höflich darum bitten, dass Urlauber störende Arbeiten entschuldigen."Foto: Langenscheidt-Verlag

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Düsseldorf, Deutschland"Dieser Drink enthält Speisehaarspülung, was für Menschen mit Haaren auf der Zunge ganz praktisch sein kann. In der französischen Version ist sogar eine Klimaanlage eingebaut. Die Übersetzungen sind nicht ganz an den Haaren herbeigezogen, denn 'conditioner' kann 'Haarspülung' oder 'Klimaanlage' bedeuten, gelungener wäre in diesem Fall '(Geschmacks-)Verbesserer'. Wenigstens ist 'preservative' (Konservierungsmittel) nicht wie im französischen Kleingedruckten mit Kondom übersetzt.Foto: Langenscheidt-VerlagHaben auch Sie auf Reisen schon mal eine schöne Sprachpanne fotografiert? Die würden wir gerne sehen!

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Rom, Italien"Auf dieser Damentoilette am Petersdom können sich die Besucherinnen nicht einfach so die Hände abtrocknen, sie müssen sich schon ein bisschen bemühen: 'Fur Hoflichkeit Sie herauf die Handezur passenden Spule des Papier.' Das ist allerhand. Wie soll das denn gehen? Gemeint ist: Aus Rücksicht auf andere Benutzerinnen bitte die Hände an der 'angemessenen Rolle des Papiers abtrocknen' - wo auch immer die ist."Foto: Langenscheidt-Verlag

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München, Deutschland"Ein totaler Schmarrn. Im Löwenbräu-Zelt auf dem Oktoberfest haben sie sich tatsächlich um eine englische Übersetzung für 'Kaiserschmarrn' bemüht."Foto: Langenscheidt-Verlag

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Cisano, Italien"Cisano am Gardasee ist ein beliebtes Lustreiseziel. Der Bardolino, ein süffiger Rotwein, kommt aus der geilen Gegend am sündigen Südende des Sees, und einmal im Jahr ist mitten auf der Piazza das 'Hundertjährige Vögelfest'. Die Sagra dei Osei ist allerdings keine Massenorgie, sondern ein Markt, auf dem Singvögel verkauft werden."Foto: Langenscheidt-Verlag

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Kerak, Jordanien"In Jordanien sind die Hygienevorschriften verschärft worden. Wer dagegen verstößt, muss mit gepfefferten Bußgeldern rechnen."Foto: Langenscheidt-Verlag

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Tarifa, Spanien"Im Restaurant Almeda kocht ein schwerer Junge, der hammerhafte Sachen serviert: verschiedene Gerichte mit Metall, die vermutlich schwer im Magen liegen. Zum Eisen gibt es Sohle, Seehecht oder eine Rasur. Wem das nicht passt, der kann sich einen Schwert fischen."Foto: Langenscheidt-Verlag

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Medulin, Kroatien"Zu den 'frommen Spezialgebieten' dieses Lokals gehört das Grillen von 'niedrigen Fischen'. Wer's glaubt, wird selig: Der Fehler kommt aus dem falsch übersetzten Italienisch: 'A base pi pesce' sollte richtig 'auf der Basis von Fisch' heißen."Foto: Langenscheidt-Verlag

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Puerto Plata, Dominikanische Republik"Der süß-saure Fisch muss auf seinem Leidensweg aus dem Spanischen über das Englische und Italienische ins Französische einiges mitmachen. Aus dem ohnehin schon heiklen Gericht wird in der französischen Version ein 'Fische vergammeln süß'. Das ist hart, da kann man schon mal sauer werden als Fisch!"Foto: Langenscheidt-Verlag

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Side, Türkei"Mit Schlappen und feuchter Badehose im Restaurant? Das ist stillos. In ganz feinen Häusern gibt es sogar Vorschriften für angezogene Touristen: Man soll sich nicht mit nasser Kleidung 'an den Ashselhohle' setzen. Das ist kein trockener Humor, sondern bierernst: Die Kleidung darf nicht verschwitzt sein."Foto: Langenscheidt-Verlag

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Angkor Wat, Kambodscha"Eine Reise durch den Dschungel ist äußerst strapaziös - es ist heiß, es ist feucht, und die Magen-Darm-Situation ist oft beklagenswert. Gerne hätte der Europäer in solchen Situationen eine schöne gepflegte Toilette. Ein Händler an der Straße von Angkor Wat in Kambodscha nach Trat in Thailand hat die Marktlücke entdeckt und vermietet Klos."Foto: Langenscheidt-VerlagHaben auch Sie auf Reisen schon mal eine schöne Sprachpanne fotografiert? Die würden wir gerne sehen!

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Alle Fotos sowie die Bildunterschriften stammen aus dem Buch "Übelsetzungen - Neue Sprachpannen aus aller Welt mit Texten von Titus Arnu", Langenscheidt-Verlag, 2008, ISBN 978-3-468-29850-9, € 9,95. Es ist bereits die zweite Ausgabe mit missglückten Übersetzungen.Im 2007 erschienenen ersten Band und im Internet waren Leser aufgefordert worden, die besten Sprachpannen einzusenden. Mittlerweile seien so viele eingetroffen, dass laut Autor Titus Arnu bereits über eine dritte Ausgabe nachgedacht werde.Weitere Informationen unter: www.langenscheidt.deFoto: Langenscheidt-Verlag(sueddeutsche.de/sonn)

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